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Bilanz 3. Quartal '21
BMW Group steigert Performance und Ertrag deutlich.
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Kategorie: Vorstand Wirtschaft

03.11.2021
Rede Oliver Zipse, BMW Vorstandsvorsitzender, Telefonkonferenz  Quartalsmitteilung zum 30. September
 

Ich grüße Sie alle sehr herzlich!

Die BMW Group ist profitabel. Das Unternehmen wächst. Das verdanken wir unseren Kunden weltweit, die unsere Produkte und Antriebstechnologien in ihrer Vielfalt nachfragen.

1,9 Millionen Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce haben wir in den ersten neun Monaten ausgeliefert sowie 156.000 BMW Motorräder und Scooter. Das sind 18 respektive 21 Prozent mehr als im Vorjahr.

BMW Group auf der IAA Mobility 2021, Oliver Zipse Vorsitzender des Vorstands der BMW AG.
BMW Group auf der IAA Mobility 2021, Oliver Zipse Vorsitzender des Vorstands der BMW AG.

BMW hat erneut Marktanteile gewonnen und erreicht als Premiumhersteller inzwischen einen Weltmarktanteil von 3,4 Prozent. In bedeutenden Märkten wie den USA und China haben wir unsere starke Wettbewerbsposition ausgebaut.

In vielen Ländern führt BMW das Premiumsegment an. Das trifft auf China und die USA ebenso zu wie auf Mexiko, Brasilien und weitere Märkte in Südamerika sowie Südafrika und viele Länder in Europa, darunter unser Heimatmarkt Deutschland. Dies zeigt: Wir setzen unsere erfolgreiche Geschäftsentwicklung fort. Für 2021 bestätigen wir unsere erhöhte Jahresprognose.

Unsere Ertragskraft hat eine fundamentale Bedeutung. Wir schaffen damit das Fundament, um weiter gezielt in die relevanten Zukunftsfelder zu investieren. Diese Beidhändigkeit ist mehr denn je gefragt.

Denken Sie an: anspruchsvolle politische Vorgaben, heterogene wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen in der Welt, neue technologische Möglichkeiten, geopolitische Spannungen und vieles mehr.

Als globales Unternehmen ist es unsere Aufgabe, unter den jeweiligen Rahmenbedingungen ein langfristig tragfähiges Geschäftsmodell für die BMW Group zu sichern. Das erfordert zum einen, dass wir kurzfristige Veränderungen in unserem Umfeld flexibel, aber konsequent angehen. Gleichzeitig verfolgen wir unsere strategische Ausrichtung gemäß unserer langfristigen Ziele und treffen die notwendigen Entscheidungen.

Auf diese Beidhändigkeit möchte ich heute eingehen:

  • Worauf konzentrieren wir uns jetzt?
  • Wie stellen wir uns für die Zeit nach 2025 auf?

 

Zum ersten Punkt:

Auch in diesem Jahr haben wir unsere Fähigkeit bewiesen, schwierige Situationen zu meistern. Das gilt für die anhaltenden Auswirkungen der Corona-Pandemie genauso wie für die derzeit angespannte Versorgungslage bei Halbleitern. Unsere Ressorts Einkauf, Entwicklung, Produktion und Vertrieb arbeiten sehr eng zusammen und schöpfen alle Möglichkeiten aus. Zudem haben unsere stabilen und vertrauensvollen Beziehungen zu den Lieferanten weltweit dafür gesorgt, dass wir die Situation im Sinne unserer Kunden bislang besser abfedern konnten als viele Wettbewerber.

Per September liegen nicht nur all unsere Marken, sondern auch die großen Weltregionen deutlich über Vorjahr: Europa über 10 Prozent. Asien fast 20 Prozent. Amerika über 30 Prozent. Sonstige Märkte fast 30 Prozent.

So wie von uns erwartet und angekündigt, ist die Absatzdynamik bei unseren elektrifizierten Fahrzeugen besonders hoch: Unsere Auslieferungen bei E-Fahrzeugen und Plug-in-Hybriden haben sich von Januar bis September gegenüber Vorjahr verdoppelt. Unsere BEVs liegen sogar 120 Prozent über Vorjahr.

