27.07.2005
Service: Die schönsten Alpenpässe - der Weg ist das Ziel
Auflistung der wichtigsten Alpenpässe
Endlich Urlaub!
Das Ferienziel im Süden lockt, und da ist es kaum verwunderlich, dass die Alpen
für die meisten Urlauber nur ein lästiges Übel sind. Für die wahren Schönheiten
am Rand der Strecke bleibt nur wenig Zeit. Wer auf dem Weg nach Italien oder
Südfrankreich bereit ist, für die Anfahrt mehr Zeit zu investieren, macht jedoch
auch diesen Teil der Reise zu einem Höhepunkt.
Abseits von Autobahnen und Tunnels bieten die alten Passstraßen die Gelegenheit,
die Alpen auf klassischen Wegen zu überqueren. Das kostet seine Zeit, doch der
Weg über die Pässe entschädigt mit eindrucksvollen Landschaftsbildern und
Streckenabschnitten, die mehr Spaß machen als der monotone Weg durch einen
schnurgeraden, düsteren Tunnel. Wir stellen knapp zwei Dutzend Alpenpässe vor,
die es lohnen, den Blinker zu setzen und von der Autobahn abzubiegen.
Schweiz
St. Gotthardpass
Höhe: 2091 Meter, verbindet die Zentralschweiz mit dem Tessin
Öffnungszeiten: Anfang Juni bis Mitte November
Steigung: maximal zehn Prozent
Besonderheiten: Gilt als "König der Alpenpässe , besonderer Leckerbissen
ist auf der Südseite die alte Tremolastraße, für Gespanne nicht geeignet.
Klausenpass
Höhe: 1948 Meter, führt vom Walensee nach Altdorf und zur Gotthardroute
Öffnungszeiten: Ende Mai bis Mitte November
Steigung: maximal neun Prozent
Besonderheiten: Gespanne verboten, 22 Kehren, auf Glarner Seite
Anhängerverbot.
Sustenpass
Höhe: 2224 Meter, zweigt von der Gotthardroute ins Berner Oberland ab
Öffnungszeiten: Mitte Juni bis Anfang November
Steigung: maximal neun Prozent
Besonderheiten: für Gespanne ungeeignet, landschaftlich besonders
reizvoller Pass.
Furkapass
Höhe: 2431 Meter, führt von Andermatt nach Gletsch
Öffnungszeiten: Mitte Juni bis Anfang November
Steigung: maximal elf Prozent
Besonderheiten: für Gespanne absolut ungeeignet, gute Ausblicke auf das
Gotthardmassiv und den Oberalppass. Grimselpass
Höhe: 2165 Meter, wichtige Verbindung zwischen Berner Oberland und Wallis
Öffnungszeiten: Mitte Juni bis Anfang November
Steigung: maximal zehn Prozent
Besonderheiten: für Gespanne absolut ungeeignet, bei der Abfahrt nach
Gletsch fantastischer Blick auf den Rhonegletscher, bietet sich zusammen mit
Susten und Furka als einzigartige Dreipässefahrt an. Albulapass
Höhe: 2315 Meter, verbindet das Rheintal mit dem Engadin
Öffnungszeiten: Ende Mai bis Mitte November
Steigung: maximal zwölf Prozent
Besonderheiten: für Gespanne absolut ungeeignet. Berninapass
Höhe: 2328 Meter, führt von St. Moritz aus ins italienische Veltlin
Öffnungszeiten: ganzjährig
Steigung: maximal zwölf Prozent
Besonderheiten: für Gespanne nicht empfehlenswert, im Winter nachts kein
Unterhaltsdienst. Majolapass
Höhe: 1815 Meter, reizvoller Weg aus dem Engadin zum Comer See
Öffnungszeiten: ganzjährig
Steigung: maximal zwölf Prozent
Besonderheiten: für Gespanne nicht geeignet. San Bernadinopass
Höhe: 2066 Meter, Alternative zur Gotthardroute
Öffnungszeiten: Mitte Juni bis Mitte November
Steigung: maximal zwölf Prozent
Besonderheiten: für Gespanne absolut ungeeignet. Großer St. Bernhard
Höhe: 2473 Meter, an Historie reicher Alpenübergang zwischen Martigny und
Aosta
Öffnungszeiten: Mitte Juni bis Anfang November
Steigung: maximal elf Prozent
Besonderheiten: für Gespanne absolut ungeeignet, für Fahrzeige über 3,5
Tonnen gesperrt, sehenswertes Hospizmuseum auf der Passhöhe
Österreich Großglocknerstraße
Höhe: 2505 Meter, berühmte Panoramastraße zwischen Zell und
Lienz
Öffnungszeiten: Anfang Mai bis Anfang November
Steigung: maximal zwölf Prozent
Besonderheiten: für Gespanne absolut ungeeignet, vom Hochtor bietet sich
Wanderlustigen der Aufstieg zum 3018 Meter hohen Brennkogel an. Radstädter
Tauernpass
Höhe: 1738 Meter, landschaftlich reizvolle Alternative zum Tauerntunnel
Öffnungszeiten: ganzjährig
Steigung: maximal zwölf Prozent
Besonderheiten: für Gespanne ungeeignet. Timmelsjoch
Höhe: 2509 Meter, verbindet Nord- mit Südtirol
Öffnungszeiten: Juni bis Mitte Oktober
Steigung: maximal 13 Prozent
Besonderheiten: In Österreich mautpflichtig, Nachtsperre von 20 bis 7
Uhr, maximal 3,5 Tonnen, Anhängerverbot, ein Highlight für Alpenfans.
