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Kategorie: Wirtschaft

17.03.2004
Rede von Helmut Panke anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz 2004
Rede und Charts vom Vorstandsvorsitzenden der BMW Group

 

München, 17. März 2004. Rede von Dr. Helmut Panke,Vorsitzender des Vorstands der BMW AG, anlässlich der Bilanzpressekonferenz

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich begrüße ich Sie alle sehr herzlich zur Bilanzpressekonferenz der BMW Group hier in München.

Ich werde heute auf drei Punkte näher eingehen:

• Zu Beginn werde ich über das Geschäftsjahr 2003 berichten.
• Dann werde ich einen Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2004 werfen.
• Abschließend werde ich Ausblick darauf geben, wie sich die BMW Group weiter entwickeln wird.

BMW Vorstandsvorsitzender Dr. Hemlut Panke bei der Bilanzpressekonferenz 2004

Bild: Dr. Helmut Panke, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG bei der Bilanzpressekonferenz 2004


Zunächst die wichtigsten Eckdaten zum Geschäftsjahr 2003.

1. Der Absatz der BMW Group Automobile stieg im Jahr 2003 um 4,5 Prozent auf mehr als 1,1 Millionen Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce.
2. Die Marke BMW legte dabei um 1,6 Prozent zu – auf mehr als 928.000 Fahrzeuge.
3. Die Marke MINI erreichte ein Plus von 22,4 Prozent und steigerte ihren Absatz auf mehr als 176.000 Fahrzeuge.
4. Unsere dritte Premiummarke Rolls-Royce startete im Jahr 2003 mit einem weltweiten Absatz von 300 Fahrzeugen.
5. Im Segment BMW Motorrad haben wir mit 93.000 verkauften Einheiten zum elften Mal in Folge den Vorjahresabsatz übertroffen.
6. In unserem Segment Finanzdienstleistungen stieg das bilanzielle Geschäftsvolumen im Jahr 2003 um 8,1 Prozent auf rund 28,6 Milliarden Euro.

Meine Damen und Herren,

diese Eckdaten ergeben für das Geschäftsjahr 2003 folgenden Umsatz und folgendes Ergebnis: Der Umsatz der BMW Group sank währungsbedingt – konkret aufgrund der Stärke des Euro gegenüber dem US-Dollar – um 2,1 Prozent auf über 41,5 Milliarden Euro. Währungsbereinigt konnte der Konzern dagegen ein Umsatzwachstum von 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielen.

Vor dem Hintergrund anhaltend hoher Aufwendungen für die Produkt- und Marktoffensive konnte die BMW Group – wie bereits zu Beginn des Jahres 2003 angekündigt – das hohe Ergebnisniveau des Vorjahres halten. Mit 3,2 Milliarden Euro lag das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Konzerns nur um 2,8 Prozent und damit knapp unter dem Vorjahreswert.

Neben anhaltend hohen Aufwendungen für die Produkt- und Marktoffensive ist die Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2003 durch die Ankündigung von gesetzlichen Änderungen zur Altersteilzeit geprägt, die zum Jahresende zur Bildung von zusätzlichen Rückstellungen in Höhe von 110 Millionen Euro geführt haben.

Der Jahresüberschuss der BMW Group lag im Jahr 2003 mit 1,9 Milliarden Euro nur um 3,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Hierbei machte sich eine außerordentliche steuerliche Mehrbelastung in Höhe von 50 Millionen Euro aufgrund einer gesetzlichen Neuregelung der Behandlung von bestehenden Körperschaftssteuer-Guthaben bemerkbar.

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der kommenden Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende vor. Der Bilanzgewinn der BMW AG in Höhe von 392 Millionen Euro soll zur Ausschüttung einer um 12 Prozent erhöhten Dividende von 58 Euro Cent je Stammaktie und einer um 11 Prozent erhöhten Dividende von 60 Euro Cent je Vorzugsaktie im Nennwert von jeweils 1 Euro auf das dividendenberechtigte Grundkapital verwendet werden.

