15.02.2006
Service: Zehn Tipps für den Reifenwechsel
Eine Reifenpanne kann jeden Autofahrer kalt erwischen. Der Reifen verliert
Luft; das Auto lässt sich nicht mehr zielgenau steuern; der Reifen muss
ausgetauscht werden. Hier geben wir Ihnen zehn Tipps für den richtigen Umgang
mit dieser Situation. Ganz nebenbei: Ruhe sollte man im Fall der Fälle ohnehin
bewahren.
- Ein bisschen mehr als das übliche Bordwerkzeug sollte man für diesen Fall
an Bord haben: Handschuhe für sicheren und rutschfesten Halt, eine feste Matte,
die man bei nachgiebigem Untergrund unter den Wagenheber legen kann, einen
Unterlegkeil, damit das Auto auch bei Gefälle sicher steht und einen Müllbeutel
für das ausgewechselte Rad.
- Oft kündigt sich ein Reifenschaden an: Das Fahrgeräusch kann sich
verändern, das Auto zieht plötzlich nach links oder rechts. Das sind Hinweise,
nach denen man sicherheitshalber anhalten und die Reifen überprüfen sollte,
indem man sie auf Fremdkörper absucht und nach Rissen schaut.
- Platzt ein Reifen während der Fahrt, hilft zunächst nur Gelassenheit: Das
Lenkrad festhalten und geradeaus weiterfahren, langsam abbremsen und ruckartige
Bewegungen des Lenkrads vermeiden sowie - wenn möglich - die Warnblinkanlage
einschalten.
- Steht das Auto am Straßenrand, muss es zunächst zum eigenen Schutz und dem
der anderen Verkehrsteilnehmer gesichert werden. Spätestens jetzt die
Warnblinkanlage einschalten und dann das Warndreieck etwa 200 Meter vom Auto
entfernt aufstellen. Gerade bei Dunkelheit sorgt eine Warnweste für gute
Sichtbarkeit des Autofahrers.
- Vor dem Reifenwechsel einen Gang einlegen, den Motor ausschalten und die
Handbremse anziehen. Bei Gefälle zusätzlich den Unterlegkeil verwenden.
- Beim defekten Rad zunächst die Radmutter lockern, dann erst den Wagenheber
am Wagenheberaufnahmepunkt ansetzen und das Fahrzeug anheben.
- Danach werden die Radmuttern herausgedreht, das Pannenrad entfernt und das
Reserverad aufgesteckt. Die Muttern werden dann von Hand so fest wie möglich
angezogen. Jetzt kann der Wagen wieder abgesenkt werden. Die Schrauben müssen
mit dem Bordwerkzeug so fest wie möglich angezogen werden.
- Mit dem aufgezogenen Reserverad sollte man am besten gleich in die nächste
Werkstatt fahren. Da der Reifendruck im Reserverad oft zu niedrig ist, empfiehlt
sich auch ein Zwischenstopp für eine Luftdruckkontrolle bei der nächsten
Tankstelle.
- Zur Vorbeugung sollten Räder und Reifen regelmäßig überprüft werden.
Falscher Luftdruck ist eine häufige Ursache für Pannen. Außerdem schränkt er die
Sicherheit des Autos ein und kann zu höherem Kraftstoffverbrauch führen.
- Wer sich an die Lebenserfahrung hält, dass Übung den Meister macht, der
sollte an einem der Pannentrainings teilnehmen, wie sie zum Beispiel auch vom
TÜV Nord angeboten werden. In drei Stunden lernt man dort, Autopannen souverän
zu meistern. Informationen unter 0800 8070600 oder
www.tuev-nord.de.
Quelle: ar vom 15.02.2006
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