Vorarlberg
Silvretta-Hochalpenstraße
Höhe: 2036 Meter, hochalpiner Leckerbissen und Alternative zum
Arlbergtunnel
Öffnungszeiten: Anfang Juni bis Mitte November
Steigung: maximal 14 Prozent
Besonderheiten: Anhänger und Gespanne verboten, Mautpflicht.
Hochtannbergpass
Höhe: 1675 Meter, landschaftlich schöne Verbindung vom Bregenzer Wald ins
Lechtal
Öffnungszeiten: ganzjährig
Steigung: maximal 14 Prozent
Besonderheiten: für Gespanne absolut ungeeignet. Flexenstraße
Höhe: 1784 Meter, bautechnisch interessante Alpenstraße
Öffnungszeiten: ganzjährig
Steigung: maximal zehn Prozent
Besonderheiten: für Gespanne absolut ungeeignet, die Tunnel und Galerien
sind seit dem Bau von 1895 unverändert. Italien
Staller Sattel
Höhe: 2052 Meter, reizvoller Pass für geübte Fahrer zwischen Ost- und
Südtirol
Steigung: maximal zwölf Prozent
Besonderheiten: Gespanne verboten, geregelter Einbahnverkehr, Nachtsperre
zwischen 22.15 und 6 Uhr Stilfser Joch
Höhe: 2758 Meter, höchste Passstraße der Ostalpen
Öffnungszeiten: Mitte Juni bis Anfang November
Steigung: maximal zwölf Prozent
Besonderheiten: für Gespanne absolut ungeeignet, 80 Kehren, für
Fahrzeughöhen über drei Meter auf der Südseite gesperrt. Pordoijoch
Höhe: 2239 Meter, Teil der Großen Dolomitenstraße
Öffnungszeiten: ganzjährig
Steigung: maximal acht Prozent
Besonderheiten: für Gespanne ungeeignet, unter der Dolomitenstraße
versteht man den 109 Kilometer langen hochalpinen Straßenzug von Bozen bis
Cortina d Ampezzo mit einer einzigartigen Passkette (unter anderem Karerpass,
Falzaregopass) Gaviapass
Höhe: 2621 Meter, führt von Bormio ins Val di Sole
Öffnungszeiten: Juli bis Oktober
Steigung: maximal 16 Prozent
Besonderheiten: für Gespanne absolut ungeeignet, maximale Fahrzeughöhe
2,8 Meter, nur Fahrzeuge bis 1,5 Tonnen, Straße nur teilweise asphaltiert, nur
für geübte Fahrer.
Frankreich Col d Iseran
Höhe: 2770 Meter, einer der berühmtesten Alpenpässe
Öffnungszeiten: Ende Juni bis Ende Oktober
Steigung: maximal zwölf Prozent
Besonderheiten: für Gespanne absolut ungeeignet, viele Kurven,
unbeleuchtete Tunnel, der Iseran ist Teil der Route des Grande Alpes, eine
grandiose Route für Urlauber mit viel Zeit.
Col di Galibier
Höhe: 2642 m , Teil der Circuit des Grands Cols genannten Pässerundfahrt
Öffnungszeiten: Mitte Juni bis Ende Oktober
Steigung: maximal 14 Prozent
Besonderheiten: für Gespanne absolut ungeeignet. Col di Restefond
und La Bonette
Höhe: 2802 Meter, höchste Transitstrecke der Alpen
Öffnungszeiten: Juni bis Oktober
Steigung: maximal zwölf Prozent
Besonderheiten: für Gespanne absolut ungeeignet, nur für geübte Fahrer,
teilweise einspurige Fahrbahn. Quelle: ar 27.07.05
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