Kategorie: MINI Werk Produktion 13.09.2006
Start des Produktionsnetzwerkes für den neuen MINI
Gemeinsame MINI Fertigung in drei britischen Werken.
- Investition von 200 Millionen Pfund
- Kapazität steigt auf 240.000 Einheiten.
München/Oxford. Der Serienstart des neuen MINI signalisiert zugleich
auch den Produktionsstart eines neuen Werkeverbundes der BMW Group in
Großbritannien. Insgesamt fast 200 Mio. britische Pfund hat die BMW Group für
die Fertigung des neuen MINI in das sogenannte MINI Production Triangle mit den
Werken in Hams Hall, Oxford und Swindon investiert. Die maximale
Produktionskapazität steigt damit mittelfristig um 20 Prozent auf bis zu 240.000
Einheiten pro Jahr. Mit Erreichen der vollen Produktionskapazität wird sich die
Anzahl der Mitarbeiter im Production Triangle von derzeit 6.350 auf insgesamt
rund 6. 800 Mitarbeiter erhöhen.
Dr. Norbert Reithofer, Vorsitzender des Vorstandes
der BMW AG
Der britische Schatzkanzler Gordon Brown besuchte das BMW Group Werk Oxford
anlässlich des Produktionstarts des neuen MINI gemeinsam mit dem neuen
Vorsitzenden des Vorstandes der BMW AG, Dr. Norbert Reithofer, und Vertretern
der britischen Wirtschaft.
Im Rahmen der Produktionsbesichtigung sagte Dr. Reithofer: "MINI ist ein
überragender internationaler Erfolg für unser Unternehmen und mit den
Investitionen werden wir diese Erfolgsgeschichte weiter fortschreiben. Das neue
MINI Production Triangle ist ein besonders effizientes und flexibles
Produktionsnetzwerk, mit dem wir bei der Fertigung des MINI individuell auf die
Wünsche unserer Kunden reagieren können. Diese Flexibilität und
Kundenorientierung ist einzigartig im Kleinwagensegment."
Seit Beginn der Serienfertigung des MINI in 2001 lag die weltweite Nachfrage
trotz kontinuierlicher Produktionssteigerungen dauerhaft über der
Fertigungskapazität des Werkes in Oxford. Bis September 2006 sind mehr als
850.000 nach Kundenwunsch produzierte MINI vom Montageband in Oxford gerollt.
Rund 75 Prozent davon wurden in die weltweit mehr als 70 MINI Märkte exportiert.
In das Werk Hams Hall sind rund 30 Mio. britische Pfund für die Fertigung
einer neuen Familie von Benzinmotoren für MINI investiert worden. Bei Erreichen
der vollen Produktionskapazität des neuen MINI erhöht sich damit mittelfristig
die Gesamtzahl der produzierten BMW und MINI Motoren im Werk Hams Hall von
derzeit 180.000 auf mehr als 300.000 Einheiten. Die Zahl der Mitarbeiter in dem
Motorenwerk wird dementsprechend von 750 auf bis zu 1.000 steigen.
Dr. Anton Heiss, Leiter
BMW Group Werk Oxford
Im Werk Oxford wurden über 100 Mio. britische Pfund investiert, um die
maximale Fertigungskapazität mittelfristig von 200.000 Einheiten in 2005 auf
240.000 zu erhöhen und den Karosseriebau, die Lackiererei und die
Fahrzeugmontage mit modernster Prozesstechnologie auf die Fertigung des neuen
MINI vorzubereiten. Mit Erreichen der vollen Produktionskapazität entstehen im
Werk 200 zusätzliche Arbeitsplätze, so dass dann bis zu 4.700 Mitarbeiter in
Oxford beschäftigt sein werden.
In das Werk Swindon hat die BMW Group rund 60 Mio. Pfund für die Fertigung
von Pressteilen und die Vormontage von Karosseriebauteilen investiert. Das Werk
mit seinen rund 1.100 Mitarbeitern hat in den vergangenen drei Jahren ein
umfangreiches Modernisierungsprogramm durchlaufen und arbeitet mit neuester
Press- und Fügetechnologie.
Der britische
Schatzkanzler Gordon Brown, Mitglied des Parlaments
Die Vernetzung der Standorte im MINI Production Triangle mit der effizienten
logistischen Anbindung schafft neben höheren Produktionskapazitäten auch eine
gesteigerte Flexibilitat. So werden beispielsweise sämtliche Pressteile und
Karosseriekomponenten aus dem Werk Swindon "just-in-time" direkt in die
Karosseriefertigung im Werk Oxford geliefert. Die Motoren aus dem Werk Hams Hall
werden sogar "just-in-sequence", also exakt in der Produktionsreihenfolge der
kundenindividuellen Fahrzeuge, in die Montage nach Oxford geliefert.
Darüber hinaus ermöglicht das ausgefeilte Logistikkonzept auch eine hohe
Änderungsflexibilität. MINI Kunden genießen somit den Vorteil, die zahlreichen
Ausstattungs- und Individualisierungsmöglichkeiten bis zu 7 Tage vor
Montagestart noch anpassen zu können. Der dahinter stehende kundenorientierte
Vertriebs- und Produktionsprozess ist in dieser Form in der Automobilbranche
einzigartig.
Durch den Einsatz verschiedener Arbeitszeit- und Schichtmodelle kann das MINI
Production Triangle hoch flexibel auf Schwankungen in der Nachfrage reagieren.
Eine optimale Auslastung der Produktionsanlagen wird dabei durch eine
Entkoppelung von Arbeitszeiten und Maschinenlaufzeiten sichergestellt, wobei die
maximale Maschinenlaufzeit standortspezifisch bei bis zu sieben Tagen und 140
Stunden in der Woche liegt.
Neben der BMW Group haben auch die Lieferanten von Fahrzeugkomponenten in die
Produktion des neuen MINI in Großbritannien investiert. So haben sich
beispielsweise die drei Lieferanten für die Frontend-, Cockpit- und Sitzmodule
des MINI in einer Entfernung von nur einer Stunde Fahrzeit zum Werk Oxford
angesiedelt und mit insgesamt mehr als 40 Mio. Pfund Investitionen rund 750 neue
Arbeitsplätze geschaffen. In Summe werden rund 60 Prozent der Komponenten des
neuen MINI aus Lieferantenwerken in Großbritannien nach Oxford geliefert.
Quelle: BMW Presse-Information vom 13.09.2006
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