BMW Group Bilanzpressekonferenz 2004

Bild: BMW Group Bilanzpressekonferenz 2004

Meine Damen und Herren,

wir hatten zu Beginn des vergangenen Jahres zwei Hauptziele für das Geschäftsjahr ausgegeben:

1. Wir wollten beim Absatz aller drei Automobilmarken neue Höchstwerte erzielen.
2. Wir wollten ein Konzernergebnis auf Vorjahresniveau erzielen.

Beide Ziele haben wir mehrfach im Verlaufe des Jahres bekräftigt. Und ich kann heute festhalten: Wir haben beide Ziele – wie angekündigt – erfolgreich in die Tat umgesetzt.

Dies gilt im übrigen auch für einen anderen wichtigen Unternehmenswert. So hatten wir mit unserer Trennung von Rover einen deutlichen Rückgang unserer Eigenkapital-Quote von 21 Prozent im Geschäftsjahr 1998 auf 10,5 Prozent im Geschäftsjahr 1999 zu verzeichnen. Wir hatten damals die Zusage gemacht, diesen Wert durch unsere neue strategische Ausrichtung mittelfristig wieder auf das alte Niveau zu steigern. Und auch in diesem Punkt haben wir Wort gehalten. Unsere Eigenkapital-Quote liegt nun sogar bei 26,3 Prozent. Das ist ein solides Fundament, das wir weiter ausbauen werden. Und zudem unterstreicht auch diese spezielle Entwicklung, dass wir mit unserer Produkt- und Marktoffensive auf dem richtigen Weg sind.

Meine Damen und Herren,

die Marke BMW hat zugelegt, die Marke MINI hat zugelegt, Rolls-Royce ist gut gestartet. Die BMW Group hat im Geschäftsjahr 2003 insgesamt rund 47.000 Automobile mehr verkauft als im Jahr 2002.

Ein Plus von 47.000 Fahrzeugen entspricht ungefähr:
• dem Jahresvolumen der BMW Group in unserem fünftgrößten Einzelmarkt Japan
• oder dem gesamten Jahresabsatz unseres Roadsters Z4.

Man könnte also auch sagen: Wir haben im Jahr 2003 das Volumen unseres Japangeschäftes oder den Jahresabsatz unseres BMW Z4 on top verkauft.

Einen besonderen Beitrag zu diesem Erfolg lieferte dabei der amerikanische Markt. Dort konnten wir im vergangenen Jahr mehr als 277.000 Automobile absetzen. Das entspricht einer Steigerung um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Erstmals in der Geschichte des Unternehmens waren damit die USA der absatzstärkste Einzelmarkt für die BMW Group – und damit stärker als unser Heimatmarkt Deutschland.

BMW Group Bilanzpressekonferenz 2004

Bild: BMW Group Bilanzpressekonferenz 2004

Dass es im Jahr 2003 zu dieser „Wachablösung“ kam, hängt sehr stark mit den anhaltenden Reformdebatten in Deutschland zusammen, die die Bürger weiter verunsichern. Wir erleben zur Zeit allgemein eine Kaufzurückhaltung. So konnten wir im vergangenen Jahr in Deutschland knapp 256.000 Automobile absetzen, was einem leichten Rückgang von 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Aber auch wenn Deutschland im vergangenen Jahr erstmals – in Anführungszeichen – „nur“ unser zweitstärkster Einzelmarkt war: Unser Heimatmarkt spielt weiterhin eine zentrale Rolle für unser Unternehmen. Denn nur wenn wir hier im Lande dauerhaft stark sind, können wir auch weltweit erfolgreich sein.

Mit Sicherheit hätten wir im weltweit größten Automobilmarkt – in den USA – über die letzten Jahre nicht eine so positive Entwicklung realisieren können, wenn wir nicht mit dem Renommee eines erfolgreichen deutschen und auch in Deutschland erfolgreichen Automobilherstellers angetreten wären.

