Kategorie: Motorrad 03.09.2009
Das einmillionste BMW Motorrad mit ABS. Eine Innovation setzt sich durch
Berlin. Am Montag, den 31. August 2009 verlies mit einer BMW K 1300 R die
einmillionste BMW mit dem innovativen BMW Motorrad Integral ABS die Werkshallen
in Berlin-Spandau. Im Beisein von BMW Motorrad Werkleiter Hermann Bohrer fuhr
der bekannte deutsche Schauspieler, Drehbuchautor und Hörbuchsprecher Hannes
Jaenicke die K 1300 R vom Band.
Bereits im Jahr 2004 rollte mit einer für das Rote Kreuz ausgestatteten BMW R
1100 RT das 500.000. BMW Motorrad mit ABS vom Band. Heute nur rund fünf Jahre
später, blickt BMW Motorrad auf die doppelte Produktionszahl mit ABS
ausgerüsteter Motorräder zurück. Dies macht deutlich, wie hoch die Akzeptanz
dieser, von BMW Motorrad vor 21 Jahren eingeführten Technik mittlerweile bei der
Kundschaft ist. 90 Prozent aller BMW Motorräder werden heute bereits ab Werk mit
dem Sicherheitsplus ABS ausgeliefert.
Hannes Jaenicke im BMW Werk Berlin-Spandau mit seiner neuen K 1300 R
Der gebürtige Frankfurter Hannes Jaenicke ist begeisterter Fahrer einer K 1300
R. „An meinem Wohnort in den USA darf man nicht schneller als etwa 65 mph (105
km/h) fahren. Das ist für Cruiser, die ich dort fahre, okay. Wenn ich aber in
Deutschland bin, möchte ich mit einer Maschine echten Fahrspaß haben“, so der
49-Jährige. Für einen Beitrag für das deutsche Fernsehmagazin „Leute heute“
bereiste er bereits mit einer BMW K 1200 R Alaska. Jetzt, da er wieder in
Deutschland ist und am malerischen Ammersee lebt, sind die Alpen nur einen
Katzensprung entfernt. Aber auch die Eifelregion im Westen Deutschlands und das
Bergische Land vor den Toren Kölns gehören zu seinen Lieblingszielen für
Motorradtouren. „Hier genieße ich einerseits die phantastische Performance der K
1300 R und habe andererseits auch das BMW Motorrad ABS schätzen gelernt. Gerade
bei überraschenden Verkehrssituationen oder auch bei regennasser Straße stellt
es ein immenses Plus an Sicherheit dar, das ich nicht missen möchte“, so der
Schauspieler weiter.
Mehr als zwei Jahrzehnte Innovation.
Vor
21 Jahren rüstete BMW Motorrad als erster Motorradhersteller weltweit seine
Motorräder mit dem Anti-Blockier-System ABS aus und setzte damals einen
Meilenstein im Bereich der aktiven Sicherheit beim Motorradfahren. Heute verfügt
die gesamte Modellpalette von BMW Motorrad – mit Ausnahme der Wettbewerbs-Enduro
G 450 X – entweder serienmäßig oder als Sonderausstattung ab Werk über ABS. Im
Falle der neuen BMW S 1000 RR markiert das für die Belange supersportlicher
Fahrer weiterentwickelte System in Form des Race ABS, kombiniert mit der
Traktionskontrolle DTC (Dynamic Traction Control), einen neuen Höhepunkt der
technischen Entwicklung.
Was 1988 zunächst bei den Modellen der K-Baureihe wie K 100 und K1 für 1.980.-
DM als aufpreispflichtiges Extra eingeführt wurde, trat schon kurze Zeit später
auch seinen Siegeszug in der Boxer-Baureihe und später bei den F-Modellen an.
Bot bereits die erste Generation des BMW Motorrad ABS ein hohes Sicherheitsplus
durch die Gewährleistung der Seitenführung bei vehementen Geradeausbremsungen,
selbst auf schlüpfrigen Untergründen oder bei abrupten Reibwertsprüngen, sollte
das im Herbst 1993 eingeführte BMW ABS II alles nochmals ein Stück besser
können. Damals debütierte zum 70. Geburtstag des BMW Boxermotors eine komplette
Neukonstruktion dieses tradierten Bauprinzips in Form der BMW R 1100 RS und mit
ihr der zweite Innovationsschritt zum Thema ABS. Insbesondere die feinfühligere
Regelung bedeutete hier einen großen technischen Fortschritt. Mit dieser
Innovationskraft etablierte sich BMW Motorrad während der vergangenen zwei
Jahrzehnte als Trendsetter in Sachen aktiver Sicherheit beim Motorradfahren.