Seit kurzem laufen die neuen Innovationsträger BMW i4 und BMW iX vom Band. Beide sind für mehrere Monate vorbestellt. Viele internationale Medienvertreter und Automobilexperten haben den i4 und den iX in den vergangenen Wochen persönlich erlebt und waren begeistert.

Wir im Vorstand testen unsere Produkte regelmäßig. Das ist ganz klar. Vor kurzem ging es auch für unsere Bereichsleiter von München in die Nähe von Köln. Knapp 600 km im iX – vollelektrisch, mit den neuesten digitalen Features.

Ihr Fazit: E-Mobilität ist voll im Alltag angekommen.

Aber die Ladeinfrastruktur hält nicht Schritt. Sie muss hier in Deutschland und ganz Europa schnell und spürbar ausgebaut werden – entlang eines ebenso verbindlichen wie ambitionierten Szenarios. Dafür setze ich mich auch als ACEA‑Präsident ein. Schon heute übersteigt das Wachstum bei Elektroautos das Wachstum der Ladekapazitäten in Deutschland um Faktor 5.  In vielen EU‑Staaten existiert noch überhaupt kein Netz mit Ladesäulen.

Doch ohne stimmige Rahmenbedingungen wird sich keine Technologie umsetzen lassen bzw. breite Akzeptanz finden. Das gilt für E-Mobilität genauso wie für Wasserstoff. Deshalb sollten zusätzlichen Schritte für eine stärkere CO2-Reduzierung in Europa nach 2030 nur ausgehend von der dann tatsächlich vorhandenen Ladeinfrastruktur beschlossen werden. Hier kann ein Review im Jahr 2028 die passenden Vorgaben für den weiteren Pfad liefern. Eine grundlegende Voraussetzung ist, dass unsere Kunden schon heute vom E‑Antrieb überzeugt sind. Und wir dürfen festhalten, dass wir hier richtig unterwegs sind.

„The best 4 series is electric” – so wird der neue BMW i4 vielfach gelobt. Und wir schaffen so Begehrlichkeit. Gebaut wird er in unserem ältesten Werk, in dem Menschen mit über 50 Nationalitäten arbeiten, mitten in der Stadt. Dazu ein kleiner Exkurs, denn dort wird der Wandel am sichtbarsten. Unsere Motorenfertigung verlagern wir schrittweise an andere Standorte. Jobs streichen wir dabei nicht. Dafür entsteht an gleicher Stelle eine Montage für E-Autos.

Das bringt uns schnell voran: Schon 2023 hat mindestens die Hälfte aller Fahrzeuge aus dem Werk München einen elektrifizierten Antrieb. Davon wird der überwiegende Teil vollelektrisch sein. Mit der neuen Fahrzeugmontage kann das Werk ab 2026 auch bis zu 100 Prozent BEVs fertigen. Entscheiden wird darüber die Nachfrage. So funktioniert konsequente Transformation. Parallel arbeiten wir an einer emissionsfreien Transportlogistik für unser Stammwerk. Und wir lassen niemanden zurück. Weltweit haben wir mehr als 50.000 Fachkräfte für E‑Mobilität qualifiziert.

Ab diesem Monat sind neben unserem Elektro-Pionier BMW i3, dem urbanen Erfolgsmodell MINI SE und dem BMW iX3, den wir in China produzieren, auch der i4 und der iX verfügbar. In den nächsten zwei Jahren folgen die vollelektrischen Versionen der volumenstarken BMW Reihen 5er und X1 sowie der 7er.

Für unsere Kunden bedeutet das: Bereits ab 2023 decken wir rund 90 Prozent unserer heutigen Marktsegmente mit jeweils mindestens einem vollelektrischen Modell ab. Sie haben die Wahl. Trotzdem ist der Weg noch lang, bis alle Kunden in allen Ländern der Welt nur elektrisch fahren. Für den Klimaschutz zählt jedoch schon heute jedes einzelne Gramm CO2, das wir vermeiden.

Warum sollten wir uns vorzeitig auf nur eine technische Lösung festlegen, wenn dadurch erhebliche Potenziale im Hier und Jetzt ungenutzt bleiben?