Der zweite entscheidende Faktor für unseren Erfolg in den USA ist unser starkes Engagement vor Ort, das zunehmend Früchte getragen hat. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an unsere Produktion in Spartanburg, South Carolina. Die Gründung dieses Standortes war vor rund zehn Jahren ein wichtiger Meilenstein für die Internationalisierung der BMW Group. Seither hat unser Absatzvolumen in den Vereinigten Staaten kontinuierlich zugenommen. Konkret haben wir unseren Absatz in den letzten zehn Jahren in diesem weltweit größten Automobilmarkt vervierfacht. Unser Marktanteil in den USA ist in diesem Zeitraum von 0,6 Prozent auf 1,7 Prozent gestiegen. Rund 27 Prozent unseren gesamten weltweiten Absatzes an Automobilen machen wir inzwischen in den USA.

Unser Erfolg in den Vereinigten Staaten mag zwar nicht eins zu eins übertragbar sein – dennoch peilen wir in den asiatischen Märkten langfristig eine ähnlich positive Entwicklung an. Dort konnten wir im Jahr 2003 über 93.000 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce verkaufen. Das entspricht einer Steigerung von 18,5 Prozent.

Wir haben bekanntlich das Ziel, unseren Absatz in Asien bis zum Jahr 2008 auf 150.000 Fahrzeuge zu steigern. Und wir sind weiterhin fest davon überzeugt, dieses Ziel auch zu erreichen.

In Japan – dem größten Markt Asiens – wuchs die BMW Group im Jahr 2003 deutlich stärker als der Gesamtmarkt. Hier haben wir im vergangenen Jahr knapp 49.000 Automobile an Kunden ausgeliefert, das sind 7,5 Prozent mehr als im Jahr 2002.

Und vor allem in den chinesischen Märkten China, Hongkong und Taiwan war die BMW Group letztes Jahr sehr erfolgreich. Hier konnten wir insgesamt mehr als 27.000 Automobile absetzen, das entspricht einem Plus von 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Unsere chinesischen Märkte waren im Jahr 2002 unser zwölfstärkster Absatzmarkt für Produkte der BMW Group. Im Jahr 2003 haben sich die chinesischen Märkte erstmals in den Top Ten unserer Absatzmärkte etabliert und rangieren zur Zeit auf Platz 8.

Damit sieht die Reihenfolge bei unseren Absatzmärkten so aus: USA vor Deutschland, Großbritannien, Italien, Japan, Frankreich, Spanien – gefolgt von den chinesischen Märkten. Hält dort das dynamische Wachstum auch in den kommenden Jahren an, könnte China schon bald zu unseren „G7-Märkten“ zählen.

Damit ein kurzer Blick auf unsere europäischen Absatzmärkte:

• Deutlich zugelegt haben wir im Jahr 2003 in Großbritannien, wo wir uns um 11,3 Prozent auf über 134.000 Fahrzeuge steigern konnten.
• In den meisten anderen Märkten Europas verzeichnete die BMW Group Absatzsteigerungen und legte vor allem in Finnland mit einem Plus von 15,9 Prozent, in Spanien mit plus 6,5 Prozent und in Italien mit plus 6,4 Prozent deutlich zu.
• Insgesamt hat die BMW Group in Westeuropa inklusive Deutschland im vergangenen Jahr rund 638.000 Fahrzeuge verkauft – 1,9 Prozent mehr als im Jahr 2002. Westeuropa bleibt damit mit rund 58 Prozent unseres weltweiten Automobilabsatzes unsere stärkste Absatzregion.

Meine Damen und Herren,

unter dem Strich kann man festhalten, dass die BMW Group im Jahr 2003 global zugelegt hat. Wir haben in diesem Sinne keine Sorgenkinder:

• Wir wachsen auf hohem Niveau in den USA.
• Wir wachsen weiterhin auch in Europa.
• Und wir ernten zunehmend die Früchte in Asien, wo wir in den letzten Jahren unsere Präsenz deutlich verstärkt haben und heute überdurchschnittlich zulegen.

