Kategorie: BMWi Concept IAA Messe 06.09.2021
Der BMW i Vision Circular. Highlights.
- Der viersitzige BMW i Vision Circular gibt einen Ausblick auf einen
kompakten, vollelektrischen BMW mit konsequentem Fokus auf
Nachhaltigkeit und Luxus für das Jahr 2040.
- Das Visionsfahrzeug ist konsequent nach den Prinzipien der
Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) gestaltet. Das Ziel: eine Quote von
100 % recycelten Materialien bzw. 100 % Recyclingfähigkeit zu erreichen.
- Auch die Feststoffbatterie des BMW i Vision Circular ist zu 100 %
recyclingfähig und nahezu vollständig mit Materialien aus dem
Recyclingkreislauf hergestellt. Gleichzeitig wird sie mit deutlich weniger der
wertvollsten Ressourcen eine deutlich höhere Energiedichte erzielen.
- Der BMW i Vision Circular zeigt damit, wie umfassend und konsequent die
BMW Group nachhaltige Mobilität denkt. Sie will Vorreiter bei der
Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft sein sowie ihre Spitzenposition bei
der Ressourceneffizienz in der Produktion auf den gesamten Lebenszyklus
der Fahrzeuge ausweiten.
- Entsprechend ist die Reduktion von C02-Emissionen über den gesamten
Lebenszyklus eines Fahrzeugs oberstes Ziel der BMW Group. Neben der
Elektrifizierung der Produktpalette sowie Strom für die Produktion aus
erneuerbaren Energien fokussiert sie sich insbesondere auf die Prinzipien
der Kreislaufwirtschaft und den Einsatz von Sekundärmaterialien.
- Der BMW i Vision Circular ist kein Ausblick auf die Neue Klasse. Sie wird
jedoch hinsichtlich Nachhaltigkeit mit dem Mindset des Visionsfahrzeugs
entwickelt.
- Die Kreislauffähigkeit des BMW i Vision Circular wurde bereits von Beginn
an im Design-, Entwicklungs- und Herstellungsprozess unter dem Ansatz
„Circular Design“ mitgedacht.
- Bei den eingesetzten Materialien liegt der Fokus des BMW i Vision Circular
auf rezyklierten Materialien („Secondary First“-Prinzip), die sich am Ende
des Produktlebenszyklus einfach und schnell demontieren lassen.
- Entsprechend ist die bewusste Inszenierung von Demontage ein
wesentlicher Aspekt: Als „Joyful Fusion“ inszenieren vor allem der
Schnellverschluss an Felgen, Sitzen und Instrumententafel sowie eine
Kordelverbindung in der Rücksitzbank die Lösbarkeit von
Materialverbindungen in ästhetisch ansprechender Form.
- Die konsequente Herangehensweise des Circular Design verleiht dem
BMW i Vision Circular eine vollkommen neue und einnehmende Ästhetik.
Gleichzeitig zeigt sie, dass ein hoher Anspruch an Nachhaltigkeit mit einem
luxuriösen Auftritt harmonieren kann.
- In der Front wurden Niere und Scheinwerfer als digitale Fläche neu
interpretiert. Die digitale Darstellung könnte in Zukunft geometrische
Varianten in Leuchten und Stoßfängern überflüssig machen und so dabei
helfen, Material und Werkzeuge einzusparen.
- Statt additiver Zierelemente oder Badgings, die heute für Wertigkeit stehen,
ist das Markenemblem in der Front eingraviert und der Fahrzeugschriftzug
gelasert, um zusätzliche Anbauteile zu vermeiden.
- Der darunter liegende Stoßfängerbereich zwischen den Rädern ist aus
recyceltem Kunststoff mit einer hochwertigen marmorierten Oberfläche
gefertigt worden.
- Die klare Formensprache zeichnet neue Proportionen für einen BMW: Das
Fahrzeug streckt sich in einem durchgehenden Volumen von Vorder- zu
Hinterachse. In Kombination mit der elektrifizierten Architektur bietet das
Visionsfahrzeug den Innenraum der Luxusklasse auf der Verkehrsfläche
eines Kleinwagens.
