Der BMW 730i von Christoph Krause

STAGE I:
Sewer Shark
 
 

Mein richtiger Name ist Christoph Krause, Bj.75. Wegen meiner krummen Wirbelsäule war es mir nicht mehr möglich in meinem Ausbildungsbetrieb, der Porzellanmanufaktur Meissen, als Dreher und Zeichner tätig zu sein. Wenn ich mich nicht gerade in den unteren Stages aufhalte, sehe ich meistens Fernsehen. Denn wie sagte schon Homer Simpson: "Fernsehen gibt so viel und verlangt so wenig." In diesem Sinne...

STAGE II:
Spielzeug
 
 

Mit der Wiedervereinigung Deutschlands begann für mich eine totale Reizüberflutung im Spielwarenladen. Da diese bis heute anhält, sieht mein Zimmer aus wie das eines 10jährigen.Am tollsten finde ich LEGO, bin aber auch gegenüber funkferngesteuerten Autos nicht abgeneigt. Meine Freunde finden das nicht normal aber so sind es gerade die, die damit am meisten bei mir spielen.

STAGE III:
Playstation
 
 

Ein großes Hobby von mir sind Videospiele. So stehen in meinem Zimmer 11 Konsolen von SErviceGAmes. Einige SEGA´s in doppelter Ausführung als japanische Importversionen. Diese haben durch die japanische NTSC Norm den Vorteil der höheren Spielgeschwindigkeit und den Wegfall der PAL-Balken. Unterstützt werde ich beim Spiel durch ein BOSE Boxensystem. Da es früher, abgesehen von Atari, Lynx und Neo Geo, nur Nintendo und SEGA gab, bat Nintendo das Unternehmen Sony um ein CD Laufwerk. Als der Deal platzte brachte Sony das Laufwerk schließlich selbst unter dem Namen Playstation heraus. Sony kann es sich, im Gegensatz zu SEGA, leisten auf Marktanteil anstatt auf Gewinn zu verkaufen. SEGA baut nunmal keine Autoradios, die das dadurch entstehende Verlustgeschäft neutraliesieren. Mein Log in Name Sewer Shark stammt aus einem SEGA Spiel.

Interresant ist auch, wie sich der Markt mit der Einführung von Microsoft´s X-Box und Nintendo´s Game Cube entwickeln wird, denn SEGA (mittlerweile nur Softwareentwickler) wird auch bald mit einem Dreamcast Nachfolger kontern. Für die Darstellung einer japanischen Konsole braucht man einen speziellen Fernseher. Er sollte über Super VHS Eingänge besitzen, da die Scart Buchsen nichts nützen. Er sollte auch die japanische NTSC Norm verstehen und zwischen ihr und der PAL/Secam Norm automatisch unterscheiden, sonst gibt es nur ein tonloses schwarz-weiß Bild. Zudem sollte der Fernseher nicht 50Hz sondern 60Hz tauglich sein.100Hz sind nicht zu empfehlen denn dann können eventuell benutzte Waffen auf der Bildröhre nicht erkannt werden. Ich habe ein Gerät von Thomson. Für die Konsole selbst muss ein 220V/110V Konverter benutzt werden denn in Japan gibt es nur 110V Steckdosen.

STAGE IV:
Fahrrad fahren
 
 

Mein Hang zum BMX Rad fahren war schon immer da, nur dass es solche Räder in der ehemaligen DDR nicht gab. Nach der Wende hatte ich sofort eins und ich bemerkte, dass es kinderleicht ist mit beiden Rädern gleichzeitig zu springen. Mittlerweile stehe ich in engem Kontakt zu einer deutschen BMX Firma, welche mir auch Sonderwünsche erfüllt. Da ein BMX ein Sportgerät ist sind auch die Preise sehr hoch. So kostet allein der Stahlrahmen schnell 1200€. Aber in der Luft sind diese Räder handlicher als ein Downhillrad. Mein abgebildetes Rad habe ich mit einer CrMo Gabel getunt, die über geänderte Bremssockel verfügt. Eine Wunschlackierung und ein in dem Rahmen integrierter Rotor, für unendliches Lenker drehen, sorgen für Freude am Fahren. Dazu kommen noch 14mm Achsen und eine Motorradkette. Der 8teilige Lenker ist eine Sonderanfertigung aus Vierkant Stahl. Die Innenachse der Tretkurbel ist mit Industrielagern vom BMW Q6 ausgestattet.

