Kategorie: Wirtschaft 16.03.2005
BMW Group bleibt in der Offensive - 2004 bisher erfolgreichstes Jahr
Positiver Geschäftsausblick
München. Im Jahr 2004 setzte die BMW Group ihren Erfolgskurs der
vergangenen Jahre fort. Trotz eines schwierigen weltwirtschaftlichen Umfelds
erreichte das Unternehmen neue Höchstwerte beim Absatz von Automobilen sowie bei
Umsatz und Ertrag. Damit war 2004 das bisher erfolgreichste Geschäftsjahr in der
Unternehmensgeschichte. "Die BMW Group hat im vergangenen Jahr ihre Ertragskraft
und ihre Position im Wettbewerb weiter gestärkt", so Helmut Panke, Vorsitzender
des Vorstands der BMW AG auf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens am 16.
März in München. "Der Erfolg des zurückliegenden Geschäftsjahres zeigt, dass
sich unsere Produkt- und Marktoffensive auszahlt und die gewünschten Ergebnisse
erzielt."
Die BMW Group hat im Jahr 2004 insgesamt 1.208.732 Automobile ausgeliefert,
dies entspricht einem Absatzplus von 9,4% (2003: 1.104.916 Automobile). Das
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Konzerns übertraf mit 3.554
Mio. Euro den Vorjahreswert um 10,9% (2003: 3.205 Mio. Euro). Der
Jahresüberschuss erreichte mit einem Zuwachs von 14,1% auf 2.222 Mio. Euro
ebenfalls einen neuen Höchststand (2003: 1.947 Mio. Euro). Das Ergebnis pro
Aktie beträgt 3,30 Euro je Stammaktie (2003: 2,89 Euro) und 3,32 Euro je
Vorzugsaktie (2003: 2,91 Euro). Der Konzernumsatz des Geschäftsjahres 2004 lag
trotz Währungseffekten mit 44.335 Mio. Euro 6,8% über dem entsprechenden
Vorjahreswert (41.525 Mio. Euro). Damit erhöhte sich die Umsatzrendite auf
Konzernbasis um 0,3 Prozentpunkte auf 8,0% (2003: 7,7%).
Weiterhin hohes Investitionsvolumen
Die BMW Group wird mit umfangreichen Investitionen ihre Wettbewerbsfähigkeit
weiter stärken: "Die erwartete positive Cashflow-Entwicklung in den nächsten
Jahren ermöglicht uns, kräftig in die Zukunft des Unternehmens zu investieren",
so Panke. Vor diesem Hintergrund wird das Unternehmen im nächsten
Fünfjahres-Zeitraum rund 19 Mrd. Euro in die Ausweitung der Geschäftsaktivitäten
fließen lassen. Gleichzeitig wird der Konzern aufgrund der Ertrags- und
Finanzstärke des operativen Geschäfts auch weiterhin einen
Finanzmittelüberschuss generieren.
2005 Absatzsteigerung bei allen Marken
Im Jahr 2004 trieb die BMW Group die gezielte Erweiterung ihrer
Fahrzeugpalette weiter voran und ist mit den Marken BMW, MINI und Rolls-Royce in
allen relevanten Premium-Segmenten der internationalen Automobilmärkte
vertreten. Im ersten Halbjahr liefen der BMW X3, das BMW 6er Coupé und das 6er
Cabrio sowie der BMW 5er Touring an. Im zweiten Halbjahr 2004 baute die BMW
Group ihre Produktpalette mit dem BMW 1er und dem MINI Cabrio weiter aus.
Auch 2005 führt die BMW Group eine Vielzahl neuer Modelle ein. Nach dem neuen
BMW 3er, der seit dem am 5. März an Kunden ausgeliefert wird, kommen im weiteren
Jahresverlauf die überarbeitete BMW 7er Reihe, die Hochleistungsmodelle BMW M5
und BMW M6 sowie der BMW 130i auf den Markt. Darüber hinaus wird das dynamische
Allradsystem xDrive ab Frühjahr mit dem BMW 525xi und 530xi erstmalig auch in
BMW Limousinen erhältlich sein.
