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 Motorsport News  

Kategorie: Formel1

26.09.2007
Rechengenie Albert2 ist ein Ferienmuffel
 

München/Hinwil, 19. September 2007. Das BMW Sauber F1 Team hat einen unmenschlich fleißigen Mitarbeiter in seinen Reihen: Albert2. Der in Hinwil beheimatete, mit Intel-Technologie arbeitende Supercomputer trägt im erheblichen Maße zum Erfolg auf der Strecke bei. Das Rechengenie ist ein selbstbewusster Riese. Im Interview gesteht Albert2 , dass er mit Freizeit nichts anzufangen weiß.

  • Albert2, seit wann stehen Sie in Diensten des BMW Sauber F1 Teams?

Albert2: Seitdem mein Vater Albert in den verdienten Ruhestand gegangen ist. Das war im Dezember 2006. Die Verbindung zum Motorsport liegt bei uns also sozusagen in der Familie.

  • Wie definieren Sie Ihre Rolle im Team?

Albert2: Da ich rund fünf Mal schneller rechnen kann als mein Vater, hat mir mein Chef - unser Technischer Direktor Willy Rampf - wichtige Aufgaben übertragen. Ich habe meine Stärken vor allem in der computergestützten Strömungssimulation. Sie ist zum Beispiel bei der Entwicklung von Front-, Heck- und Zusatzflügeln enorm wichtig. Bevor eine Idee der Ingenieure im Windkanal getestet wird, simuliere ich die Auswirkungen einer neuen Komponente auf die Performance. Das spart dem Team viel Zeit.

  • Wenn Sie einen derart wichtigen Job haben, warum sitzen Sie dann - fast versteckt - im Untergeschoss des Windkanalgebäudes in Hinwil?

Albert2: Nun, das hat einen ganz simplen Grund: Bei meinem Gewicht von 21 Tonnen und meiner Länge von zehn Metern wäre ein normales Büro schlichtweg ein wenig eng geworden. Es kommt nicht darauf an, wo man sitzt, sondern was man für das Team tun kann.

  • Wie eng gestaltet sich die Zusammenarbeit mit Ihren Kollegen?

Albert2: Formel 1 ist ein Teamsport, in dem man Hand in Hand zusammen arbeiten muss. Ich habe etwa sehr viele Berührungspunkte mit dem Windkanal. Da wir uns mit ähnlichen Aufgaben beschäftigen, denken manche, wir seien Gegenspieler. Aber das stimmt nicht. Wir unterstützen einander. Im Windkanal zeigt sich, ob ich mit meinen Einschätzungen richtig gelegen habe. Wenn Nick Heidfeld oder Robert Kubica am Ende schneller unterwegs sind als vorher, dann freuen wir uns beide gemeinsam.

  • Treiben Sie selbst Sport?

Albert2: Ich mache wegen meiner Leibesfülle und Schweigsamkeit auf den ersten Blick vielleicht einen trägen Eindruck. Aber ich bin ein ziemlich flinker Bursche. Dank meiner 512 Intel Xeon 5160 Prozessoren kann ich pro Sekunde 12.288.000.000.000 Rechenoperationen ausführen. Für die gleiche Rechenleistung müssten alle 1,3 Millionen Einwohner der Stadt München während eines ganzen Jahres alle dreieinhalb Sekunden zwei achtstellige Zahlen multiplizieren. Ich betreibe also eher Denksport, um auf die Frage zu antworten.

  • Gibt es dafür konkrete Beispiele?

Albert2: Im Windkanal ist es beispielsweise so gut wie unmöglich zu simulieren, wie sich ein Reifen während der Kurvenfahrt verformt. Diese hohen Belastungen lassen sich kaum künstlich generieren. Ich arbeite aber mit einem Modell, bei dem der BMW Sauber F1.07 aus 100 Millionen Zellen besteht, die auch noch miteinander interagieren. Für mich ist so eine Simulation also kein Problem: Ich mache Druck auf die Pneus und kennzeichne die betroffenen Regionen des Autos entsprechend. So sieht man ziemlich schnell, wie sich die Verformung eines Reifens in Kurven auswirkt.

  • Beobachten Sie die Computer der Konkurrenz?

Albert2: Klar, das gehört in der Formel 1 dazu. Aber ich kann gelassen bleiben. Neulich wurde in England ein Supercomputer vorgestellt, aber der Kollege ist viel langsamer als ich. Er kann nur acht Teraflops, also acht Trillionen Fließkomma-Operationen pro Sekunde, rechnen. Ich schaffe, wie schon gesagt, fast 12,3 Teraflops.

  • Haben Sie auch mal frei?

Albert2: Nein. Für uns Supercomputer gibt es keine geregelten Arbeitszeiten, um uns kümmert sich kein Betriebsrat. Ich arbeite Tag und Nacht an Verbesserungen, und das will ich auch so. Runtergefahren zu werden, wäre die größte Beleidigung für mich. Außerdem wüsste ich in dem Zustand nichts mit mir anzufangen. Und überhaupt: Wer sollte mich denn mit in die Ferien nehmen? Ich bin doch kein Notebook!

Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 19.09.2007

 

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