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Bilanz 1. Quartal '22
Starker Ergebnisanstieg und hohe Umsatzrendite nach Vollkonsolidierung des China-Joint Ventures.
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Kategorie: Vorstand Wirtschaft

05.05.2022
Rede Dr. Nicolas Peter, Finanzvorstand der BMW AG, Telefonkonferenz Quartalsmitteilung zum 31. März.
 

Guten Morgen, meine Damen und Herren,

die BMW Group ist in einem zunehmend volatilen geopolitischen und weltwirtschaftlichen Umfeld gut in das Jahr 2022 gestartet. Unsere Geschäftsentwicklung bewegt sich im Rahmen unserer Erwartungen. Der anhaltende Krieg in der Ukraine hat Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Fahrzeug-Komponenten. Dies führte im ersten Quartal zu kurzzeitigen Produktionsunterbrechungen in einigen europäischen Werken. Zudem bestehen weiterhin Versorgungsengpässe mit Halbleitern. Hier rechnen wir aktuell frühestens im Laufe des zweiten Halbjahrs 2022 mit einer ersten Entspannung. In China beeinflussen die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung den Vertrieb von Fahrzeugen und unsere dortige Produktion und Logistik.

Bilanzpressekonferenz der BMW Group am 21.03.2017 in der BMW Welt in München: Dr. Nicolas Peter, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen
Dr. Nicolas Peter, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten tatkräftig und höchst flexibel am Management der Lieferketten, um die Auswirkungen auf die BMW Group so weit wie möglich zu begrenzen. Dementsprechend ist zwar unser Fahrzeugabsatz wie erwartet im Vergleich zum starken Vorjahresquartal in Europa um 7,8% und in China um 9,2% zurückgegangen. In den USA haben wir hingegen ein Absatzwachstum von 3,7% erzielt. Das beweist: Die BMW Group hat eine exzellente Wettbewerbsposition und ist breit aufgestellt. Unsere ausbalancierte Präsenz in allen Vertriebsregionen kommt uns in einem volatilen Umfeld zugute.

Zudem gewinnt unsere konsequente Ausrichtung auf emissionsfreie Mobilität weiter an Fahrt. Im vergangenen Jahr haben wir mit dem Marktstart des BMW iX und des BMW i4 zwei vollelektrische Modelle auf die Straße gebracht, die sich großer Nachfrage erfreuen. Im ersten Quartal hat die BMW Group insgesamt 35.289 vollelektrische Fahrzeuge abgesetzt, ein Plus von knapp 150% gegenüber dem Vorjahr.

Vor zwei Wochen haben wir Ihnen mit dem BMW i7 eine rein elektrisch angetriebene Luxuslimousine vorgestellt, die unsere Innovationsführerschaft bei Elektrifizierung, Digitalisierung und autonomem Fahren untermauert.

Im Jahr 2022 erweitert auch der BMW iX1 unser BEV-Produktangebot. Zudem führen wir im zweiten Quartal mit dem BMW i3 den ersten vollelektrischen Dreier speziell für den chinesischen Markt ein.

 

Meine Damen und Herren,

wie Sie wissen, haben wir den Vertrag mit unserem chinesischen Joint Venture BBA bis ins Jahr 2040 verlängert und unseren Anteil an BBA von 50% auf 75% erhöht.

Mit Abschluss der Transaktion ist BBA seit 11. Februar 2022 im Konzernabschluss der BMW Group vollkonsolidiert und damit vollständig und durchgängig in allen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung, der Bilanz und der Kapitalflussrechnung berücksichtigt.

Demzufolge erhöhen sich die Umsatzerlöse und das operative Ergebnis im Segment Automobile. Die Umsatzkosten steigen ebenfalls. Sie enthalten auch Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation und weitere Konsolidierungseffekte im Zusammenhang mit konzerninternen Lieferungen.

Der bislang an BBA gehaltene Eigenkapitalanteil von 50% wurde zum aktuellen Marktwert neu bewertet. Hieraus ergibt sich ein positiver Einmaleffekt in Höhe von 7,66 Mrd. Euro, der im abgelaufenen Quartal im Finanzergebnis des Segments Automobile verbucht wurde.

Der saldierte Nettobetrag aus der Konsolidierung der liquiden Mittel von BBA abzüglich des Kaufpreises beläuft sich auf 5 Mrd. Euro und erhöht den Free Cashflow im Segment Automobile im ersten Quartal.

 

Meine Damen und Herren,

die Finanzkennzahlen des Konzerns sind damit in diesem Quartal deutlich geprägt von der Anteilserhöhung an BBA und der kompletten Berücksichtigung des Joint Ventures im Konzernabschluss.

So stieg der Konzernumsatz in den ersten drei Monaten des Jahres um 16,3% auf 31,14 Mrd. Euro.