BMW Group Bilanzpressekonferenz 2004

Bild: BMW Group Bilanzpressekonferenz 2004

Damit ein kurzer Blick auf die Entwicklung unserer Produkte im Jahr 2003:

Die BMW 3er Reihe liegt im sechsten Produktionsjahr mit über 528.000 verkauften Einheiten nur um 5,9 Prozent unter dem Rekordjahr 2002 – und ist damit unverändert die absatzstärkste Modellreihe innerhalb unseres Produktportfolios.

Bei der BMW 5er Reihe konnten wir im Jahr 2003 mit mehr als 185.000 verkauften Automobilen den Vorjahresabsatz um 7,6 Prozent übertreffen. Sehr stark startete unsere neue BMW 5er Limousine: Seit Markteinführung im Juli 2003 haben wir in den ersten sechs Monaten bereits mehr als 70.000 Fahrzeuge dieses Modells verkauft und lagen damit über dem Vorgängermodell im vergleichbaren Zeitraum.

Die BMW 7er Reihe erreichte im Jahr 2003 mit knapp 58.000 Einheiten einen neuen Absatzhöchstwert. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt das Absatzplus 8,2 Prozent. Noch nie wurden in einem Jahr so viele BMW 7er an Kunden ausgeliefert wie im Jahr 2003. Vor allem in den USA und in Asien ist diese Reihe sehr erfolgreich. Aber auch in Deutschland sind wir mit unserer 7er Reihe die starke Nummer 2.

Ungebrochen ist auch der Erfolg des BMW X5 im vierten Jahr nach Produktionsanlauf. Weltweit wurden vergangenes Jahr insgesamt über 105.000 Automobile dieser Baureihe an Kunden übergeben. Das sind 4,6 Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahr. Damit erzielt der BMW X5 einen neuen Jahresspitzenwert.

Im Roadster-Segment konnte die BMW Group den Absatz im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln. Der neue BMW Z4 wurde im vergangenen Jahr mehr als 47.000 mal an Kunden ausgeliefert und ist mit einem Anteil von rund 40 Prozent im Wettbewerbsumfeld weltweit führend.

Der Erfolg der Marke MINI setzte sich auch im vergangenen Jahr weiter fort und trug substanziell zum Wachstum des Automobilabsatzes der BMW Group bei. Mit insgesamt mehr als 176.000 verkauften Automobilen der Marke MINI wurde der Vorjahreswert um fast ein Viertel – konkret um 22,4 Prozent – übertroffen. Die Entwicklung der Marke MINI belegt, dass Kunden auch bei kleinen Automobilen hochwertige Fahrzeuge nachfragen. Premium ist also vor allem eine Frage des Produktkonzepts und nicht der Größe eines Automobils.

Damit zur Marke Rolls-Royce. Bis zum Jahresende 2003 wurden 300 neue Rolls-Royce Phantom an ihre Besitzer übergeben. Nach der Anlaufphase im Jahr 2003 hat die Produktion im Werk Goodwood inzwischen planmäßig die Sollkapazität erreicht. Zur Zeit werden täglich fünf Fahrzeuge gefertigt. Wir bekommen auf dieses neue Luxus-Fahrzeug eine sehr positive Resonanz. Sowohl traditionelle Rolls-Royce Kunden, aber auch völlig neue Kundenkreise sind von diesem Fahrzeug begeistert. Insofern sind wir für das laufende Jahr 2004 – dem hundertsten in der Geschichte dieser besonderen Automobilmarke – sehr zuversichtlich: Wir rechnen damit, uns bei der Marke Rolls-Royce in diesem Jahr deutlich zu steigern.

Vorstandsvorsitzender Dr. Hemlut Panke auf der BMW Bilanzpressekonferenz 2004

Bild: Dr. Hemlut Panke, Vorsitzender des BMW Group Vorstands auf der Bilanzpressekonferenz 2004

Meine Damen und Herren,

das Jahr 2003 zeigt deutlich die Leistungsstärke der BMW Group:

Gerade weil wir erfolgreiche Produkte haben und profitabel arbeiten, können wir in unsere Produkt- und Marktoffensive investieren, ohne dabei Abstriche beim Ergebnis machen zu müssen.

