Hallo zusammen,
nun melde ich mich auch zu Wort, allerdings nicht zu Euren Privatauseinandersetzungen, die hier keinem was nützen, außer dass sich so manche daran aufgeilen (... ich meine Leser, Ihr spielt hier die Belustiger

).
Was X5 mit seinen Recherchen bisher erreicht hat, hat keine Aussagekraft. Alles was hier seitens TÜV, Dekra, usw. geschrieben wurde, stimmt ja auch soweit. Es wird auch davon geschrieben, dass weder Gas noch Benzin "gleichzeitig dem Zylinder", außer einer geringen Überlappungszeit beim Umschalten zugeführt werden darf.
Allerdings ragen bei Benzindirekteinspritzern (FSI und dergleichen) die Einspritzdüsen direkt in den Brennraum (nicht im Ansaugrohr wie bei 99% aller Autos) und benötigen Kühlung, damit sie nicht verbruzzeln. Damit sie gekühlt werden, wird das Benzin, dass letztendlich in den Brennraum eingespritzt wird, als Kühlung hergenommen. Soweit sogut.
Nun werden bei den bekannten Gaseinblassystemen, die Gasnozzles am Besten (soweit es geht) in die Nähe der Benzininjektoren gesetzt (gute Systeme nehmen auch mehrere Zentimeter entfernt ohne Leistungseinbußen, bzw. Unruhe hin). Bei Direkteinspritzern ist das nicht möglich, somit werden hier die Nozzles auch am Saugrohr angebracht.
Diese Direkteinspritzmotoren laufen auch, allerdings benötigen die Benzininjektoren ja bekanntlich Kühlung und das bekommen sie auch in Form von Benzin, dass nach wie vor verwendet wird. Allerdings sind die Gassteuergeräte ab Werk schon für diesen oder jenen Motortyp vorprogrammiert und für normal nicht veränderbar.
Das hat auch seinen guten Grund, da hier in bestimmten Zyklen, die sequentiellen Gaseinblasimpulse unterbrochen werden (ohne Überlappungszeit) und dafür sequentiell Benzin zur Kühlung durch den Benzininjektor gejagt wird. Somit wird hier für die betreffenden Zylinder nie beide Kraftstoffarten auf einmal verwendet, aber die Lebensdauer der Benzininjektoren gewahrt.
Allerdings hat hier die ganze Geschichte zwei Haken. Einmal, es wird anteilsmäßig Benzin verbraucht und das konstant und zweitens, wenn das Gassteuergerät ab Werk programmiert wurde und das Auto ohne Probleme läuft, kann es trotzdem sein, dass nach einem Werkstattservice bei seinem Autohaus, danach nichts mehr so läuft wie zuvor. Das liegt daran, dass diverse Updates das Motorsteuergerät soweit verändert hat, dass auf Gas nichts mehr läuft, bzw. ständig Störungen kommen.
Auf Grund dieser Tatsache hat z.B. BRC, diverse Motortypen einiger Hersteller aus dem Programm genommen, da sie der Meinung sind, solange die Autokundschaft die Testpersonen für die Autokonzerne spielen dürfen und die Steuergeräte ständig anders programmiert werden, werden sie diesbezüglich nichts mehr machen.
@Chevyman: Voltran fing einmal saustark an und verkraulte auch saustark ihre Händlerschaft (bei uns im Ländle auch einen großen Boschhändler und seine Gefolgschaft) mit sehr schlechter Qualität etc. pp. was zur Folge hat, dass diverse Kunden sich verschaukelt fühlen (was nützt es einem, wenn die Anlage nicht funktioniert) und vor den Kadi zogen. Du kannst mir glauben, die diversen Gasumrüster haben schwer bluten müssen und sind sehr sensibilisiert, was das Thema Gas angeht.
mfg Erich M: