Kategorie: Wirtschaft Werk 10.03.2008
BMW investiert 750 Mio. US Dollar in US Werk.
Kapazität wird bis 2012 auf 240.000 Fahrzeuge erhöht.
Spartanburg, USA. Die BMW Group investiert 750 Mio. US Dollar in den
Ausbau des Werkes in Spartanburg. Damit steigt die Kapazität zum Jahr 2012 von
160.000 auf 240.000 Einheiten. Die Gesamtinvestitionen erhöhen sich auf 4,2 Mrd.
US Dollar. Durch die Erweiterung wächst das Werk um 60 Prozent bzw. 140.000 m²
auf nun 370.000 m². Am Standort werden zudem 500 Stellen geschaffen.
Die Erweiterung des Werks bedeutet weiterhin einen Anstieg des Einkaufs- und
Exportvolumens aus und in die NAFTA Region und unterstützt somit wesentlich die
Natural Hedging Strategie der BMW Group.
1995: BMW eröffnen in Spartenburg, S.C. ihr erstes Automobilwerk in Amerika
Nach dem Ausbau wird das Werk Spartanburg die BMW Modelle X3, X5 und X6 für
die Weltmärkte fertigen. "Durch die Bündelung des Know-Hows für unsere BMW
X-Modelle in Spartanburg werden wir dort in Zukunft noch effizienter arbeiten.
Zudem ist es für uns als weltweit agierendem Unternehmen ein konsequenter
Schritt, die Produktionskapazität in unserem größten Markt zu erhöhen", sagt
Frank-Peter Arndt, Vorstandsmitglied der BMW AG.
Josef Kerscher, BMW Group, Präsident BMW
Manufaturing Co. LLC., Spartanburg
Das dreijährige Bauprojekt umfasst eine neue, 112.000 m² große Montagehalle
für die nächste Generation des BMW X3. Um für die zukünftigen Anforderungen
gerüstet zu sein, wird der Karosseriebau modernisiert, außerdem wächst die
Lackiererei um 80 Prozent oder 28.000 m².
"Die Erweiterung der Produktionskapazität hat auch einen positiven Einfluss
auf Logistik, Lieferanten und Vertriebsnetzwerke, welche den Fertigungsprozess
unterstützen." erklärt Josef Kerscher, Präsident der BMW Manufacturing Co.
Bestehenden Lieferanten werden sich auf die höhere Kapazität einstellen, neue
Netzwerke entstehen. Erwartet werden auch eine Verdoppelung der Teilebelieferung
per Container und ein signifikanter Anstieg des Exportvolumens über den Hafen
von Charleston.
Stationen einer Entwicklung, 1995: BMW eröffnet
in Spartanburg, South Carolina sein erstes Automobilwerk in Amerika (03/2002)
Als die BMW Group 1992 ankündigte, dass sie ihr erstes Vollwerk außerhalb von
Deutschland in South Carolina, USA errichten wird, waren die Planungen
ambitioniert: Das Unternehmen wollte 600 Mio. US Dollar investieren, bis zum
Jahr 2000 mindestens 9 neue Lieferanten in die Region bringen und 2.000
Arbeitsplätze schaffen.
Die Erwartungen wurden weit übertroffen. Im Jahr 2000 waren bereits mehr als
3.000 Mitarbeiter auf dem Werksgelände beschäftigt, diese Zahl stieg bis 2004
auf über 4.600. Zu Beginn des Jahres 2007 arbeiteten dann schon mehr als 5.400
Menschen im BMW Werk in Spartanburg.
Frank-Peter Arndt, BMW Group, Mitglied des
Vorstands der BMW AG, Produktion
Bis heute hat die BMW Group über 3,5 Mrd. US Dollar in das Werk in South
Carolina investiert. Berücksichtigt man die anstehenden 750 Mio. US Dollar,
ergibt sich anstelle der ursprünglich geplanten 600 Mio. US Dollar eine
Gesamtinvestition von etwa 4,2 Mrd. US Dollar.
Aus den angekündigten 9 neuen Lieferanten wurden 52. Von diesen 52 haben sich
40 bewusst wegen des BMW Werkes für South Carolina entschieden. In Summe wuchs
das nordamerikanische Lieferantennetzwerk von 22 im Jahre 1992 auf heute 194.
Den Erfolg der lokalen Fertigung in den USA zeigt die Entwicklung der
Produktions- und Absatzzahlen. Stellte das Werk im ersten Jahr 1994 noch 429
Fahrzeuge her, stieg diese Zahl im Jahr 2007 auf 157.530. Im selben Zeitraum
vergrößerte die BMW Group den Absatz in den USA von 65.000 auf 335.000
Einheiten.
BMW Werk Spartanburg South Carolina
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 10.03.2008
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