Vor dem Hintergrund der Produktoffensive strebt die BMW Group im
Automobilgeschäft für 2005 bei allen drei Konzernmarken neue Absatzhöchstwerte
an. "Die BMW Group konnte ihren Kunden noch nie in ihrer Geschichte ein so
großes Produktportfolio anbieten wie zur Zeit. Zudem verfügt die Marke BMW über
das jüngste Automobil-Angebot im Premiumsegment", so Panke. Insgesamt geht das
Unternehmen von einem Absatzplus im hohen einstelligen Prozentbereich aus.
Außerordentliche Belastungen ergeben sich für die BMW Group im Jahr 2005
durch das Zusammentreffen von hoher Wettbewerbsintensität in den Märkten sowie
der Wechselkursentwicklung des US-Dollars und der überdurchschnittlichen
Verteuerung wichtiger Rohstoffe. Trotz dieser Belastungen strebt die BMW Group
2005 an, das hohe Ergebnisniveau des Vorjahres in etwa zu erreichen.
Profitables Wachstum mit zwei neuen Modellreihen
Das Unternehmen wird, wie bereits angekündigt, den Ausbau der Fahrzeugpalette
mit zwei neuen Modellreihen fortsetzen. Das Unternehmen eröffnet sich damit
zukünftige Absatz- und weitere Ergebnispotenziale, die durch eine zunehmend
differenzierte Entwicklung der Segmente auf den internationalen Automobilmärkten
entstehen. Die beiden neuen Modellreihen werden einen aktiven Beitrag zum
Wachstum der BMW Group in der Zukunft leisten und positiv zur Wertsteigerung des
Unternehmens beitragen.
Eine der zukünftigen Modellreihen wird das Thema "Raum" auf BMW typische
Weise interpretieren und durch die Kombination aus Funktionalität und
Variabilität anders sein als alles, was bisher angeboten wird. Fahrer und
Beifahrer werden ein neu definiertes, individuelles Raumgefühl erleben,
kombiniert mit der Fahrdynamik und dem elegant sportlichen Auftritt eines BMW.
Die zweite, zusätzliche Modellreihe verbindet die erhöhte Sitzposition und die
Allrad-Eigenschaften eines Sports Activity Vehicles mit der äußerlichen Anmutung
eines Coupés und den Fahreigenschaften eines sportlichen Pkws. Mit dem
Erscheinen der beiden neuen Modelle ist ab 2008 zu rechnen.
Erhöhung der Dividende
Angesichts der hohen Profitabilität und der Erwartung eines weiterhin
erfolgreichen Geschäftsverlaufes 2005 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der
Hauptversammlung am 12. Mai 2005 nach der letztjährigen Steigerung erneut eine
Anhebung der Dividende vor. Der Bilanzgewinn der BMW AG in Höhe von 419 Mio.
Euro (2003: 392 Mio. Euro) soll zur Ausschüttung einer um 6,9% auf 0,62 Euro je
Stammaktie (2003: 0,58 Euro) und um 6,7% auf 0,64 Euro je Vorzugsaktie (2003:
0,60 Euro) erhöhten Dividende verwendet werden.
Rückkauf eigener Aktien vorgeschlagen
Darüber hinaus legen Vorstand und Aufsichtsrat der BMW AG der
Hauptversammlung die Ermächtigung für den Rückkauf eigener Aktien im Umfang von
bis zu 10% des Grundkapitals zur Genehmigung vor. Ziel dieser Maßnahme ist eine
Kapitalherabsetzung durch Einziehung der Aktien. Damit trägt das Unternehmen der
nachhaltigen Ertragsstärke des operativen Geschäfts Rechnung.
Aufgrund der damit verbundenen positiven Cashflow-Entwicklung wurden in den
vergangenen Jahren in hohem Maße liquide Mittel aufgebaut und eine solide
Eigenkapitalquote erreicht. Die dynamische Entwicklung des Cashflow wird auch in
den kommenden Jahren anhalten.
