Kategorie: Wirtschaft BMW-Modellreihe: R55 08.10.2008
BMW Group per September mit Absatzplus
- Auslieferungen steigen um 1,7% auf 1,11 Mio. Automobile
- September geprägt von Kaufzurückhaltung
- Zahlreiche neue Modelle in Paris vorgestellt
München. Die BMW Group konnte per September 2008 ihr Absatzvolumen im
Vergleich zum Vorjahr um 1,7% steigern. Die weltweiten Auslieferungen beliefen
sich auf insgesamt 1.113.972 Automobile (Vj.: 1.094.849). Davon entfielen
928.230 Fahrzeuge auf die Marke BMW (Vj.: 929.379 / -0,1%) sowie 184.915
Fahrzeuge auf die Marke MINI (Vj.: 164.891 / +12,1%). Rolls-Royce Motor Cars hat
von Januar bis September diesen Jahres 827 Fahrzeuge ausgeliefert und damit ein
Plus von 42,8% erzielt (Vj.: 579).
Mit Blick auf die einzelnen Modelle konnte vor allem die BMW 1er Reihe in den
ersten neun Monaten 2008 deutlich zulegen (+52,0%), angetrieben insbesondere
durch die beiden Anfang des Jahres eingeführten Varianten Cabrio und Coupé. Per
September wurden 173.772 (Vj.: 114.330) BMW 1er ausgeliefert. Weitere
Wachstumstreiber waren der BMW X5 und der BMW X6 mit zusammen 107.297 (+33,2% /
Vj. 80.540) Einheiten. Deutlich zulegen konnten auch das BMW 3er Cabrio mit
46.471 (Vj.: 38.912 / +19,4%) Einheiten sowie das BMW 6er Coupé mit 6.949 (Vj.:
6.859 / +1,3%) Einheiten.
Vor dem Hintergrund des Ende September erfolgten Modellwechsels bei der 3er
Limousine und dem BMW 3er Touring lag der Absatz der beiden Vorgängermodelle in
den ersten neun Monaten des Jahres mit 257.489 (Vj.: 314.009 / -18,0%) Einheiten
erwartungsgemäß unter dem hohen Niveau des Vorjahres. Die umfassend
überarbeiteten neuen Modelle werden in den kommenden Monaten für
Wachstumsimpulse sorgen. Gleiches gilt für die neue BMW 7er Reihe, die ab 15.
November an Kunden ausgeliefert wird.
September von Kaufzurückhaltung in USA und Westeuropa geprägt, weiterhin
Wachstum in den Emerging Markets
Angesichts der zunehmend schwierigen konjunkturellen Entwicklung in den USA und
Westeuropa verbuchte die BMW Group im Berichtsmonat September insgesamt einen
Absatzrückgang von 14,6% auf 121.621 Einheiten
(Vj.: 142.357). Die Marke BMW meldete im Berichtsmonat 98.874 Verkäufe und hat
damit im Monatsvergleich das Niveau des Vorjahresmonats (118.310) um 16,4%
unterschritten.
Im größten Absatzmarkt USA gingen die Auslieferungen um 25,8% auf 18.506 (Vj.:
24.933) Automobile zurück. Die Marke BMW verzeichnete hier ein Minus von 29,5%
auf 14.744 Automobile (Vj.: 20.901). Die Finanzmarktkrise sorgt derzeit
insbesondere in den Vereinigten Staaten für eine starke Kaufzurückhaltung.
Ebenfalls zum Absatzrückgang beigetragen hat die gezielte Umleitung von
ursprünglich für die USA vorgesehenen Fahrzeugkontingenten in
deckungsbeitragsstärkere Märkte.
In Westeuropa war der Absatz der BMW Group im Zuge der konjunktu¬rellen
Abkühlung im September ebenfalls rückläufig (74.231 Einheiten / -16,9%). Der
kumulierte Absatz per September liegt mit 637.018 Einheiten jedoch 2,1% über dem
Absatzergebnis des Vorjahres¬zeitraums (624.080 Einheiten). Die Entwicklung in
den Emerging Markets blieb auch im September positiv, wenn sie auch die
Rückgänge in den reifen Volumenmärkten in Westeuropa und den USA nicht
vollständig kompensieren konnte. Die höchsten Zuwachsraten konnte die BMW Group
im September in Osteuropa verbuchen, allen voran in Russland mit einem Plus von
27,5% (1.813 / Vj.: 1.422). Auch in Südamerika ging die Zahl der Aus¬lieferungen
mit 1.026 Fahrzeugen deutlich nach oben (+21,9% / Vj.: 842), ebenso in China mit
6.703 (+16,5% / Vj.: 5.755) und Indien mit 294 Automobilen (+61,5% / Vj.: 182).