- Statt einer Lackierung sind die Oberflächen des BMW i Vision Circular aus
Sekundär-Aluminium hellgolden eloxiert. Der Stahlrahmen im hinteren
Fahrzeugbereich zeigt durch eine Hitzebehandlung ein spannendes
Farbenspiel aus bläulich violetten Flächen.
- Durch die jeweilige Veredelung erhalten die Oberflächen große
Ausdruckskraft, gleichzeitig bleibt eine optimale Wiederverwertbarkeit
erhalten.
- Die leicht transparenten Reifen bestehen aus zertifiziertem, nachhaltig
angebautem Naturkautschuk. Farbige, recycelte Gummipartikel verstärken
die Reifenmischung und erzeugen gleichzeitig einen spannenden Terrazzo-
Effekt, der bewusst die Wiederverwertung von Materialien zeigt.
- Die Felgen sind unter minimalem Materialeinsatz gestaltet. Maximale
Durchlässigkeit in der Felgenmitte kühlt die Bremsen, während die eher
geschlossenen Flächen im Außenbereich der Felge für größtmögliche
aerodynamische Effizienz sorgen.
- Sämtliche Anzeigeflächen und Lichtfunktionen im Heck sind analog zur
Front unsichtbar in die dunkel gehaltene, gläserne Heckklappe integriert. Im
Kalterscheinungsbild ist lediglich das zweidimensionale BMW Logo in der
dunklen Glasfläche zu sehen.
- Der minimalistische und aerodynamisch optimierte schwarze Stoßfänger,
ebenfalls aus sichtbar rezykliertem Kunststoff, schließt die Heckgestaltung
zur Straße hin ab.
- Der Innenraum des BMW i Vision Circular zeigt, was in Bezug auf
Zirkularität und die bewusste Materialauswahl in der Zukunft möglich sein
könnte – und welch spannende Ästhetik daraus entstehen kann.
- Monomaterialien sowie deren smarte Verbindung ohne Kleben
gewährleisten die bestmögliche Demontagefähigkeit und Sortenreinheit.
Für eine maximale Reduktion von Ausschuss und Verschnitten werden alle
Bauteile und Materialien passgenau hergestellt, z. B. durch 3-DDruckverfahren.
Etwaige Überschüsse werden konsequent wieder dem
Materialkreislauf zugeführt.
- Auf den vorderen Plätzen empfängt der helle, freundliche Innenraum die
Mitfahrer mit offenem Raumgefühl. Dank des Glasdachs mit deutlich
zurückgezogenem Dachspriegel scheinen die vorderen Passagiere nahezu
unter freiem Himmel zu sitzen.
- Zwei separate Lounge-Sessel mit integrierter Kopfstütze schaffen eine
exklusive Atmosphäre. Die Polsterung besteht aus rezykliertem Kunststoff
und ruht in einem hellgoldenen Rahmen aus Aluminium.
- Die Rückwand der schlanken Vordersitzschalen besteht aus rezyklierten
Kunststoffen in Terrazzo-Optik. Der runde Schnellverschluss „Joyful
Fusion“ sorgt dafür, dass Metall und Textil einfach und sortenrein getrennt
und wiederverwendet werden können.
- Analog zu den Materialien zeigt auch die globale User Experience im BMW i
Vision Circular bewusst eine eher weiter entfernte Zukunft, in der mehr
Intelligenz im Fahrzeug und mehr Sensoren auf die Nutzer eingehen.
- Die klassische Instrumententafel wird zum User Interface der nächsten
Generation. Ihr Zentrum besteht aus einem 3-D-gedruckten, kristallinen
Körper, der beim Bedienen mit einer spannenden Lichtinszenierung auf die
Bewegung der Hände reagiert.