Zahl der Arbeitsplätze erneut gestiegen
Zum Jahresende 2004 beschäftigte die BMW Group 105.972 Mitarbeiter, das sind
1,6% mehr als zum entsprechenden Vorjahresstichtag (104.342). Bereinigt um
Ausgliederungen hat die BMW Group damit im Jahr 2004 insgesamt 1.722 neue
Arbeitsplätze geschaffen, mehr als drei Viertel davon in Deutschland. Hier wuchs
die Belegschaft im Vorjahresvergleich um 1,8% auf 80.005 Mitarbeiter (2003:
78.569). Für das BMW Werk Leipzig hat die BMW Group bis Ende 2004 knapp 2.000
neue Mitarbeiter eingestellt, die im Jahr 2004 teilweise noch zur Qualifizierung
an anderen Standorten eingesetzt waren.
Umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsleistungen
Die Forschungs- und Entwicklungskosten wurden gegenüber dem Vorjahr um 8,8%
auf 2.334 Mio. Euro gesteigert (2003: 2.146 Mio. Euro). Dies sind 5,3% (2003:
5,2%) des Umsatzvolumens. In den Forschungs- und Entwicklungskosten sind
Abschreibungen und Abgänge aktivierter Entwicklungskosten von 637 Mio. Euro
(2003: 583 Mio. Euro) enthalten.
Die gesamten Forschungs- und Entwicklungsleistungen, das sind die Forschungs-
und nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten sowie die Investitionen in
aktivierungspflichtige Entwicklungskosten, betrugen im Berichtsjahr 2.818 Mio.
Euro (2003: 2.559 Mio. Euro). Dies ist, bezogen auf den Umsatz im Berichtsjahr,
eine Forschungs- und Entwicklungsquote von 6,4% (2003: 6,2%).
Investitionen weiter auf hohem Niveau
Im Jahr 2004 investierte die BMW Group 3.226 Mio. Euro in Sachanlagen und
immaterielle Vermögenswerte (2003: 3.249 Mio. Euro). Hinzu kommen gemäß IAS 38
aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von 1.121 Mio. Euro (2003: 996 Mio. Euro),
so dass sich damit ein Zugang von 4.347 Mio. Euro zum Anlagevermögen ergibt.
Dies entspricht einem Zuwachs von 2,4% im Vergleich mit dem entsprechenden
Vorjahreswert (4.245 Mio. Euro).
Mit 39,8% (2003: 38,9%) liegt die Aktivierungsquote bei den
Entwicklungskosten im Jahr 2004 weiterhin auf einem im Branchenvergleich
niedrigen Niveau. Inklusive der aktivierten Entwicklungsaufwendungen liegt die
Investitionsquote, also das Verhältnis der Investitionen zum Konzernumsatz, im
Jahr 2004 bei 9,8% und unterschreitet damit den bisherigen Höchstwert aus dem
Jahr 2003 (10,2%).
Der Cashflow lag mit 5.167 Mio. Euro um 15,1% deutlich über dem Vorjahreswert
(4.490 Mio. Euro) und übertraf damit wie in den Vorjahren die Investitionssumme.
Der Free Cashflow 2004 hat sich als Folge der gestiegenen Rückflüsse auf 547
Mio. Euro erhöht (2003: 136 Mio. Euro). Dieser Anstieg reflektiert die durch die
erfolgreiche Umsetzung der Produkt- und Marktoffensive nochmals verbesserte
Finanzkraft des Unternehmens.
Automobilabsatz in nahezu allen Märkten deutlich über Vorjahr
Absatzstärkster Markt der BMW Group blieben auch im Jahr 2004 mit 296.521
verkauften Fahrzeugen die USA, gegenüber dem Vorjahr (277.037 Fahrzeuge) beträgt
die Steigerung 7,0%. Kein europäischer Premium-Automobilhersteller hat 2004 in
den USA mehr Fahrzeuge abgesetzt als die BMW Group. In Westeuropa wuchs der
Absatz der BMW Group auf 707.012 Einheiten (+10,8% / 2003: 637.949 Fahrzeuge).