"Die Situation bleibt angespannt - die Zuspitzung der Finanzkrise führt in
jüngster Zeit auch im Premiumsegment zu einer Kaufzurückhaltung", so Ian
Robertson, Mitglied des Vorstandes der BMW AG für Vertrieb und Marketing.
"Grundsätzlich gehen wir aber davon aus, dass die derzeitige Nachfrageschwäche
vorüber¬gehender Natur ist. Mit unseren zahlreichen, hocheffizienten neuen
Modellen sind wir für die Zukunft gut gerüstet."
Zahlreiche Neuheiten in Paris
Derzeit stellt die
BMW Group auf dem Pariser Automobilsalon eine Vielzahl neuer
Modelle und Technologien vor, die zum Wachstum in den nächsten Jahren beitragen
werden: Der neue BMW 7er, die
modellüberarbeiteten BMW 3er Limousine und
Touring, das BMW Concept X1 sowie das
MINI Crossover Concept. Darüber hinaus
wird mit dem BMW 7 Series ActiveHybrid eine Konzeptstudie des BMW 7er
vorgestellt, die über einen integrierten Elektromotor als unterstützende
Antriebsquelle verfügt. Das erste Serien-Hybridfahrzeug der BMW Group, der BMW
X6 ActiveHybrid, kommt im nächsten Jahr auf den Markt.
MINI nach ersten neun Monaten deutlich im Plus
Die weltweiten Auslieferungen von Automobilen der Marke MINI stiegen per
September um 12,1% auf 184.915 Fahrzeuge (Vj.: 164.891). Vor allem der in diesem
Jahr neu eingeführte MINI Clubman hat bisher 36.129 Käufer gefunden und damit
seinen Anteil an verkauften Fahrzeugen der Marke MINI auf fast 22% gesteigert.
Im Monat September liegt die Marke MINI mit 22.618 Fahrzeugen 5,5% unter dem
Niveau des gleichen Monats im Vorjahr. In den USA war der Absatz mit 3.762 (Vj.:
4.032) Auslieferungen im Berichtsmonat ebenfalls rückläufig. Grund für den
Rückgang um 6,7% sind niedrige Lagerbestände. Insgesamt ist die Nachfrage nach
dem Premium-Kleinwagen nach wie vor außerordentlich hoch. Für das Gesamtjahr
strebt die Marke beim weltweiten Absatz einen neuen Bestwert von über 240.000
Einheiten an.
Rolls-Royce bleibt auf Erfolgskurs
Weiter positiv hat sich der Absatz der Marke Rolls-Royce entwickelt. Im
September wurden 129 Fahrzeuge ausgeliefert. Das entspricht einem Zuwachs von
7,5% und erhöht die Zahl der seit Anfang des Jahres verkauften Rolls-Royce auf
827 Automobile (+42,8%).
Absatz von BMW Motorrad um 1,8% gestiegen
Trotz des schwierigen Marktumfelds verzeichnete das Segment Motorrad einen
Absatzzuwachs zum hohen Niveau des Vorjahres. BMW Motorrad hat im September
7.802 (Vj.: 7.661/+1,8%) Motorräder verkauft. Per September sank der Absatz um
2,5% auf 80.750 Einheiten (Vj. 82.779).
BMW Group Absatz im/per September 2008 auf einen Blick
|
September 2008
|
Veränderung ggü. Vorjahr |
per September 2008
|
Veränderung ggü. Vorjahr |
BMW Group Automobile |
121.621 |
-14,6% |
1.113.972 |
+1,7% |
BMW |
98.874 |
-16,4% |
928.230 |
-0,1% |
MINI |
22.618 |
-5,5% |
184.915 |
+12,1% |
Rolls-Royce |
129 |
+7,5% |
827 |
+42,8% |
BMW Motorräder |
7.802 |
+1,8% |
80.750 |
-2,5% |
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 07.10.2008
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