Kamera: Digitale Spiegelreflexkamera...Kauftipps?

[E38_Cruiser]

Das ist jetzt leider ein viel zu großes Thema, das schon zigtausendfach über mehrere Jahre in allen Foren diskutiert wird.
Man braucht sich jetzt nicht mehr über Sensorgrößen zu streiten, das ist sowieso nur ein hin und her.
Sicherlich ist die Nikon D4 eine der besten Kameras der Welt. Vom Themenersteller sprechen wir hier aber glaube ich über eine Kamera, die besser sein soll als eine digitale Kompaktkamera. Es geht um einen Laien, der im Automatikmodus fotografieren möchte.
Sofern man die Bilder nicht größer als DIN A1 ausdrucken möchte, sind Sensorgrößen im APS-C- und MFT-Format völlig ausreichend. und neben der Bildqualität, die bei den Systemkameras schon sehr gut ist, und immer besser wird, soll ja auch die Handhabung und Kompaktheit und Portabilität noch eine Rolle spielen.

[Andimp3]

Nun... da der TE wohl sicher den 30 Geb. seiner LAG nicht verschlafen hat oder sie in Folge dessen nicht mehr seine LAG ist bleibt es beim vom TE gewählten Thema des Threads... da interessieren die Systemhobel schlichtweg nicht

[sexus]

Zitat von E38_Cruiser

Sofern man die Bilder nicht größer als DIN A1 ausdrucken möchte

Es geht bei der Sensorgröße und den Objektiven nicht um große Ausdrucke sondern um die Lichtempfindlichkeit und das Freistellungspotenzial.

Ich fotografiere im Alltag mit Nikon 35 mm 1:1,4, und das praktisch immer mit offenblende. Tolle Brennweite, geniale Lichtstärke so dass ich immer mit dem vorhandenen Licht auskomme, tolle Freistellung.

Die Bildwirkung ist so auch bei Schnappschüssen einfach „besonders“. Mit einer Systemkamera ist es einfach nur ein Bild.

Anbei zwei langweilige Schnappschüsse am rande einer Grillparty. Das Hundebild mit 35mm bei Blende 2.0. Recht weitwinklig und trotzdem tolle Freistellung. Wie willst du diese Bildwirkung mit einer Systemkamera erreichen? Unmöglich.







Und für Bilder, wo ich diese Bildwirkung nicht „brauche“ nehme ich mein Handy.

[E38_Cruiser]

Ich weiß nicht, ob du eigentlich weißt, was eine Systemkamera ist und leisten kann.
"einfach nur ein bild" ist es bei einer kompaktkamera (die meintest du wohl). eine systemkamera leistet bilder wie eine DSLR. aber anscheinend hattest du noch nie eine für ein paar probeschüsse außerhalb des e-marktes...
was für eine kamera soll denn das gewesen sein, die deiner meinung nach "einfach nur ein bild" macht?
und welchen body benutzt du zu deinem 35mm?

Bei einer Nikon mit Offenblende zu fotografieren, heißt automatisch Verzerrung und aberation an den rändern. Daher solltest du von Haus aus mindestens um zwei drittelblenden schließen.
blende 1.4, super. mit so eienr blende muss man aber erst mal umgehen können und so eine blende ist nicht in jeder situation gewünscht/vorteilhaft. bei MFT gibt es auch objektive mit Offenblende 0,95. daran sollte es also nicht scheitern
Ich bin in meiner Meinung nicht so festgefahren und verschlossen gegenüber andere Bereiche wie manch einer.
Ich gebe gerne zu, dass in manchen Bereichen eine Systemkamera nicht an eine Spiegelreflexkamera, der Oberklasse wohl gemerkt, herankommt. Jedoch schlägt die beste Systemkamera jede Spiegelreflexkamera Kombination unter mindestens 1500 €.
aber um mal wieder zur offenheit zu kommen. keine kamera über 1000euro macht wirklich schlechte bilder. gut sind sie alle, es unterscheiden oft nur nuancen.

wie dem auch sei, es bringt keine 10.000euro kamera was, wenn der fotograf, der sie bedient nichts kann.
ein guter fotograf mit einer schlechten kamera macht immer noch bessere bilder, als ein laie mit einer profikamera

[sexus]

Zitat von E38_Cruiser

Ich weiß nicht, ob du eigentlich weißt, was eine Systemkamera ist und leisten kann.

Doch, ich kenne diese Kameras, und deshalb möchte ich sie nicht.

und welchen body benutzt du zu deinem 35mm?

D800 und D800e. Weil ich gerne Festbrenner nutze habe ich zwei Gehäuse.

Bei einer Nikon mit Offenblende zu fotografieren, heißt automatisch Verzerrung und aberation an den rändern.

Kaum, hat sich noch niemand beschwert.

blende 1.4, super. mit so eienr blende muss man aber erst mal umgehen können und so eine blende ist nicht in jeder situation gewünscht/vorteilhaft.

Ist recht einfach damit umzugehen. Dazu ein bisschen technisches Verständnis und das Wissen wie Blende, ISO und Belichtungszeit zusammenspielen und man braucht keine dämliche Automatik.

wie dem auch sei, es bringt keine 10.000euro kamera was, wenn der fotograf, der sie bedient nichts kann.
ein guter fotograf mit einer schlechten kamera macht immer noch bessere bilder, als ein laie mit einer profikamera

Die Aussage ist nicht falsch aber auch nicht ganz richtig. Gebe ich meiner Freundin meine Kamera kommen da bei Blendenvorwahl und ISO Automatik ordentliche Bilder bei raus. Mit einer Billigkamera sind ihre Laienbilder deutlich schlechter, nicht inhaltlich aber qualitativ. Sie kann mit der DSLR noch Bilder machen wo eine billige längst die Segel streicht.
Pixelscharfe Aufnahmen bei gutem Licht sind auch nicht so schwer, und in Zeiten von 4 und 5k Monitoren auch „wichtig“. Pixelscharfe Aufnahmen mit Kitobjektiv habe ich bisher kaum gesehen.
So geile Objektive wie 200mm 2.0 und dergleichen gibt es bei Systemkameras einfach nicht.