Während der Gesamtautomobilmarkt im Jahr 2004 in Deutschland um nur knapp ein
Prozent zulegte, stieg der Absatz der BMW Group in Deutschland gegenüber dem
Vorjahr um 10,9% auf 283.586 Einheiten (2003: 255.821). In Asien stieg der
Absatz von BMW, MINI und Rolls-Royce Automobilen im Jahr 2004 im
Vorjahresvergleich um 2,5% auf 95.360 Einheiten (2003: 93.030).
BMW Absatz überschreitet Millionengrenze
Mit 1.023.583 verkauften Fahrzeugen überschritt der Absatz von Automobilen
der Marke BMW 2004 erstmals die Marke von einer Million, dies entspricht einem
Zuwachs von 10,3% (2003: 928.151 Fahrzeuge). Vom BMW 1er konnten seit September
bis Jahresende bereits 39.247 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert werden.
Die vierte Generation der BMW 3er Modellreihe ist die erfolgreichste
Modellreihe in der Geschichte der BMW Group: Seit der Markteinführung im Jahr
1998 wurden bis Ende 2004 bereits mehr als drei Millionen Neufahrzeuge verkauft.
Im Jahr 2004 lag der weltweite Absatz von Automobilen der BMW 3er Modellreihe
bei 449.732 Fahrzeugen, gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem
modellzyklusbedingten Rückgang von 14,9% (2003: 528.358 Einheiten).
Noch nie wurden in einem Jahr so viele BMW 5er an Kunden ausgeliefert wie im
Jahr 2004. Der Absatz der BMW 5er Modellreihe übertraf mit 229.598 Einheiten den
Vorjahreswert um 23,8% (2003: 185.481 Fahrzeuge). Die Nachfrage nach den beiden
im Januar und März neu eingeführten Modellen BMW 6er Coupé und BMW 6er Cabrio
ist weiter hoch. So wurden bis Jahresende vom 6er Coupé bereits 12.332 Fahrzeuge
an Kunden ausgeliefert, vom 6er Cabrio waren es 8.708 Fahrzeuge.
Der Absatz des BMW 7er lag im vierten Produktionsjahr weltweit bei
47.689 Fahrzeugen (-17,6% / 2003: 57.899 Fahrzeuge). In Deutschland hat die BMW
7er Reihe die Spitzenposition in der Oberklasse erreicht und ist mit 7.671
zugelassenen Fahrzeugen der Marktführer im Segment der großen Limousinen.
Erfreulich hoch ist auch im mittlerweile fünften vollen Produktionsjahr die
Nachfrage nach dem BMW X5; so liegt der Absatz mit 104.988 Fahrzeugen (-0,5% /
2003: 105.554 Einheiten) auf einem hohen Niveau. Der Gesamtabsatz dieses Sports
Activity Vehicle seit Markteinführung im Jahr 1999 beträgt mehr als 433.000
Fahrzeuge. Die Markteinführung des BMW X3 fand im Januar 2004 statt. Bis
Jahresende wurden davon bereits 92.248 Exemplare ausgeliefert. 38.483 Roadster
BMW Z4 wurden im Jahr 2004 an Kunden übergeben, das sind 18,2% weniger als im
Vorjahr (47.049 Fahrzeuge).
Erfolgreicher Marktstart des MINI Cabrio
Der Absatz von Fahrzeugen der Marke MINI wuchs im Jahr 2004 auf 184.357
Fahrzeuge, gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Plus von 4,5% (2003:
176.465 Fahrzeuge). Getragen vom Absatz der Dieselversion MINI One D mit 16.726
Fahrzeugen legte der Absatz des Einstiegsmodells MINI One um 6,8% auf 47.641
Einheiten zu (2003: 44.623 Fahrzeuge). Volumenstärkstes Modell bleibt der MINI
Cooper mit 77.532 verkauften Fahrzeugen (-11,3% / 2003: 87.378 Fahrzeuge). Das
Spitzenmodell MINI Cooper S wurde im Jahr 2004 insgesamt 40.443 mal an Kunden
übergeben (-9,0% / 2003: 44.641 Fahrzeuge). Neu in den Markt eingeführt wurde im
Juli 2004 das MINI Cabrio, das inzwischen in drei Motorisierungen auf dem Markt
ist. Insgesamt wurden bis Jahresende bereits 18.741 Fahrzeuge ausgeliefert.