Wir haben im vergangenen Jahr mehr als 3,2 Milliarden Euro in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte investiert. Hinzu kommen aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von 996 Millionen Euro. Dennoch haben wir – wie angekündigt – das hohe Ertragsniveau des Vorjahres wieder erreicht.

Wir waren dabei durchaus nicht begünstigt von einer positiven konjunkturellen Entwicklung. Und auch die weltpolitischen Krisen haben es im Umfeld für uns nicht leichter gemacht.

Dennoch haben wir alle Ziele für das Jahr 2003 erreicht und gleichzeitig wichtige Schritte für die künftige Expansion des Unternehmens eingeleitet.

Auf dieser Basis gehen wir auch zuversichtlich in das Jahr 2004:

• Bei allen drei Marken erwarten wir neue Absatzrekorde.
• Und wir streben einen neuen Spitzenwert beim Ergebnis an, der auch über dem Rekordwert von 2002 liegen soll.

Zwar werden wir auch im Jahr 2004 weiterhin in unsere aktuelle Produkt- und Markoffensive investieren, doch können wir nun mit einem verstärkten Rückfluss unserer Investitionen rechnen. Mit anderen Worten: Wir werden in diesem Jahr damit beginnen, die ersten Früchte unserer Produkt- und Marktoffensive zu ernten.

Insgesamt sehen wir ein günstiges Umfeld für einen anhaltenden Erfolg der BMW Group:

• In unserem stärksten Einzelmarkt USA gibt es unverändert einen starken Trend in Richtung Premium, von dem die BMW Group als führender Anbieter von Premium-Produkten profitieren wird.
• In Asien allgemein sehen wir für die Zukunft das stärkste Wachstum – auch hier mit besonderer Dynamik bei Premium-Produkten. Japan beispielsweise entwickelt sich überraschend gut. Und speziell in China sehen wir dauerhaft sehr großes Potential. In beiden Märkten entwickelt sich Premium überdurchschnittlich. In China haben wir beispielsweise mehr Fahrzeuge der BMW 7er Reihe verkauft als von unserer BMW 5er Reihe – und wir verkaufen mehr Automobile der BMW 5er Reihe als von unserer BMW 3er Reihe. China ist eindeutig ein Markt für große Premium-Limousinen.
• Europa wird sich auch in den kommenden Jahren uneinheitlich entwickeln. In den osteuropäischen Märkten gibt es Nachholpotential – wenn auch auf niedrigem Niveau. In Deutschland wird viel von der weiteren politischen Entwicklung abhängen. Wir haben mit einer Sparquote von 10,2 Prozent unverändert ein sehr hohes Niveau. Das Geldvermögen der privaten Haushalte ist der Bundesbank zufolge in den Jahren 1992 bis 2002 um 70 Prozent auf gut 3,7 Billionen Euro gestiegen. Zwar liegen neuere Zahlen noch nicht vor, doch ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend auch im Jahr 2003 und zu Beginn 2004 weiter fortgesetzt hat. Dies belegt die These, dass Geld vorhanden ist, aber nicht ausgegeben wird. Gleichzeitig sehen wir ein steigendes Durchschnittsalter beim aktuellen Fahrzeugbestand – derzeit 7,8 Jahre. Ich sagte es bereits: Die deutschen Verbraucher sind zur Zeit verunsichert. Das sollte sich ändern, sobald ein klarer politischer Reformkurs für höhere Planungssicherheit bei den Verbrauchern sorgt.

Insgesamt kann man sagen: Die BMW Group wird in den nächsten Jahren davon profitieren, dass der Trend nach Individualisierung und Differenzierung weiter anhält. Dies wird einerseits dazu führen, dass sich die Segmente der Automobilindustrie weiter auffächern werden. Dies wird andererseits aber auch dazu führen, dass die Nachfrage nach Premium-Produkten weiterhin stärker zulegen wird als nach Volumenprodukten.