Fazit:
Alles eine Frage des Geschmacks. Fakt ist das ich keine kleinen Sensoren mag weil ich als Kind schon mit Kleinbild (analog) fotografierte und hier ein Gespür für meine Einstellungen habe. Auch mag ich keine elektronischen Sucher, und ja, ich habe diese ausführlich getestet und auch schon an Opa verschenkt. Ich sage nicht das Systemkameras schlecht sind, Opa ist damit glücklich, ich wäre es nicht.

[E38_Cruiser]

Jetzt nähern wir uns ja schon stark an

D800, das ding kostet ja auch in kombi mit hochwertigem objektiv.

Ich beziehe mich mit dem tipp eine systemkamera zu kaufen, eher auf die dslr einsteiger wie d3200 oder so. Statt so einer würde ich einem laien,der auch leichtigkeit und kompaktheit will, eine systemkamera empfehlen
Dass im semiprofi und profibereich einfach verschiedene geschmäcker sind, ist klar.
Ich will dir also nicht deine sichtweise in diesem bereich schlecht reden,im gegenteil. Ich kenne nur nun schon einige fotografen, die bei ihrer himalayareise ihre große nikon d4 zuhause gelassen und eine olympus omd em1 mitgenommen haben.
Sicherlich ist die objektivauswahl noch nicht so groß wie die von dslrs, aber sie wächst stetig. Und ich behaupte in 10 jahren sind spiegelreflexkameras eine nische. Der spiegel wird ja seit digital nicht wirklich mehr gebraucht. Es gibt schlechte digitale sucher, aber inzwischen auch sehr hochsuflösende, bei denen man keinen unterschied bemerkt, im gegenteil, die Informationen, die er anzeigen kann, sind sehr nützlich.
Und wenn man schon vollformatfetischist ist, die sony alpha 7 mark 2 ist eine hervorragende kamera. Nur die objektivauswahl für diese ist noch zu mager. Aber das wird noch alles kommen. Systemkameras sind die zukunft.

Hauptsache jeder hat mit seiner kamera spaß und macht die bilder,die er anstrebt, dann ist alles in ordnung

[DVD-Rookie]

Man muß als Liebhaber großer Vollformatbodys neidlos anerkannen, dass Sony mit seinen Vollformat-Systemkameras Sensoren verbaut hat, die vom Dynamikumfang bisher unerreicht sind.

Aber es macht das Gesamtpaket und auch das Handling spielt eine Rolle, ich jedenfalls liebe meine Canon 5D Mark III. Wer mal durch einen richtigen optischen Sucher einer Vollformat DSLR geschaut hat, den wird man schwer von einem digitalen Sucher überzeugen können, klar, dass man da aber ganz andere Möglichkeiten hat, die ein rein optisches System nicht bieten kann.

Von Nachteil bei den Systemkameras ist auch der hohe Stromverbrauch, Display und Sucher müssen immer befeuert werden, der Sensor muß dauerend ausgelesen werden, das braucht ein Mehrfaches an Strom.

Mit der Canon sind 1200 Bilder mit einer Akkuladung möglich. Systemkamera vielleicht 240.

Auch werden canon und nikon sicherlich nicht untätig bleiben. Warten wir mal ein Jahr ab, dann werden die wieder vorne sein.

Für lichtstarke Objektive braucht es auch eine gewisse Mindestgröße als Body - ein 70-200 2.8 an einer Systemkamera? Witzig.

[peterpaul]

Zitat von DVD-Rookie

...
Wer mal durch einen richtigen optischen Sucher einer Vollformat DSLR geschaut hat, den wird man schwer von einem digitalen Sucher überzeugen können, klar, dass man da aber ganz andere Möglichkeiten hat, die ein rein optisches System nicht bieten kann.
...

Vor allem bei große Umgebungshelligkeit ist ein optischer Sucher einer Spiegelreflexcamera einfach unübertroffen.
Abgesehen von der unübertroffenen Auflösung des optischen Systems

Aber auch im optischen Sucher kann man Dutzende von nützlichen Informationen anzeigen - also ist das auch kein Gegenargument......

[DVD-Rookie]

Ich meinte eher so Dinge wie eine Live-Vorschaunauf das fertige Bild bei Einstellung xy. Bei sehr dunkler Umgebung simulieren manche der neuen Systemkameras wie das fertige Bild aussehen würde. Dann kann man direkt vor dem Schuß das Ergebnis bei der jeweiligen Einstellung live sehen. Dann etwas an den Reglern drehen und sofort siehst du da Ergebnis.

Nicht von der Hand zu weisen.

[sexus]

Ich fotografiere immer in RAW, hier kann die Kamera das Bild auch nur „interpretiren“. Was ich nachher in Lightroom draus mache kann die Kamera nicht wissen und mir daher auch keine Vorschau anzeigen.
Den Vorteil haben eher die JPEG Knipser die nicht nacharbeiten möchten.

Zitat von DVD-Rookie

Mit der Canon sind 1200 Bilder mit einer Akkuladung möglich. Systemkamera vielleicht 240.

Für lichtstarke Objektive braucht es auch eine gewisse Mindestgröße als Body - ein 70-200 2.8 an einer Systemkamera? Witzig.