100 Jahre Rolls-Royce Automobile
Der Rolls-Royce Phantom ist weltweit der klare Marktführer im Segment der
absoluten Luxuslimousinen. Im Jahr 2004 hat Rolls-Royce Motor Cars 792
Rolls-Royce Phantom an Kunden übergeben (2003: 300). Zum hundertjährigen
Jubiläum der Marke Rolls-Royce wurde ein auf 35 Automobile limitiertes
Sondermodell aufgelegt. Im Herbst 2005 startet zudem die Produktion des Phantom
mit verlängertem Radstand. Aufgrund der positiven Resonanz auf das
Experimentalfahrzeug100EX ist darüber hinaus die Serienfertigung eines
viersitzigen Rolls-Royce Cabrios geplant, das wie der Rolls-Royce Phantom über
eine Aluminium-Space-Frame-Karosserie sowie einen V12-Motor verfügen wird.
Übergangsjahr für Segment Motorräder
Das schwierige konjunkturelle Umfeld auf den internationalen Märkten prägte
auch das Motorradgeschäft der BMW Group im Jahr 2004. Mit 92.266 verkauften BMW
Motorrädern wurde der Spitzenwert aus dem Jahr 2003 (92.962 Motorräder) um 0,7%
knapp verfehlt, der Absatz unterschritt zum ersten Mal nach elf Jahren den
Vorjahreswert. Dies ist vor allem auf modellzyklusbedingte Effekte bei den
bisherigen Boxermodellen zurückzuführen.
Im Jahr 2005 setzt die BMW Group ihre Produktoffensive im Segment Motorräder
konsequent fort. Gleich zu Jahresbeginn wurde der neue Reise-Tourer R1200 RT im
Markt eingeführt, wenige Monate später folgt die R1200 ST, das Nachfolgemodell
der R1150 RS. Im zweiten Halbjahr 2005 ist dann auch die auf der INTERMOT viel
beachtete K1200 R für Kunden erhältlich.
Anhaltendes Wachstum im Segment Finanzdienstleistungen
Das Segment Finanzdienstleistungen konnte ein weiteres Jahr in Folge sein
Geschäft erfolgreich ausbauen. Das bilanzielle Geschäftsvolumen des Segments
stieg um 13,6 % auf 32.556 Mio. Euro (2003: 28.647 Mio. Euro). Das Volumen der
Neuverträge in der Kundenfinanzierung erreichte mit einem Zuwachs von 19,1% auf
20.759 Mio. Euro einen neuen Höchststand (2003: 17.423 Mio. Euro). Der Anteil
der über das Segment Finanzdienstleistungen finanzierten Neufahrzeuge der Marken
BMW und MINI stieg im Jahr 2004 auf 42,0% an (2003: 38,3%).
Automobilproduktion deutlich gesteigert
In ihrem weltweiten Produktionsnetzwerk erreichte die BMW Group im
Geschäftsjahr 2004 einen neuen Höchstwert bei der Fahrzeugfertigung und schuf so
die Voraussetzungen für die deutliche Absatzsteigerung. Insgesamt wurden
1.250.345 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce im Jahr 2004 gefertigt
(+11,7% / 2003: 1.118.940 Fahrzeuge).
Von der Marke BMW wurden 2004 in Summe weltweit 1.059.978 Automobile
gefertigt, das entspricht einer Produktionssteigerung von 12,3% gegenüber dem
Vorjahr (944.072 Fahrzeuge). Hinzu kamen 189.492 Fahrzeuge der Marke MINI aus
dem Werk Oxford, 8,7% mehr als ein Jahr zuvor (174.366 Fahrzeuge).
Außerdem entstanden in der Manufaktur von Rolls-Royce Motor Cars im britischen
Goodwood 875 Rolls-Royce Phantom, das sind 74,3% mehr als im Vorjahr (502
Einheiten).
Vertriebsnetz weiter ausgebaut
Im Rahmen der Umsetzung ihrer Marktoffensive hat die BMW Group im Jahr 2004
ihr internationales Vertriebsnetz weiter ausgebaut und ist nun in 34 Ländern mit
eigenen Vertriebsgesellschaften vertreten. Über 120 weitere Länder werden von
nationalen Importeuren betreut.
