04.10.2006
Service: Richtiges Fahren bei Nebel
Der Sommer geht langsam aber sicher zu Ende und der Herbst schickt seine
ersten Vorboten. Jetzt dauert es nicht mehr lange, bis die ersten Nebel
auftreten und das Autofahren beeinflussen. Deshalb haben wir im folgenden Tipps
zusammengefasst, damit man möglichst sicher durch die herbstliche Nebelsuppe
kommt.Es ist generell wichtig, die Geschwindigkeit an die Sichtverhältnisse
anzupassen. Als Orientierungshilfe können dabei die seitlichen Leitpfosten
dienen. Auf Autobahnen stehen sie im Abstand von 50 Metern. Sieht man auf
Autobahnen und Bundessstraßen also nur einen Pfosten weit, darf man auf keinen
Fall schneller als 50 km/h fahren, erklärte der ADAC. Bei noch dichterem Nebel
muss das Tempo noch weiter gedrosselt werden auch wenn dann selbst noch 30 km/h
unterschritten werden. Bei 100 Metern freier Sicht gilt als Obergrenze 80 km/h
und Tempo 100 sollte nicht überschritten werden, wenn die Sicht weniger als 150
Meter weit reicht.
Weiteres Augenmerk sollte dem Abstand gewidmet werden. Als Faustregel gilt
Sichtweite ist gleich Sicherheitsabstand. Damit genügend Zeit zum Reagieren
verbleibt, sollte man sich im Nebel nicht aus Bequemlichkeit dicht an
vorausfahrende Fahrzeuge hängen, denn damit nimmt man sich praktisch jede
Chance, um auf Bremsungen zu reagieren. Besser ist es mehr Abstand zu halten,
weil dann zusätzlicher Spielraum vorhanden ist, wenn durch ein zu schnelles oder
drängelndes Fahrzeug Gefahr von hinten droht.

Autos, die einem am Tag mit Licht entgegenkommen, lassen darauf schließen,
dass schon bald mit schlechten Sichtverhältnissen zu rechnen ist. Die
Nebelschlussleuchte darf nur bei Nebel und erst bei Sichtweiten unter 50 Meter
eingeschaltet werden. Ist sie eingeschaltet dürfen höchstens 50 km/h gefahren
werden. Auf längeren nebelfreien Abschnitten sollte man sie wegen der
Blendwirkung für nachfolgende Autofahrer wieder ausschalten. Bei Gefährdung
anderer Verkehrsteilnehmer droht ein Verwarngeld von 15 Euro. Nebelscheinwerfer
dürfen eingeschaltet werden, sobald Nebel, Regen oder Schneefall die Sicht
erheblich behindern.
Die Scheiben, Scheinwerfer-Gläser und Rückleuchten sollten von Zeit zu Zeit
gesäubert werden, damit man besser sehen kann und gesehen wird. Wen Fahren im
Nebel zu sehr anstrengt, dem empfiehlt der ADAC, öfters einen Parkplatz
anzusteuern und eine kurze Pause einzulegen. Dabei sollte man aber das Licht
eingeschaltet lassen, damit andere Parkplatzbenutzer das stehende Hindernis
rechtzeitig erkennen können.
Fahren im Nebel erfordert volle Konzentration. Man sollte den Fahrer deshalb
möglichst nicht durch Gespräche ablenken. Auch sollte, erst recht bei den
Wetterverhältnissen, nicht unter Zeitdruck gefahren werden.
Der ADAC sieht allerdings bei Nebelbrillen mit gelben Gläsern, die über das
Internet vertrieben werden, keinen praktischen Nutzen.
Quelle: ar, 04.10.2006
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