Dazu zählt explizit auch eine weitere CO2-Reduktion durch die Weiterentwicklung der konventionellen Antriebstechnologien. Ab 2022 erhalten unsere Baukastenmotoren die zweite Generation 48-Volt-Technologie. Dies führt bei allen zu einer weiteren deutlichen Effizienzsteigerung. Bei einzelnen Modellen, die nun direkt in die zweite Stufe springen, kann dies weniger CO2 in einer Größenordnung von bis zu 20 Prozent ausmachen.

Wir brauchen den Wettbewerb der Technologien – im Interesse der Kunden und für weniger CO2. Alles andere wäre ein Konsolidierungskurs. Mit unseren intelligenten Fahrzeugarchitekturen bedienen wir auch künftig die weltweiten Märkte in ihrer Individualität und Veränderungsgeschwindigkeit mit den jeweils passenden Technologien.

 

Damit zum zweiten Punkt: 

Wie stellen wir uns für die Zeit nach 2025 auf?

Im technologischen Wandel sehen wir eine große Chance, unser Geschäftsmodell nachhaltig zu stärken. Technologie schafft Klimaschutz. Wir richten die BMW Group konsequent auf Klimaneutralität aus. Was zählt dazu?

  • Der weitere Hochlauf der E-Mobilität bei allen Marken. MINI und Rolls-Royce werden ab Anfang der 2030er Jahre ausschließlich elektrisch sein. Unsere Kernmarke BMW führen wir mit der NEUEN KLASSE ab 2025 in eine neue vollelektrische Dimension. Das gilt ebenso für das digitale Erleben von Mobilität unserer Kunden.
  • Unser klares Bekenntnis zur klimaneutralen Mobilität. Dazu haben wir unsere anspruchsvollen Nachhaltigkeitsziele für Lieferkette, Produktion und Nutzungsphase weiter selbst verschärft.
  • Unsere Ausrichtung hin zur Kreislaufwirtschaft. Wie das konkret aussehen kann, haben wir auf der IAA Mobility gezeigt. Auf den BMW i Vision Circular haben wir weltweit extrem positives Feedback erhalten. 
    Er besteht zu 100 Prozent aus recyceltem Material und ist zu 100 Prozent recyclingfähig. Wir kündigen nicht nur an, sondern lassen Taten sprechen. Für die NEUE KLASSE zum Beispiel beziehen wir „grünen“ Stahl vom schwedischen Start-up H2 Green Steel – hergestellt mit Wasserstoff und Grünstrom. So verringern wir bereits ab Anfang der Lieferkette die CO2-Emissionen auf drastische Weise.

Die entscheidende Frage lautet doch: Welchen gesamthaften CO2-Abdruck hinterlässt ein Fahrzeug über seinen Lebenszyklus – von den eingesetzten Rohstoffen über die industrielle Fertigung und aktive Nutzung bis hin zum Recycling?

Dabei bemisst sich die Glaubwürdigkeit daran, ob sich konkretes Handeln am Ende auch überprüfen lässt. Deshalb ist die BMW Group als erster deutscher Automobilhersteller der Business Ambition for 1.5 degrees beigetreten. Das beinhaltet Klimaneutralität bis 2050. Und unser Weg dorthin ist wissenschaftlich validiert, transparent und messbar. Klar ist: Ressourcen werden immer knapper. Folglich steigen die Preise für Rohstoffe.

Deswegen denken wir den nächsten Transformationsschritt schon jetzt folgerichtig mit: Wie verringern wir unseren Ressourcenverbrauch deutlich? 

Hier liegt ein kräftiger Hebel für nachhaltiges Wirtschaften und profitables Wachstum in der Zukunft. Bei der BMW Group werden wir den Anteil von Sekundärmaterialien in unseren Fahrzeugen sukzessive auf 50 Prozent erhöhen. Wir alle sind gefordert. Darum dürfen wir nicht länger in Fragmenten denken. 

Ich sage das mit Blick auf die UN Climate Change Conference in Glasgow. Am kommenden Montag werde ich diese Themen auf dem Sustainable Innovation Forum der COP adressieren.

Unser gemeinsames Ziel, die CO2-Emissionen schnell und massiv zu senken, erfordert Kooperation auf globaler Ebene. 

as gilt speziell für der Bepreisung von CO2 . Wir unterstützen die Bepreisung als effizienteste Maßnahme zur Eindämmung der Kohlenstoff-Emissionen, sofern sie länderübergreifend und einheitlich geregelt wird. Es ist sehr wichtig, dass die Lenkungswirkung der Politik in diese Richtung zielt.

