16.03.2004
Kraftstoffpreise steigen schneller als Frühlings-Temperaturen
ADAC-Preisvergleich in 20 deutschen Städten
Im Vergleich zum Vormonat ist Kraftstoff überall in Deutschland teurer
geworden. In der ADAC-Hitliste der zwanzig größten Städte kostet Mitte März der
Liter Super in Deutschland fünf Cent mehr als noch vor Monatsfrist. Der
Dieselpreis ist in der gleichen Zeit um rund vier Cent gestiegen. Der Grund für
diese deutlichen Steigerungen ist vor allem im Rohölpreis zu suchen. Mit über 32
Dollar je Barrel (159 Liter) ist das schwarze Gold teuer wie schon lange nicht
mehr. Hinzu kommt, dass der Euro etwas nachgegeben hat und somit ebenfalls zu
den Spitzenpreisen beiträgt.
Doch nicht alle deutschen Städte sind gleichermaßen von der Teuerung
betroffen. Dort, wo der Wettbewerb lokal gut funktioniert, wie etwa in Rostock,
Hamburg oder Bremen, gibt es noch Diesel um 88 Cent und Super um 1,10 Euro.
Weniger gut haben es da die Autofahrer in München, Dresden oder Bielefeld. Dort
muss man im Schnitt fast 1,13 Euro für Super und 91 Cent für den Liter Diesel
ausgeben. Wie immer, wenn die Kraftstoffpreise stark anziehen, werden auch die
Spannen kleiner. So liegen zwischen der billigsten Stadt (Rostock) und Bielefeld
beim Super aktuell nur 3,5 Cent, zwischen Rostock und Dresden beim Diesel nur
3,0 Cent. Vor Monatsfrist betrugen die Spannen noch 5,2 Cent (Super) und 6,7
Cent (Diesel).
Solange sich die Marktsituation, bedingt durch die hohen Rohölpreise, nicht
ändert, ist mit einer durchgreifenden Entspannung an der Preisfront nicht zu
rechnen. Um so wichtiger ist es gerade jetzt, dass die Autofahrer eine strikte
Preisdisziplin durchhalten. Nur so können sie - zumindest auf lokaler Ebene -
die Tankkosten günstig beeinflussen.
Quelle: ADAC
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