Kategorie: Kultur 12.05.2005
BMW Group mit anhaltend positiver Geschäftsentwicklung
Produkt- und Marktoffensive wird fortgesetzt +++ 2005 Absatzsteigerung bei allen Marken angestrebt
München. Im Geschäftsjahr 2004 rückte Helmut Panke, Vorsitzender des
Vorstands der BMW AG, auf der diesjährigen Hauptversammlung des Unternehmens die
Früchte der Produkt- und Marktoffensive in den Mittelpunkt. "Wir sind nicht nur
größer, sondern vor allem stärker geworden. Wir haben an Qualität gewonnen", so
Panke in seiner Rede vor den Aktionären. "Die BMW Group profitiert heute davon,
ihre Expansion sorgfältig geplant und fokussiert vorangetrieben zu haben."
Gleichzeitig richtete Panke den Blick auf laufende Maßnahmen des Unternehmens
zur Fortführung des Erfolgskurses: "Wir setzen die Produkt- und Marktoffensive
der BMW Group weiter fort. Gleichzeitig erweitern wir unser Produktionsnetzwerk.
Parallel dazu nutzen wir unsere finanzielle Stärke, um unsere Aktionäre stärker
am Unternehmenserfolg zu beteiligen", so Panke. "Und wir sind stark genug, diese
Ziele gleichzeitig und gleichwertig zu verfolgen."
Zwei neue Modellreihen
Wie bereits angekündigt, wird die BMW Group den Ausbau der Fahrzeugpalette
mit zwei neuen und eigenständigen Modellreihen fortsetzen. Das Unternehmen
erschließt sich damit zukünftige Absatz- und weitere Ergebnispotenziale, die
durch eine zunehmend differenzierte Entwicklung der Segmente auf den
internationalen Automobilmärkten entstehen. Mit dem Erscheinen der beiden neuen
Modelle ist ab 2008 zu rechnen.
Umfangreiche Investitionen in Produktionsnetzwerk
Gleichzeitig schafft die BMW Group mit umfangreichen Investitionen in das
Produktionsnetzwerk die nötigen Kapazitäten für zukünftige Absatzsteigerungen.
So wird am 13. Mai das neue BMW Werk Leipzig offziell eröffnet, die
Anfangsinvestitionen belaufen sich auf insgesamt 1,3 Mrd. Euro. Über 100
Millionen britische Pfund werden zudem bis 2007 in das MINI Werk in Oxford
fließen. Darüber hinaus hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren
kontinuierlich seine bestehenden Werke ausgebaut und modernisiert:
"Seit 2001 haben wir insgesamt über 6,7 Milliarden Euro in unsere Werke
weltweit investiert, davon allein 4,0 Milliarden Euro in die bestehenden Werke
in Deutschland", so Panke. "Damit haben wir zusätzlich zu Leipzig mehr als das
Dreifache davon in andere deutsche Standorte fließen lassen."
Erhöhung der Dividende
Angesichts der hohen Profitabilität und der Erwartung eines erfolgreichen
Geschäftsverlaufes 2005 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung
nach der letztjährigen Steigerung erneut eine Anhebung der Dividende vor. Der
Bilanzgewinn der BMW AG in Höhe von 419 Mio. Euro (2003: 392 Mio. Euro) soll zur
Ausschüttung einer um 6,9% auf 0,62 Euro je Stammaktie (2003: 0,58 Euro) und um
6,7% auf 0,64 Euro je Vorzugsaktie (2003: 0,60 Euro) erhöhten Dividende
verwendet werden.
Rückkauf eigener Aktien
Darüber hinaus legen Vorstand und Aufsichtsrat der BMW AG der
Hauptversammlung die Ermächtigung für den Rückkauf eigener Aktien im Umfang von
bis zu 10% des Grundkapitals zur Genehmigung vor. Ziel dieser Maßnahme ist eine
Kapitalherabsetzung durch Einziehung der Aktien.
Damit trägt das Unternehmen der nachhaltigen Ertragsstärke des operativen
Geschäfts Rechnung. Aufgrund der damit verbundenen positiven
Cashflow-Entwicklung wurden in den vergangenen Jahren in hohem Maße liquide
Mittel aufgebaut und eine solide Eigenkapitalquote erreicht. Die dynamische
Entwicklung des Cashflow wird auch in den kommenden Jahren anhalten.