- Der kristalline Körper ist beidseitig von natürlich behandeltem Holz aus
extern zertifiziertem Anbau eingefasst. Goldbronzene Körper aus eloxiertem
Sekundär-Aluminium verbinden die Instrumententafel mit den A-Säulen.
Auch hier sorgen die Schnellverschlüsse „Joyful Fusion“ für eine
unkomplizierte Demontage.
- Oberhalb der Instrumententafel befindet sich im unteren Bereich der
Windschutzscheibe die Informationsfläche, die man sonst in einem
zentralen Informationsdisplay erwarten würde. Die bereits vorhandene
Frontscheibe wird zum Informationsträger und macht andere Displays im
Innenraum überflüssig.
- Der Lenkradkranz ist aus Holzpulver 3-D-gedruckt und bietet eine
natürliche, warme Haptik. Die unkonventionelle, mittige Anordnung der
vertikalen Speiche in Goldbronze bringt einen modernen Aspekt hinein. Sie
integriert eine weitere kristalline Interface-Fläche, die analog zur
Instrumententafel hinterleuchtet und bespielt wird.
- Die leicht erhöhte, große Rücksitzbank im Fond bietet mit weich
gefütterten Sitzwangen höchsten Komfort für zwei Personen. Die
Kopfstützen wirken wie Kissen, darunter ermöglichen Lautsprecher für
jeden Sitzplatz eine eigene Sound-Zone.
- Das in aufwendiger Jacquard-Struktur gewebte Textil der hinteren Sitze
besteht zu 100 % aus rezykliertem Material. Ein Rahmen aus in Goldbronze
eloxiertem Aluminium fasst die Rücksitzbank ein. Eine Kordel fixiert Textil
und Rahmen. Zur Demontage kann sie einfach wieder gelöst werden.
- Der hochflorige Teppich im gesamten Fahrzeug ist zu 100 % aus
rezykliertem Kunststoff gefertigt.
- In der C-Säule erhält ein gläserner iDrive Controller eines BMW iX als
Leseleuchte ein zweites Leben mit neuer Funktion.
- Das Sounddesign des BMW i Vision Circular wurde von Komponist Hans
Zimmer und Renzo Vitale, Creative Director Sound BMW Group entwickelt.
Es macht Zirkularität hörbar. Dabei spiegelt jede klangliche Instanz die
Gesten der äußeren Strukturen, der Innenbereiche, der Materialien, der
Lichter und der visuellen Animationen wider.
- Neben all den Material- und Designinnovationen bietet das BMW i Vision
Circular zudem die Möglichkeit, es in einem im Vehicle-to-Grid-Szenario zu
nutzen. Das Fahrzeug fungiert dann als mobiler Stromspeicher und gibt
Energie an seine Umgebung wie Gebäude oder Infrastruktur ab.
- Ein weiterer wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Mobilität im urbanen Umfeld
liegt in der intelligenten Nutzung vorhandener Echtzeit- und
Langzeitverkehrsdaten für maximale Effizienz. Werden die vorhandenen
Sensordaten und Informationen der Einzelfahrzeuge im Einverständnis der
Nutzer mit der gesamten Flotte geteilt, profitieren alle Fahrzeuge von dieser
„Schwarmintelligenz“.
- Durch die Kommunikation der Fahrzeuge untereinander und mit deren
Umfeld ließen sich mit optimierter Geschwindigkeitsempfehlung
Ampelphasen besser nutzen („grüne Welle“), Verkehrsströme besser
vorhersagen und Stauphasen minimieren. CO2-Emissionen durch Stopand-
go-Verkehr und sogar das Suchen eines Parkplatzes würden sich über
eine große Anzahl von Nutzern deutlich reduzieren.
- Die vielen Einzellösungen des BMW i Vision Circular und ihr positiver
Beitrag werden durch die BMW i Insights Vision App direkt am
Visionsfahrzeug über Augmented Reality sichtbar und spielerisch erlebbar.
Quelle: BMW Presse Mappe vom 06.09.2021
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