Durch die Gründung weiterer Tochtergesellschaften optimiert die BMW Group die
Voraussetzungen, das jeweilige Marktpotenzial in einem zusammenwachsenden
europäischen Markt effizienter zu nutzen. So hat das Unternehmen zum 1. Mai 2004
eine eigene Tochtergesellschaft in Ungarn eröffnet, eine weitere
Vertriebsgesellschaft hat am 1. Januar 2005 in Portugal ihre Arbeit aufgenommen.
Für die Marke BMW besteht die Handelsorganisation derzeit aus weltweit mehr
als 3.000 Handelsbetrieben. Bei der Marke MINI stieg die Zahl der
Handelsbetriebe bis zum Jahresende 2004 auf knapp 1.500 Betriebe. Damit ist die
Marke MINI in 75 Ländern präsent. Das weltweite Vertriebsnetz für Rolls-Royce
Fahrzeuge ist inzwischen nahezu komplett. Die Fahrzeuge werden derzeit von 68
Händlern weltweit vertrieben.
1 Werte ohne ruhende Arbeitsverhältnisse, ohne Mitarbeiter in Altersteilzeit und
Freizeitphase, ohne Geringverdiener. Bereinigt um Ausgliederungen betrug der
Personalstand am 31.12.2003 104.250 Mitarbeiter.
2 Ergebnis je Aktie nach IAS 33 für Stamm-/Vorzugsaktien.
Die BMW Group im Überblick
|
2004 |
2003 |
Veränderung |
Fahrzeug-Produktion |
1.250.345 |
1.118.940 |
+11,7% |
davon:
BMW Einheiten |
1.059.978 |
944.072 |
+12,3% |
MINI Einheiten |
189.492 |
174.366 |
+8,7% |
Rolls-Royce Einheiten |
875 |
502 |
+74,3% |
Motorräder Einheiten |
93.836 |
89.745 |
+4,6% |
|
|
|
|
Fahrzeug-Auslieferungen |
1.208.732 |
1.104.916 |
+9,4% |
davon:
BMW Einheiten |
1.023.583 |
928.151 |
+10,3% |
MINI Einheiten |
184.357 |
176.465 |
+4,5% |
Rolls-Royce Einheiten |
792 |
300 |
+164,0% |
Motorräder Einheiten |
92.266 |
92.962 |
-0,7% |
|
|
|
|
Mitarbeiter am Jahresende1 |
105.972 |
104.342 |
+1,6% |
|
|
|
|
Cashflow in Mio. Euro |
5.167 |
4.490 |
+15,1% |
|
|
|
|
Umsatz in Mio. Euro |
44.335 |
41.525 |
+6,8% |
|
|
|
|
Investitionen in Mio Euro |
4.347 |
4.245 |
+2,4% |
|
|
|
|
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
3.554 |
3.205 |
+10,9% |
davon:
Automobile in Mio Euro |
3.159 |
2.761 |
+14,4% |
Motorräder in Mio Euro |
31 |
50 |
-38,0% |
Finanzdienstleistungen in Mio Euro |
515 |
452 |
+13,9% |
Überleitungen in Mio Euro |
-151 |
-58 |
+160,3% |
|
|
|
|
Steuern auf das Ergebnis in Mio Euro |
1.332 |
1.258 |
5,9% |
|
|
|
|
Überschuss in Mio Euro |
2.222 |
1.947 |
+14,1% |
|
|
|
|
Ergebnis pro Aktie2
in Euro |
3,30 / 3,32 |
2,89 / 2,91 |
+14,1%/+14,2% |
1 Werte ohne
ruhende Arbeitsverhältnisse, ohne Mitarbeiter in Altersteilzeit und
Freizeitphase, ohne Geringverdiener. Bereinigt um Ausgliederungen betrug der
Personalstand am 31.12.2003 104.250 Mitarbeiter.
2 Ergebnis je
Aktie nach IAS 33 für Stamm-/Vorzugsaktien
Quelle: BMW Pressinformation vom 16.03.05
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