STAGE V:
Bayrische Motorenwerke
 
 

Angefangen mit einigen VW´s war es schließlich mein Rennscirocco, der mir zu meinem ersten BMW verhalf. Ein 635 CSi. Er wurde auch im TUNING Sonderheft BMW 05/2002 vorgestellt. Ein wirklich tolles Auto mit einem ebenso tollen Verbrauch. Und da selbst ein 540i Touring als E34 noch so teuer ist, wurde es dann der kleinste V8 7er. Auch hier bekomme ich mein BMX Rad ohne Umbaumaßnahmen in den Kofferraum. Im Garten wartet noch ein 323i auf seinen Einsatz zum Geld verdienen, zunächst wird er aber nur über den Feldern Sachsens gerallyt. Alles was beim 7er Stilbruch wäre kann ich beim Garten BMW umsetzten. Ein E38 mit Schroth-Fensternetzen sehe wohl ungewöhnlich aus.

Was hingegen passt, ist der Überrollkäfig vom E30 sowie der Sparco Schalensitz mit 6-Punkt-Hosenträgergurten von SCHROTH. Die Zwillingsauspuffanlage (wie bei E38) ist mit 110mm Endrohren in schwarz versehen. Die vorderen vier Haubenhalter und die der Kofferraumklappe sind von mir mit Fahrradbowdenzügen bzw. Bettfedern gefertigt. Bereits in Arbeit sind Stahlfelgen von Power Tech in den Maßen 5 u.6 J x 13.Darauf werden, entgegen allen Trends, 215er u.235er Yokohama´s aufgezogen. So ist der 3er ideal für ländliche Flußdurchfahrten gewappnet.

STAGE VI:
Day Dream Believer
 

Nachdem ich meinen 730i wegen Leistungsmangel verkauft habe, wollte ich zunächst wieder einen E38. Diesmal sollte es jedoch ein V12 sein, am besten als iL. Da mein Copilot den Wunsch nach einem eigenen Zuhause in 2-3 Jahren wiederholt äußern wird, ist die Zeit bis dahin ideal geeignet, um auch als zweiköpfige Familie unterwegs zu sein. Und wer die Liste meiner Lieblingsautos im Forum kennt weiß, dass nun nur noch ein Auto in Frage kam. Der 928 von Porsche. Im Porschezentrum Dresden stand er schließlich ganz in Aspensilber da. Er besitzt ein lückenloses Scheckheft bei Porsche und stammt wie mein alter 7er aus Erstbesitz. Diese zwei Tatsachen machten mir den Entschluss leichter, ein Auto zu kaufen welches eine Laufleistung von 170.000 km aufwies. Für einen Porsche ist meiner erstaunlich gut ausgestattet. Das trifft auch für den Motor zu. Ein V8 mit 5 Liter Hubraum der auch so klingt.

     
Der Porsche 928 von Sewer Shark

Der Verbrauch ist natürlich dem entsprechend, ist aber in anbetracht der enormen Leistung gerechtfertigt, zumal er in etwa auf dem selben Niveau meines alten 6ers liegt. Die laufruhige Gediegenheit eines 7ers hat er natürlich nicht. Insbesondere die Windgeräusche sind bei Autobahnfahrt verhältnismäßig hoch. Dafür ist das Fahrgefühl fantastisch und man wird mit einer derartigen Leichtigkeit auch jenseits der 230km/h beschleunigt, dass es mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht treibt. Den unverbastelten Originalzustand möchte ich, bis auf wenige Änderungen,a uch beibehalten, da das Auto für sich schon wunderschön ist. So habe ich im Innenraum nur ein CD-Radio von Grundig mit 6fach Wechsler rückrüstbar verbaut und das Endrohr ersetzte ich durch eines aus Edelstahl. Es hat einen Durchmesser von 100mm und ist mit Absorber ausgestattet. So sieht es nicht so sehr nach Ofenrohr á la CRX aus. In naher Zukunft werden noch andere Alufelgen dazu kommen. Allerdings die gleichen Komplettmaße wie die Serienbereifung, denn der Porsche meiner Meinung nach schon eine perfekte Abstimmung hat.