Das Finanzergebnis enthält den Einmaleffekt in Höhe von 7,66 Mrd. Euro aus der Marktwertbewertung der gehaltenen BBA Anteile und treibt damit das Konzernergebnis vor Steuern. Dieses liegt per März bei 12,23 Mrd. Euro, was zu einer EBT-Marge von 39,3% führt. Ohne die Neubewertung und die Konsolidierungseffekte aus der BBA Vollkonsolidierung liegt die Konzern EBT-Marge bei 18,4%.

Mit dem Rückenwind einer guten Performance investieren wir konsequent und aus einer Position der Stärke in die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens. Wie angekündigt legen wir dabei den Fokus auf die Elektrifizierung der Modellpalette und auf die Digitalisierung, sowohl unserer Fahrzeuge als auch unserer Unternehmensprozesse.

Unsere Forschungs- und Entwicklungskosten nach IFRS stehen demzufolge im Wesentlichen im Zusammenhang mit neuen Modellen, der Elektrifizierung und Digitalisierung der Fahrzeugflotte sowie dem automatisierten Fahren. Sie liegen im ersten Quartal bei 1,57 Mrd. Euro und damit um 9,4% über dem Vorjahr.

Die F&E Quote nach HGB ist im Quartal aufgrund des starken Umsatzanstiegs leicht auf 4,5% gesunken (2021: 4,8%). Im Gesamtjahr gehen wir von einem Wert innerhalb unseres Zielkorridors von 5 bis 5,5% aus.

Die Investitionen mit Fokus auf die Mobilität der Zukunft lagen mit 1,1 Mrd. Euro deutlich höher als im Vorjahresquartal (2021: 760 Mio. Euro). Das entspricht einer Investitionsquote von 3,5%. Auf Jahressicht erwarten wir eine Quote auf dem Niveau unseres Zielwerts von 5%.

 

Meine Damen und Herren,

kommen wir nun zu den einzelnen Segmenten.

Im Automobilsegment konnten die volumenbedingten Umsatzeinbußen durch die starke operative Performance kompensiert werden. Die Segment-Umsatzerlöse stiegen insgesamt um 17,4% auf über 26,73 Mrd. Euro.

Ein Teil dieses Anstiegs resultiert aus der erstmaligen Einbeziehung der BBA Umsatzerlöse und aus Wechselkurseffekten. Daneben spiegeln sich im Umsatzwachstum vorteilhafte Modellmixeffekte und die anhaltend gute Preisrealisierung aufgrund unserer Premiumpositionierung wider. Preiserhöhungen in den Märkten trugen dazu bei, den Anstieg der Rohstoff- und Energiepreise teilweise zu kompensieren. Außerdem entwickelten sich die Wiedervermarktungserlöse auf den Gebrauchtwagenmärkten weiterhin positiv.

Die Umsatzkosten im Segment Automobile stiegen um 20,9% auf 22,63 Mrd. Euro. Hier wirkten sich neben Aufwendungen für Energie und Rohmaterial auch höhere Forschungs- und Entwicklungskosten und der größere Anteil elektrifizierter Fahrzeuge aus. Konsolidierungseffekte aus der Vollkonsolidierung von BBA trugen rund 1,2 Mrd. Euro zum Anstieg der Umsatzkosten bei.

Neben rund 500 Mio. Euro Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation wurden Zwischengewinne in Höhe von rund 700 Mio. Euro eliminiert.

Beim EBIT haben wir im ersten Quartal einen Wert von 2,37 Mrd. Euro für das Segment erreicht. Dies entspricht einem Anstieg von 5,9% gegenüber dem Vorjahr. Die EBIT-Marge liegt damit bei 8,9%.

Vor Berücksichtigung der Konsolidierungseffekte aus der BBA Vollkonsolidierung liegt das operative Segmentergebnis bei rund 3,5 Mrd. Euro, die EBIT-Marge bei 13,2%. Hier zeigt sich die Stärke unseres Kernsegments im ersten Quartal – insbesondere angesichts der schwierigen Umfeldbedingungen.

Das Finanzergebnis im Segment stieg im ersten Quartal 2022 auf rund 8 Mrd. Euro – nach gut 500 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Hier ist der oben beschriebene Einmaleffekt aus der Neubewertung der gehaltenen BBA-Anteile in Höhe von 7,66 Mrd. Euro enthalten. Im Gegenzug geht aufgrund der geänderten Einbeziehung von BBA das At Equity Ergebnis im ersten Quartal um 170 Mio. Euro zurück.

Der Free Cashflow des Segments ist ebenfalls durch die BBA Vollkonsolidierung geprägt. Die Übernahme der liquiden Mittel von BBA abzüglich des Kaufpreises ergibt per Saldo wie erwartet einen Zufluss von 5 Mrd. Euro. Gegenläufig wirkten sich die Veränderungen des Working Capital aus, da sich aufgrund der Produktionsunterbrechungen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen reduzierten. Außerdem führten Lockdown-bedingte Händlerschließungen in China zu einem Rückgang der erhaltenen Anzahlungen von Händlern. Insgesamt liegt der Free Cashflow im Segment bei 4,82 Mrd. Euro. Auf dieser Basis bestätigen wir das Jahresziel von mindestens 12 Mrd. Euro.

