Kategorie: Werk 25.04.2019
Tausende neue „Mitarbeiter“ im BMW Group Werk Landshut.
Imker siedelt fünf Bienenvölker am Standort an – Nistkästen für Singvögel – Beiträge des Werkes zu Artenvielfalt und Umweltschutz.
Landshut. Imker Johann Wimmer öffnet vorsichtig den Deckel der Holz-Behausung, einer sogenannten Beute, und setzt die Waben mit den Bienen ein. Um ihn herum summt und brummt es. Johann Wimmer lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Er trägt einen Schutzumhang, der ihn vor Stichen schützt. Er bewegt sich ganz langsam – im Kontrast zu den hektischen Bienen. „Es ist wichtig, dass ich Ruhe ausstrahle, sonst werden die Bienen aggressiv“, erklärt der erfahrene Imker.
Als eine von diversen Massnahmen für mehr Nachhaltigkeit hat das BMW Group Werk Landshut ein Dutzend Nistkästen auf dem Gelände angebracht. Die Ansiedelung von Bienenvölkern sowie das Ansäen einer Blumenwiese und das Pflanzen von Blühsträuchern sind weitere Nachhaltigkeitsaktivitäten des Werkes.
Für heute ist er mit seiner Arbeit fertig. Fünf Bienenvölker hat der ehemalige BMW Mitarbeiter am nördlichen Rand des Werkes angesiedelt. Jedes Volk wird im Sommer auf bis zu 40.000 Bienen anwachsen. Diese Tausenden kleiner Helfer sollen in den nächsten Monaten rund um das Werksgelände so viel Pollen sammeln, dass bald der erste Honig geerntet werden kann. „Ich hoffe, dass sich die Bienen schnell an die neue Umgebung gewöhnen“, sagt Wimmer. Dafür hat das BMW Group Werk Landshut um die Bienenstöcke herum eigens Blüh-Sträucher gepflanzt und eine Blumenwiese angesät.
Willibald Löw, Betriebsratsvorsitzender des Standorts Landshut, ist ein großer Unterstützer des Bienen-Projekts: „Mit der Ansiedlung der Bienenvölker auf dem Werksgelände zeigen wir, dass auch wir einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten wollen. Ich freue mich, dass wir mit Johann Wimmer, einem ehemaligen Mitarbeiter der Leichtmetallgießerei, einen erfahrenen und leidenschaftlichen Imker für uns gewinnen konnten.“
Darüber hinaus bieten ab sofort Nistkästen auf dem Werksgelände Brutmöglichkeiten für Singvögel. Da sie an modernen Gebäuden zunehmend seltener geeignete Brutplätze finden, sollen die Nistkästen auf der Grünfläche unweit der Bienenstöcke zusätzlichen Unterschlupf bieten.
„Als größtem Arbeitgeber in der Region ist es uns wichtig, Zeichen für Nachhaltigkeit zu setzen. Neben der Ansiedlung der Bienenvölker und Nistkästen bestehen zahlreiche weitere Initiativen am Standort“, so Standortleiter Dr. Peter Fallböhmer. Dazu zählt beispielsweise auch die Kraft-Wärme-Kopplungszentrale, die seit dem Sommer vergangenen Jahres auf dem Werksgelände in Betrieb ist. Die hocheffiziente Strom- und Wärmeerzeugung aus Erdgas reduziert den CO2-Ausstoß gegenüber konventioneller Technik um 40.000 Tonnen im Jahr. Für diesen Beitrag zum Klimaschutz hatte der Konzern rund 35 Millionen Euro investiert.
Honigbienen willkommen: Der ehemalige BMW Mitarbeiter und Imker Johann Wimmer hat im neuen Bienenhaus des BMW Group Werks Landshut fünf Völker angesiedelt. Im Lauf des Sommers ist mit einer ersten Honigernte zu rechnen.
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 25.04.2019
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