In allen Branchen sind Nachhaltigkeit und Digitalisierung längst eng miteinander verknüpft. Mit Catena-X haben wir aus diesem Grund ein industrielles Vorzeigeprojekt etabliert, das wir nun weiter stärken müssen. Catena-X schafft Transparenz vom kleinen Zulieferbetrieb bis zum OEM. Diese übergreifende Vernetzung ist ein echter Standortvorteil für Europa. Ein modernes Fahrzeug ist heute schon wesentlich durch Software geprägt. Wir forschen und entwickeln an 10 Standorten rund um den Globus – an eigenen Standorten sowie in Joint Ventures – mit insgesamt rund 10.000 IT- und Software-Spezialisten an der Digitalisierung von Fahrzeugen.

Seit über zwei Jahrzehnten treiben wir die Vernetzung unserer Fahrzeuge voran. Das zeigt sich auch jetzt wieder: Ende dieses Jahres hat die BMW Group die größte Flotte weltweit auf der Straße, die „over the air“ Update- und Upgrade-fähig ist. Mit unserem Remote Software Upgrade sind unsere Fahrzeuge zu jeder Zeit auf dem allerneuesten Stand – vergleichbar mit Updates, die wir von unseren Smartphones kennen.

Davon profitieren unsere Kunden: Ihr Fahrzeug ist nicht nur stets top aktuell, es wird immer besser. Denn wir können auf jede Zeile Programmiercode im Fahrzeug zugreifen. Unsere Kunden können zudem neue Funktionen und Features kaufen oder abonnieren. Und durch Highend Konnektivität wie z. B. 5G im iX werden unsere Fahrzeuge zu einem „Smart Device“ im digitalen Eco-System der Kunden. Standardisierung ist ein Schlüssel für die Digitalisierung von Automobilen.

Wir halten die Entwicklung von gemeinsamen, standardisierten Basiselementen von Fahrzeug-Betriebssystemen mit anderen OEMs und Lieferanten für sinnvoll. Dabei hat der Einsatz von Open Source Software hohes Gewicht, damit wir in der Basis dieselbe Sprache sprechen. So muss das Rad nur einmal erfunden werden. Wir sichern hohe Wirtschaftlichkeit und können gleichzeitig auf bestehende digitale Eco-Systeme zugreifen wie z.B. das Android Open Source Project von Google.

In diesem Prozess kooperieren wir mit Tech Playern wie Apple, Amazon, Tencent, Google, Intel u.a. Gleichzeitig stehen wir mit ihnen im Wettbewerb. 

Für mich ist das weniger ein Gegeneinander von OEMs versus Tech Giants als vielmehr Ausdruck gelebter Markt-Realität im digitalen Zeitalter, der weiteren Fortschritt garantiert.

 

Meine Damen und Herren,

gerade in einem vielschichtigen Transformationsprozess sind die Mitarbeiter ein aussagekräftiger Seismograf für die Lage eines Unternehmens. Über 100.000 Rückmeldungen hatte unsere Mitarbeiterbefragung im Oktober, mehr als je zuvor. Die Ergebnisse verzeichnen in allen Kategorien im Vergleich zu den Befragungen 2017 und 2019 eine ausgesprochen positive Entwicklung. Die übergroße Mehrheit unserer weltweiten Mannschaft blickt mit Zuversicht in die Zukunft der BMW Group – über alle Ressorts und Hierarchie-Ebenen hinweg.

Mir zeigen dieser Spirit und Optimismus: Unsere Mannschaft begreift die Transformation wirklich als Chance. Wir haben die richtige Balance aus Disruption und Stabilität. Wir verbinden konsequent Wandel und Verantwortung.

Wir finden Lösungen und sind mit hohem Tempo unterwegs. Und dabei nehmen wir die Menschen mit. So bleibt die BMW Group langfristig auf Erfolgskurs – profitabel, innovativ und verantwortungsvoll. Vielen Dank!

Quelle: BMW Presse Mitteiliung vom 03.11.2021


 

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