Im Segment Finanzdienstleistungen wurden in den ersten drei Monaten gut 433.000 Finanzierungs- und Leasingverträge mit Endkunden abgeschlossen. Die Zahl der Neuverträge ging damit gegenüber dem sehr starken Vorjahresquartal um 11,4% zurück. Neben der eingeschränkten Verfügbarkeit von Neufahrzeugen aufgrund der angespannten Versorgungslage macht sich hier auch die gestiegene Wettbewerbsintensität im Finanzdienstleistungssektor insbesondere in China und den USA bemerkbar.

Ein starker Produktmix und eine gute Preisrealisierung führten zu einem höheren durchschnittlichen Finanzierungsvolumen im Vergleich zum Vorjahr. Infolgedessen ging das Neugeschäftsvolumen lediglich um 3,1% zurück.

Das Segmentergebnis vor Steuern erreicht mit gut 1 Mrd. Euro einen neuen Rekordwert in einem ersten Quartal. Die außergewöhnlich gute Situation auf den weltweiten Gebrauchtwagenmärkten hält an und führt weiterhin zu hohen Vermarktungserlösen für Leasingrückläufer.

Im Segment Motorräder hat sich das Absatzwachstum aufgrund der attraktiven Modellpalette fortgesetzt. Mit über 47.000 verkauften Einheiten konnten wir erneut zweistellig wachsen (+11,3%) und den besten Absatz in einem ersten Quartal erzielen. Das operative Segmentergebnis betrug im Quartal 108 Mio. Euro, die EBIT-Marge lag bei 13,5%.

 

Meine Damen und Herren,

unter dem Eindruck sinkender Konjunkturerwartungen, steigender Inflationsraten und hoher Energie- und Rohstoffpreise nehmen die Unwägbarkeiten in unserem Geschäftsumfeld zu.

Die BMW Group ist trotz dieser herausfordernden Rahmenbedingungen gut in das Jahr 2022 gestartet. Nach heutigem Stand bestätigen wir daher unsere Prognose für das Gesamtjahr.

Getrieben von der BBA Vollkonsolidierung erwarten wir beim Vorsteuerergebnis im Konzern einen deutlichen Anstieg.

Auch der Personalstand im Konzern wird sich aufgrund der Aufnahme der BBA Mitarbeiter deutlich erhöhen.

Im Segment Automobile erwarten wir trotz der Lieferengpässe und Produktionsunterbrechungen im ersten Quartal für das Gesamtjahr einen Fahrzeugabsatz auf Vorjahresniveau. Der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge soll deutlich steigen und die Zahl der vollelektrischen Fahrzeuge soll sich mehr als verdoppeln. Wir erwarten, dass der BEV-Anteil am Gesamtabsatz mindestens 10% beträgt.

Die CO₂-Emissionen in der Neuwagenflotte und die CO₂-Emissionen je produziertem Fahrzeug wollen wir leicht reduzieren.

Die EBIT-Marge im Segment Automobile erwarten wir weiterhin im Korridor zwischen 7 und 9%.

Für das Segment Finanzdienstleistungen bestätigen wir den Zielwert einer Eigenkapitalrendite von 14 bis 17 %.

Im Segment Motorräder prognostizieren wir einen leichten Anstieg der Auslieferungen und eine EBIT-Marge im Zielkorridor von 8 bis 10%.

In unserer Prognose unterstellen wir, dass sich die Versorgungssituation mit Halbleitern frühestens im Laufe des zweiten Halbjahrs 2022 erstmalig entspannen wird

Gleichzeitig erwarten wir, dass die eingeschränkte Verfügbarkeit von Fahrzeug-Komponenten aufgrund des Kriegs in der Ukraine keine signifikanten Auswirkungen über das erste Quartal hinaus haben wird.

Die weitere Entwicklung der geopolitischen Situation ist nicht abschätzbar. Unsere Prognose berücksichtigt weder eine Ausweitung des Konflikts außerhalb der Ukraine noch deutlich verschärfte Sanktionen oder Gegenmaßnahmen durch Russland. Auch weitere Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie in China sind nicht enthalten.

 

Meine Damen und Herren,

die BMW Group bleibt trotz der geopolitischen und weltwirtschaftlichen Unsicherheiten auf Kurs auf ihre Jahresziele. Wir managen unsere Lieferketten vorausschauend und reagieren flexibel auf sich ändernde Gegebenheiten.

Die Nachfrage nach unseren Produkten ist weiterhin hoch. Insbesondere unsere vollelektrischen Fahrzeuge verzeichnen hohe Auftragseingänge.

Mit Investitionen in E-Mobilität und Digitalisierung sichern wir die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens bei gleichzeitig starker operativer Performance.

Damit navigieren wir das Unternehmen weiterhin umsichtig durch unruhiges Fahrwasser und sind gut aufgestellt für das Jahr 2022.

Vielen Dank!

Quelle: BMW Presse Mitteilung vom 05.05.2022


 

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