Meine Damen und Herren,

vor diesem Hintergrund ist auch unser Optimismus für das laufende Geschäftsjahr begründet. Und wir sind mehr als zuversichtlich, mit den aktuellen Maßnahmen unserer Produkt- und Marktoffensive eine wichtige Weichenstellung für langfristigen Erfolg vorzunehmen.

Wir haben klare Ziele für die Zukunft. Wo gehen wir hin?

• Die BMW Group wird auch künftig ein Unternehmen sein, das ausschließlich Premium-Produkte anbietet und dabei in allen Segmenten vertreten ist, die das Unternehmen mit seinen drei Marken authentisch bedienen kann.
• Die BMW Group wird außerdem ein Unternehmen sein, das in all den Märkten aktiv präsent ist, die dauerhaft Steigerungen in den Premium-Segmenten aufweisen.
• Vor allem aber hat die BMW Group das Ziel, auch in Zukunft eines der profitabelsten Unternehmen zu sein.

Es geht uns damit nicht allein darum, quantitativ zuzulegen – wir achten vor allem auf die qualitative Seite unseres unternehmerischen Handelns.

Dabei setzen wir gleichzeitig an zwei Hebeln an:

1. Wir bieten unseren Kunden emotionale Produkte, die aufgrund ihrer Markenstärke und Produktsubstanz den Wunsch nach Individualisierung und Differenzierung erfüllen. Niemals wird es von der BMW Group langweilige Produkte geben.
2. Für die von uns verfolgte Strategie haben wir eine sehr effektive Unternehmensorganisation mit hoch effizienten und agilen Prozessen. Wir werden auch künftig auf allen Stufen der Wertschöpfungskette – durchgängig von der Entwicklung über die Produktion bis hin zum Vertrieb – so effizient wie möglich arbeiten.

Auf einen Nenner gebracht: Hochleistungsprodukte von Hochleistungsmitarbeitern in einer Hochleistungsorganisation – es ist genau dieser Dreiklang, diese Stimmigkeit, die alle Ebenen des Unternehmens durchzieht und die unseren Erfolg ausmacht.

Wir brauchen keine extra aufgesetzten Sparprogramme, denn wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Effizienz zu verbessern. Es ist ein Teil unserer Unternehmenskultur, unsere Organisation und unsere Prozesse permanent zu überprüfen und dabei nach Verbesserungspotential zu suchen. Wir sind offensiv vorwärts ausgerichtet. Wir investieren weiter und wir bauen weiter auf.

Beispielsweise stieg im Jahr 2003 die Zahl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit um 2,9 Prozent auf mehr als 104.000. Bereinigt um Ausgliederungen hat das Unternehmen damit über 3.100 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Zahl der Auszubildenden stieg im Jahr 2003 um 2,5 Prozent auf mehr als 4.300. Wir werden auch im Jahr 2004 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Der Bedarfsschwerpunkt liegt bei Ingenieuren, speziell im Bereich Elektrik und Elektronik. Für den Ingenieurnachwuchs bietet das Unternehmen zahlreiche Einsteigerprogramme an.

Meine Damen und Herren,

die BMW Group wird weiterhin das Ziel haben, eines der profitabelsten Unternehmen zu sein. Wir sind zuversichtlich, dass uns dies gelingen wird, denn:

• Wir kennen unsere Stärken und haben die für uns richtige Strategie.
• Wir haben klare Ziele.
• Wir haben die richtigen Instrumente.
• Und wir setzen diese Instrumente auch konsequent ein.

Wir wissen, was wir können und wo unsere Stärken liegen. Deshalb waren wir im Jahr 2003 erfolgreich. Und das ist auch der Grund dafür, warum wir im Jahr 2004 erfolgreich sein und darüber hinaus künftig unsere Position im Wettbewerb weiter stärken werden.

Die BMW Group bleibt auf Erfolgskurs. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

Quelle: BMW Presse Information vom 17.03.04

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