Heute gibt es kaum einen Motorradfahrer, der sich nicht von diesem massiven
Sicherheitsplus überzeugen lässt. Im Zuge der ABS-Entwicklung schuf BMW Motorrad
im Hinblick auf noch größere Fahrsicherheit zudem Antriebsregelungssysteme wie
die Antriebsschlupfregelung ASC oder wie zuletzt die dynamische
Traktionskontrolle DTC für die neue BMW S 1000 RR.
BMW S 1000 RR mit Race-ABS als Höhepunkt der Entwicklung.
Den
Höhepunkt der derzeitigen technischen ABS-Entwicklung bei Motorrädern setzt das
neue, für die S 1000 RR und deren supersportliche Einsatzwecke entwickelte BMW
Motorrad Race ABS. Für unterschiedliche Einsatzspektren wie nasse Fahrbahn
(„Rain“), Straße („Sport“), Rennstrecke mit Supersportreifen („Race“) oder
Rennstrecke mit Slicks („Slick“) stehen dem Fahrer im Rahmen von per Knopfdruck
wählbaren Motorcharakteristiken auch entsprechend angepasste Charakteristiken
für das Race ABS zur Verfügung. Diese sind mit den jeweiligen Fahrmodi
kombiniert und für ein Höchstmaß an Sicherheit ganzheitlich aufeinander
abgestimmt. Das neue BMW Motorrad Race ABS ist ein völlig neu entwickeltes
System, das nochmals deutlich leichter als bisherige Teilintegralsysteme
ausfällt. Mit lediglich 1,5 kg Gewicht der Steuereinheit und einem Gesamtgewicht
von lediglich 2,5 Kilogramm bietet es hervorragende Voraussetzungen für den
Einsatz in Supersport-Motorrädern. Neben geringem Gewicht zeichnet sich das
System aber vor allem durch ein nochmals verbessertes Regelverhalten aus.
Verantwortlich hierfür ist neben einer hervorragenden Abstimmung die Verwendung
von insgesamt vier Drucksensoren, die es in Verbindung mit einer sehr
aufwändigen Hinterrad-Abhebe-Erkennung noch besser als bisher ermöglichen,
zwischen einer Bodenwelle und einem blockierenden Hinterrad zu unterscheiden.
Bei Betätigung des Handbremshebels wird die Doppelscheibenbremse vorn aktiviert,
wohingegen an der Hinterradbremse lediglich leichter Bremsdruck aufgebaut wird.
Bei Betätigung des Fußbremshebels wird ausschließlich die Hinterradbremse
aktiviert. In den Fahrmodi „Race“ und „Slick“ greift die
Hinterrad-Abhebe-Erkennung nicht in den Bremswunsch des Fahrers ein. Der „Slick“-Modus
ermöglicht besonders versierten Fahrern zudem so genannte Anbremsdrifts, ohne
auf die Vorzüge eines Vorderrad-ABS verzichten zu müssen. Durch die Verwendung
eines vierten Drucksensors im vorderen Radkreis wird eine gegenüber dem
bisherigen BMW Integral ABS II weiter verbesserte, noch feinfühligere Regelung
des Vorderradbremsdruckes ermöglicht, da die tatsächlichen Druckwerte in Steuer-
und Radkreis direkt verglichen werden können. Dies erlaubt auch den Entfall von
Drosselblenden, was zu einem optimalen Druckpunkt und perfekter Dosierbarkeit
führt. Für spezielle Anforderungen kann das Race ABS separat abgeschaltet
werden. Auch wenn das neue System – wie jedes andere ABS auch – die
fahrphysikalischen Grenzen nicht neu definieren kann, ist das neue Race ABS für
den Fahrer eine wertvolle Unterstützung und ein enormes Sicherheitsplus.
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 03.09.2009
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