Kategorie: Wirtschaft 22.03.2006
BMW Erprobungsstützpunkt im schwedischen Arjeplog wird eröffnet
Nach nur zehnmonatiger Bauzeit wird am 20. März 2006 im schwedischen Arjeplog
der neue Erprobungsstützpunkt der BMW Group eröffnet. Das in Nordschweden, etwa
55 Kilometer vom Polarkreis entfernt gelegene Testzentrum bietet den
Entwicklungsingenieuren der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce perfekte
Bedingungen für intensives und integriertes Arbeiten an neuen
Fahrzeugkomponenten und Modellen. Die BMW Group ist der erste
Automobilhersteller, der in Arjeplog ein unternehmenseigenes Testzentrum nutzen
kann. Rund 16 Millionen Euro investierte die BMW Group in den neuen Stützpunkt
in der strukturschwachen Provinz Norrbotten, weitere wirtschaftliche Impulse
folgen mit der Intensivierung des Erprobungsbetriebs. Im neuen Testzentrum
wurden elf Dauerarbeitsplätze geschaffen, darüber hinaus kooperiert die BMW
Group in Arjeplog mit zahlreichen lokalen Dienstleistern, die neben der
Unterbringung und Versorgung der Ingenieure unter anderem auch das Präparieren
von Teststrecken übernehmen.
BMW Group Erprobungsstützpunkt Arjeplog
Die Eröffnung des neuen Erprobungsstützpunktes in Arjeplog versetzt die BMW
Group in die Lage, alle Wintertestaktivitäten auf einen Standort zu
konzentrieren. Künftig können Spezialisten unterschiedlicher Fachrichtungen
gemeinsam am selben Ort tätig sein, um beispielsweise Antrieb, Fahrwerk und
Hilfsaggregate aufeinander abzustimmen und in einem Fahrzeug zu erproben. Auch
die Einbindung von Entwicklungspartnern aus dem Bereich der Systemlieferanten
wird erheblich erleichtert. So wird die im Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ)
der BMW Group in München übliche integrierte Entwicklungsarbeit auch in Arjeplog
praktiziert. Für die Ingenieure der BMW Group führt dies zu schnelleren und
effizienteren Entwicklungsprozessen, für die Kunden zu einer noch höheren
Qualität der Fahrzeuge.
Moderne Werkstätten, perfekte Teststrecken, konstante Kälte.
BMW 3er Touring mit xDrive
Im exklusiv für die BMW Group erstellten Testzentrum finden die Ingenieure
eine optimale Logistik in perfekter Umgebung. Büros und Konferenzräume,
Werkstätten und Fahrzeughallen wurden für eine flexible und intensive Nutzung
konzipiert. In zwei Werkstätten können 50 Fahrzeugarbeitsplätze genutzt werden.
Zur Unterbringung der Testkandidaten stehen eine beheizte Garage für 25, eine
unbeheizte Halle für 60 Fahrzeuge sowie 164 Freiflächenstellplätze, 80 davon mit
Motorwärmer-Anschluss, zur Verfügung. Und für den Fall, dass es in Arjeplog
einmal nicht kalt genug sein sollte, ist ebenfalls vorgesorgt. Acht Klimakammern
wurden installiert. Dort können die Fahrzeuge auf bis zu minus 30 Grad abgekühlt
werden.
740 Meter Rundstrecke, 3,2 Kilometer Heizleitungen.
Zum 28 Hektar großen Erprobungsgelände gehört auch ein Testparcours mit einer
740 Meter langen Rundstrecke, einer 660 Meter langen Fahrdynamikfläche, beheiz-
und kühlbaren Asphaltflächen, einem Steigungshügel mit Neigungsgraden zwischen
10 und 25 Prozent sowie einer Schachbrettmusterstrecke für Fahr- und
Bremsversuche auf wechselndem Untergrund. Allein für das Temperieren der
Landteststrecken wurden 3,2 Kilometer Heiz- sowie 1,8 Kilometer Kühlleitung
verlegt. Und gleich nebenan können die Testfahrer ihre Runden auf den
präparierten Eis-Pisten des zugefrorenen Kakel-Sees drehen.
Schwedische Regierung unterstützt das Engagement von BMW.
BMW 3er Limousine mit xDrive
Mit Kälte, Eis und Schnee stellt die nordschwedische Provinz Norrbotten
Menschen und Material vor extreme Herausforderungen - und bietet zugleich die
Idealbedingungen für anspruchsvolle Erprobungsprogramme. Vor allem die
konstanten Temperaturen führen zu reproduzierbaren Testbedingungen und damit zu
aussagekräftigen Resultaten. Fahrzeugerprobungen am Polarkreis haben eine lange
Tradition. Schon vor 30 Jahren wurden neue Modelle von BMW in Arjeplog dem
Kältetest unterzogen. Inzwischen hat sich die Region zum bevorzugten
Wintertest-Revier für die gesamte Automobilbranche entwickelt. Als erster
Hersteller verfügt die BMW Group dort nun über einen exklusiv für das
Unternehmen errichteten Erprobungsstützpunkt. Damit wird der Stellenwert der
Region als Testgebiet gefestigt und ein nachhaltiger wirtschaftlicher Impuls
gesetzt. Rund 16 Millionen Euro investierte die BMW Group in den Bau des neuen
Testzentrums. Die schwedische Regierung unterstützte das Projekt mit einem
Investitionszuschuss von 15 Prozent. Gebäude und Anlagen wurden von schwedischen
Firmen erstellt, elf Dauerarbeitsplätze an Beschäftigte aus der Region vergeben.
Darüber hinaus sichert das Engagement der BMW Group eine hohe Zahl von
Stellen bei lokalen Dienstleistern, die für die Unterbringung und Versorgung der
Ingenieure sowie für das Präparieren von Teststrecken sorgen. Zwischen November
und April sind permanent mindestens 100 Mitarbeiter der BMW Group in Arjeplog im
Einsatz, wobei die Besetzung stetig wechselt, weil für jedes Testprogramm etwa
zwei Wochen angesetzt werden. Und die Vielfalt der Erprobungsaktivitäten ist
groß. In der Haupttestsaison von Januar bis März wächst die Zahl der Ingenieure
im Entwicklungsstützpunkt der BMW Group auf bis zu 200 an.
Video zur Meldung (wmv-Format, 1:21 Min.)
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Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 22.03.06
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