Thema: Das Ende !!!
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Alt 05.05.2009, 13:17   #11
altbert
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Zitat:
Zitat von Manni-Z. Beitrag anzeigen
Was heißt hier stänkern, sind nunmal Probleme, die gehäuft auftreten und die man bei einem Oberklassenfahrzeug eigentlich nicht erwartet, wobei man natürlich schon genau zwischen Reparaturkosten und "Verschönerungs"-Umbauten unterscheiden sollte.
Der Vater eines Arbeitskollegen fährt beruflich so zwischen 70 und 90tkm/Jahr, ich stelle mir mal vor, der hätte sich einen 740er gekauft, nach gut 150tkm wäre ihm die Ölpumpe abgefallen, etwa 30tkm später hätte das Auto eine neue Vorderachse bekommen, nochmal 20tkm danach ein neues Getriebe, zwischendurch Kurbelgehäuseentlüftungsmembran, defekte Heizung (Heizschwert, Ventile) und so weiter, und das alles in drei Jahren.
Gut, ziemlich abstraktes Beispiel und das meiste hätte er wohl auf Garantie bekommen, aber sonderlich glücklich wäre er mit dem Auto wohl nicht gewesen.
Der andere Fall, ein Privatmann kauft sich solch ein Auto neu, fährt etwa 30tkm/Jahr und möchte das Auto etwa zehn Jahre fahren, hat so kalkuliert daß er für sich das Auto nach dieser Zeit "abgeschrieben" hat, der hat zusätzlich zum Wertverlust alle Reparaturkosten am Hals, und weil er keine Möglichkeit hat, die Reparaturen selbst durchzuführen, auch noch die Werkstattkosten.

Öfter lese ich Äußerungen wie "wenn du nicht genug Geld hast, dann fahr doch lieber Golf", kommst bisweilen so rüber wie als wolle man mit denjenigen nichts zu tun haben, auch wenn es gerade im e32-Teil genug Beispiele gibt wo Leuten geholfen wird, die mal gerade Geld haben, um sich Gebrauchtteile einbauen zu können, wo da die Linie gezogen wird, erschließt sich mir allerdings auch oft nicht.

Fakt ist, der e32 wie auch der e38 sind nicht unbedingt die zuverlässigsten Autos, und ich kann schon diejenigen verstehen, die irgendwann einmal die Brocken hinwerfen und sich ein Auto suchen, mit dem man etwas sorgloser, vor allem günstiger von A nach B kommt.

MfG

Manni
Genau das ist z. B. ein Punkt, warum mein Senior (auch o. gen. Vielfahrer bis zu seiner Rente vor ein paar Jahren) nur ein Intermezzo mit einem 535i E39 hatte.
Seine "Vielfahrer-Zeit" begann ca. 1978, damals mit einem Audi 100 5E.
Nach diversen Nervereien mit drei Audi 100 (2x Typ 43, 1x Typ 44) ist er 1985 auf den damals neu auf den Markt gekommenen Mercedes W124 umgestiegen.
Drei 230E erwiesen sich als gnadenlos zuverlässig, der 300er TD, den er aus der gleichen Baureihe hatte, war nicht ganz problemlos.
Dann kam er in ein Unternehmen, das BMW als Geschäftswagen nutzte.
Von '96 - 2001 war dann o. gen. 535i sein Begleiter.
Abgesehen von mehr technischen Problemen ließ auch die Servicequalität und die Kulanz von BMW zu wünschen übrig, weshalb mein Vater sich dann, als beide KAT's zerbröselt waren, durchsetzte und einen Mercedes E320 CDI bekam (der übrigens zwar besser als der BMW, bei weitem aber nicht so zuverlässig wie die 230E waren).

Zitat:
Zitat von bommelmann Beitrag anzeigen
...

Ansonsten halte ich den 7er nicht für ein Auto, was man sich zum reinen Fahren von A nach B anschafft, sondern zur "Freude am Fahren". Das gilt IMHO auch für Fahrzeuge wie Porsche Carrera, SLK oder Hummer, die erhebliche Einschränkungen am Nutzwert aufweisen. Da geht es um Gefühl, Spaß und Selbstbelohnung.
...
Das mag wohl für verschiedene Nutzer zutreffen, aber für den beruflichen Vielfahrer steht das wohl eher an zweiter Stelle.
Was nützt die schönste "Freude am Fahren", wenn man sie auf dem Standstreifen der Autobahn erleben darf...?

Diesbezüglich hatte BMW (ob es heute so ist, kann ich mangels Vielfahrer in meinem Umfeld nicht sagen) gegenüber Mercedes eben noch Nachholbedarf.
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Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert...
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