2004 neue Spitzenwerte bei Absatz, Umsatz und Ertrag
Im Jahr 2004 setzte die BMW Group ihren Erfolgskurs der vergangenen Jahre
fort. Trotz eines schwierigen weltwirtschaftlichen Umfelds erreichte das
Unternehmen neue Höchstwerte beim Absatz von Automobilen sowie bei Umsatz und
Ertrag. Damit war 2004 das bisher erfolgreichste Geschäftsjahr in der
Unternehmensgeschichte.
Die BMW Group hat im Jahr 2004 insgesamt 1.208.732 Automobile ausgeliefert,
dies entspricht einem Absatzplus von 9,4% (2003: 1.104.916 Automobile).
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Konzerns übertraf mit
3.554 Mio. Euro den Vorjahreswert um 10,9% (2003: 3.205 Mio. Euro). Der
Jahresüberschuss erreichte mit einem Zuwachs von 14,1% auf 2.222 Mio. Euro
ebenfalls einen neuen Höchststand (2003: 1.947 Mio. Euro). Das Ergebnis pro
Aktie beträgt 3,30 Euro je Stammaktie (2003: 2,89 Euro) und 3,32 Euro je
Vorzugsaktie (2003: 2,91 Euro). Der Konzernumsatz des Geschäftsjahres 2004 lag
trotz Währungseffekten mit 44.335 Mio. Euro 6,8% über dem entsprechenden
Vorjahreswert (41.525 Mio. Euro). Damit erhöhte sich die Umsatzrendite auf
Konzernbasis um 0,3 Prozentpunkte auf 8,0% (2003: 7,7%).
Erfolgreicher Start in das Jahr 2005 trotz schwierigem Marktumfeld
Die BMW Group ist in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld erfolgreich in das
Jahr 2005 gestartet. Der Automobilabsatz des Unternehmens stieg im ersten
Quartal 2005 um 8,2% auf 292.207 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce,
den höchsten Wert, den das Unternehmen bisher in einem ersten Quartal erreichte
(Vj.: 269.973 Fahrzeuge). Der Konzernumsatz lag in den ersten drei Monaten 2005
mit 10.357 Mio. Euro um 4,1% unter dem Vorjahreswert (10.805 Mio. Euro). Dieser
Rückgang ist vor allem durch modellzyklusbedingte Effekte im Automobilgeschäft
sowie auf den gegenüber dem Euro schwachen US-Dollar zurückzuführen.
Die Ergebnisentwicklung war im ersten Quartal 2005 von externen Einflüssen
belastet. Insbesondere die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stark gestiegenen
Rohstoffpreise, Währungseffekte sowie der erhöhte Wettbewerbsdruck wirkten sich
negativ aus. Aufgrund des Absatzwachstums und der im Unternehmen permanent
laufenden Effizienzverbesserungen war die BMW Group jedoch in der Lage, diese
Belastungen weitestgehend auszugleichen. Vor diesem Hintergrund konnte ein
Ergebnis vor Steuern in Höhe von 812 Mio. Euro erzielt werden (-4,6% / Vj.: 851
Mio. Euro).
Der Überschuss lag mit 519 Mio. Euro nahezu auf dem hohen Niveau des
Vorjahres (-0,8% / Vj.: 523 Mio. Euro). Der Cashflow der BMW Group hat sich
weiterhin dynamisch entwickelt und erhöhte sich um 12,9% auf 1.294 Mio. Euro (Vj.:
1.146 Mio. Euro).
Die positive Absatzentwicklung hat sich auch im April 2005 fortgesetzt. Mit
111.285 ausgelieferten Automobilen lag der Automobilabsatz um 9,7% über dem
entsprechenden Vorjahreswert (101.417). Per April erhöhte sich das Absatzvolumen
der BMW Group um 8,6% auf 403.521 Fahrzeuge (Vj.: 371.417).
Entsprechend strebt die BMW Group im Automobilgeschäft für 2005 unverändert
bei allen drei Konzernmarken neue Absatzhöchstwerte an.
Außerordentliche Belastungen ergeben sich für die BMW Group im Jahr 2005
durch das Zusammentreffen von hoher Wettbewerbsintensität in den Märkten sowie
der Wechselkursentwicklung des US-Dollars und der überdurchschnittlichen
Verteuerung wichtiger Rohstoffe. Trotz dieser Belastungen strebt die BMW Group
2005 an, das hohe Ergebnisniveau des Vorjahres in etwa zu erreichen.
Quelle: BMW Pressemitteilung vom 12.05.05
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