Kategorie: Formel1 01.01.1970
GP der USA 2003 - Rennen
Montoya wird Sechster, Schumacher fällt aus
Wetter: unbeständig, zeitweise Regen, 11-13°Luft, 15-20°C Asphalt
Indianapolis (USA). Bei schwierigen Wetterbedingungen erlebte das BMW
WilliamsF1 Team einen problematischen Großen Preis der USA. Juan Pablo Montoya
kam beim vorletzten WM-Lauf der Saison als Sechster ins Ziel, Ralf Schumacher
drehte sich auf nasser Strecke ins Aus. Das BMW WilliamsF1 Team hat vor dem
Finale am 12. Oktober im japanischen Suzuka drei Punkte Rückstand auf Ferrari
und damit noch Chancen auf die Konstrukteurs-WM. Montoya hat indes keine
Möglichkeit mehr, den Fahrertitel 2003 zu erringen.
Juan Pablo Montoya: 6. (Chassis: FW25 06 - Ersatzchassis FW25 04,
Schnellste Runde: 1.11,595 min in Rd. 9 - drittschnellste insg.): Ich bin sehr
enttäuscht von diesem Rennen. Aus meiner Sicht wurde es maßgeblich durch die
Strafe entschieden, mit der ich nach dem Unfall mit Rubens belegt wurde, und
durch den Zeitpunkt, zu dem ich sie antreten musste. Es hatte gerade begonnen,
heftiger zu regnen, als meine Drive-Through-Penalty fällig wurde. Aber wegen der
Strafe konnte ich in dieser Runde nicht auf Regenreifen wechseln. Es ist
traurig, auf diese Art die Chancen auf die Fahrer-WM zu verlieren. Ich hätte
heute nur Fünfter werden müssen, und der Kampf wäre offen geblieben.
Juan Pablo Montoya in Indianapolis
Ralf Schumacher: Ausfall in Runde 22 (Chassis: FW25 07 - Ersatzchassis
FW25 02, Schnellste Runde: 1.11,655 min in Rd. 13 - fünftschnellste insg.): Als
der Regen um Runde 20 heftig wurde, bin ich wegen eines Missverständnisses mit
den Ingenieuren an der Boxenmauer eine Runde zu lang auf Trockenreifen draußen
geblieben. Das war eindeutig ein Fehler. Es war zu nass, ich habe mich gedreht
und bin angeschlagen. Das war es für mich. Die Bedingungen waren heute sehr
schwierig und sehr unbeständig. Natürlich bin ich enttäuscht, immerhin lag ich
an zweiter Position.
Ralf Schumacher in Indianapolis
Sam Michael (Chief Operations Engineer, WilliamsF1): Es war ein
schwarzer Tag für unseren Kampf um die beiden WM-Titel. Wir haben als Team heute
viele Fehler gemacht, die wir für das Finale in Japan unbedingt aussortieren
müssen.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor): Unser Rennen wurde durch die
Wetterverhältnisse entschieden. Bei einsetzendem Regen wurde das Feld komplett
durcheinander gewirbelt. Mit abtrocknender Strecke kehrte sich die Reihenfolge
wieder um. Ralf rutschte auf nasser Strecke aus und beschädigte sich eine
Hinterradaufhängung. Juan Pablo wurde durch die Strafe und ein Problem mit der
Tankanlage weit zurück geworfen. Das Ergebnis ist enttäuschend, vor allen Dingen
für Juan Pablo, der aus dem Kampf um die Fahrer-WM damit leider ausgeschieden
ist. Die Konstrukteurs-WM ist weiterhin offen und wir hoffen, dass nicht auch in
Suzuka das Wetter die Entscheidung herbeiführt. Glückwunsch an Michael
Schumacher und Ferrari, die mit den widrigen Verhältnissen am besten zurecht
kamen.
Quelle: BMW Presse-Information vom 22. September 2003
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