 

Technische Daten und Ausstattung:

- 5 Liter V8 mit 237KW/320PS bei 6200U/min
- Drehmoment 430Nm bei 3000U/min
- 5,9 s von 0-100 ...laut Porsche Typenatlas
- Höchstgeschwindigkeit 275km/h

- el.SSD
- el.Fensterheber
- el.und beheitzte Spiegel
- el.Sitze mit Memory
- Klimaautomatik
- Sitzheizung
- Tempomat
- BC und Checkcontrol
- Luftumwälzung und Entfroster
- schwarzes Vollleder

 
 
 
 
 
rechts: Der Porsche von Sewer Shark, einmal mit und eimal ohne aufgeklappte Scheinwerfer (zum Vergrößern der Bilder, bitte auf das jeweilige Bild klicken)

BONUSSTAGE:
MEI-YK 17
 

Meinen 730i V8 kaufte ich im November 2001 von einer Niederlassung für nur 20.000DM. Ausgepreist war er mit 26.950 DM. Mein Geburtstag am Kauftag brachte mir diesen tollen Rabatt ein. Der Wagen stammt aus Erstbesitz und hatte 117.000 km runter. Bis auf Navi, Telefon und Seitenrollos hat er fast alles. Ich rüstete den Wagen zunächst mit Chip auf. Drehfreudigkeit, Gasannahme und Entgeschwindigkeit sind deutlich gestiegen. Einen 740,750 würde ich natürlich nicht nachrüsten aber der 730 hat für mich einfach zu wenig Power. Und Aufgrund meiner guten Erfahrungen mit gechipten Autos sah ich keine Probleme diesbezüglich.

Als Bereifung wählte ich die Breyton "Magic" Felgen in 19 Zoll. Diese hatte ich noch vom 6er und sehen wunderschön aus. Nur die Bereifung musste ich auf 255/40-19 wechseln. Hinten sind es dank der Reifenfreigabe von Yokohama 295/35-19 geworden. Alles auf 9j u.10J x 19. Dazu mussten allerdings die Kanten umgelegt werden. Im Innenraum verbaute ich gleich das VDO Navigationsgerät und der 10fach Wechsler verschwand in der linken Seite des Kofferraums.

Da ich noch keine Auflichtfunktion hatte, baute ich einfach die meines Vaters aus seinem E39 ein. Abmessungen sind gleich, die Ansteuerung der Leuchtdioden nahm ich mittels Kabelbrücke von der Beleuchtung des Schiebedachschalters, die ich wiederum in Buchse "4" des Kabelbaumes einfügte. Über die sofortige Nachrüstung von weißen Blinkern, Klarglaslampen und der Heckchromleiste gibt es wohl keine Diskussion. Die vorderen Lampenträger spritzte ich in Chromsilber. Dazu ließ ich mir eine Dose von Toplack/BASF abfüllen. Die Baumarktdosen sind nicht zu empfehlen, da diese nur silber machen und nicht spiegeln. Der Wagen wird mittels H&R Federn um 30mm/50mm gesenkt. In Verbindung mit den 19 Zöllern ist das ein spürbar sportlicheres fahren. Am Serienauspuff ließ ich zwei 2 x 89mm Edelstahlendrohre anschweißen. Aber nicht parallel zur Straße sondern in den Himmel zeigend. Denn nur so konnten Aussparungen gelöchert werden und die untere Heckschwellerleiste blieb so durchgehend erhalten. Wie ich finde eine einmalige Optik. Orginal "Breyton" Schriftzüge zieren Front, Heck sowie C-Säulen. An ihnen habe ich auch BMW Embleme vom 3.0CS Coupe angebracht. Diese haben zwar einen etwas helleren Blauton, was aber Ende 2003 nicht mehr auffällt. da dann eine noch nie dagewesene Umbauaktion stattfinden wird. Damit dies auch so bleibt wird hier auch nicht mehr verraten. Am Dach brachte ich eine Telefonantenne vom E46 an. Diese ähnelt dem Delphindesign der des E65.Im Cockpit ist nun noch ein Handyhalter mit Wurzelholzdekor. Fragen werden von mir gern im Forum beantwortet.

links: BMW Emblem vom 3.0 CS Coupé an den C-Säulen

rechts: angeschweißte Endrohre

Folgende Veränderungen habe ich am Fahrzeug vollzogen:

-19 Zoll Breyton "Magic" Radsatz mit 255/40-19 u.295/35-19 Yokohama AVS auf 9J u.10J

-Tieferlegung mittels H&R Federn um 50mm/30mm

-Weiße Blinker und Klarglaslampen/im Innenraum Auflichtfunktion dazu Lampenträger in Silberchrom/Heckchromleiste

-nachträgliches VDO Navi mit 10fach Wechsler, geändertes Steuergerät

-zwei 2x89mm Anschweißendrohre mit gelöcherten Aussparungen

-"Breyton"Schriftzüge an Front, Heck+C-Säulen sowie BMW Embleme vom 3.0CS Coupéan C-Säulen

-V12 Niere,Telefonantenne vom E46 im Delphindesign ähnlich der des E65,Handyhalterung mit Holzdekor