Kategorie: Wirtschaft Mini Rolls Vorstand Husqvarna Motorrad BMW-Modellreihe: E90 E91 E92 E93 E60 E87 E70 E83 E65 E85 E63 E64 30.01.2008
BMW Group: Umsatz steigt 2007 auf neuen Rekordwert
- Umsatzerlöse erhöhten sich um 14,3% auf 56.018 Mio. Euro
- Absatz soll im laufenden Jahr erneut Spitzenwert erreichen
München. Die BMW Group hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen neuen
Umsatzrekord erzielt. Der Konzernumsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um
14,3% auf 56.018 (Vj. 48.999) Mio. Euro. Im Segment Automobile stiegen die
Umsatzerlöse um 12,7% auf 53.818 (Vj. 47.767) Mio. Euro. Der Umsatz im
Motorradgeschäft lag bei 1.228 (Vj. 1.265/-2,9%) Mio. Euro, während die
Umsatzerlöse in der Sparte Finanzdienstleistungen um 25,8% auf 13.940 (Vj.
11.079) Mio. Euro zulegten.
Die Auslieferungen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce stiegen 2007 ebenfalls
auf eine neue Bestmarke. Der Absatz zog um 9,2% auf 1.500.678 (Vj. 1.373.970)
Automobile an. Damit hat die BMW Group ihr Absatzziel für das Gesamtjahr - einen
Zuwachs im höheren einstelligen Prozentbereich - voll erreicht.
BMW Group strebt 2008 erneut Absatzrekord bei allen drei Marken an
Das Unternehmen strebt im laufenden Jahr erneut ein Wachstum bei allen drei
Marken und damit auch weiterhin die Position als weltweit führender
Premiumhersteller an: "Wir erwarten bei den Auslieferungen 2008 erneut einen
Spitzenwert. Dabei werden wir im ersten Halbjahr stärker und im zweiten Halbjahr
moderater wachsen", sagte der Vorsitzende des Vorstandes der BMW AG, Norbert
Reithofer, am Mittwoch in München. Die BMW Group arbeitet zudem intensiv an der
Verbesserung der Profitabilität des Unternehmens. "Beide Ziele - Absatzwachstum
und Profitabilität - sind für die Zukunft der BMW Group von entscheidender
Bedeutung", betonte Reithofer weiter.
Reithofer bekräftigt Ergebnisprognose für Geschäftsjahr 2007
An seinem Ergebnisziel für das abgelaufene Geschäftsjahr hält das Unternehmen
fest. "Wir sind zuversichtlich, dass das Ergebnis vor Steuern im Geschäftsjahr
2007 über dem Wert des Vorjahres - bereinigt um den Sondereffekt aus der
Abwicklung der Umtauschanleihe auf Anteile am britischen Triebwerkhersteller
Rolls-Royce - liegen wird", erklärte Reithofer. Die BMW Group wird ihre
Ergebniszahlen für das Gesamtjahr wie gewohnt im März veröffentlichen.
Investitionen leicht unter Vorjahresniveau
Die Investitionen des Unternehmens gingen im vergangenen Jahr um 1,1% auf 4.267
(Vj. 4.313) Mio. Euro zurück. Die gemäß IAS aktivierten Entwicklungskosten
sanken angesichts einer geringeren Anzahl von Serienentwicklungsprojekten um
13,2% auf 1.333 (Vj. 1.536) Mio. Euro. Die Investitionen in Sachanlagen und
Übrige immaterielle Vermögenswerte stiegen unter anderem im Zuge der Erweiterung
des Produktionsnetzwerkes um 5,7% auf 2.934 (Vj. 2.777) Mio. Euro.
Zahl der Mitarbeiter knapp über Vorjahresniveau
Die Zahl der Mitarbeiter ist im vergangenen Jahr insbesondere durch die
Übernahme von Husqvarna Motorcycles sowie zwei Akquisitionen im Bereich
Finanzdienstleistungen leicht gestiegen. Das Unternehmen beschäftigte Ende 2007
weltweit insgesamt 107.539 (Vj. 106.575) Mitarbeiter, dies ist ein Zuwachs von
0,9%. Die Zahl der Ausbildungsplätze lag stichtagsbezogen mit 4.281 weiterhin
auf hohem Niveau (Vj. 4.359).
Positive Absatzimpulse durch EfficientDynamics-Maßnahmen
Die BMW Group hat im vergangenen Jahr mehr Fahrzeuge verkauft als jemals zuvor
in ihrer Geschichte. Wesentlich dazu beigetragen hat das verbrauchs- und
CO2-reduzierende Maßnahmenpaket EfficientDynamics. Auch in vielen MINI Modellen
profitieren Kunden von dieser innovativen Technologie. Zum Jahresende fuhren
bereits über 450.000 BMW und MINI Automobile mit EfficientDynamics auf Europas
Straßen.
Bei der Marke BMW konnte mit 1.276.793 Fahrzeugen der Vorjahreswert (1.185.088)
um 7,7% übertroffen werden. Ein kräftiges Plus verbuchte auch MINI - im
Vergleich zum Vorjahr legte die Marke um 18,5% auf 222.875 (Vj. 188.077)
Auslieferungen zu. Rolls-Royce steigerte die Absatzzahlen zum vierten Mal in
Folge und bleibt damit klarer Marktführer im Segment der absoluten Luxusklasse.
Mit 1.010 (Vj.: 805) verkauften Fahrzeugen verzeichnet Rolls-Royce Motor Cars
ein Absatzplus von 25,5% und erreicht so erstmals einen Jahresabsatz im
vierstelligen Bereich.
Der BMW 3er blieb mit seinen Varianten Limousine, Touring, Coupé und Cabrio im
vergangenen Jahr im BMW Modellprogramm wie auch im Vergleich zu den relevanten
Wettbewerbern klarer Spitzenreiter. Damit entfielen 37% des Gesamtabsatzes der
BMW Group auf diese Modellreihe, die um 9,2% auf 555.219 (Vj.: 508.479)
Einheiten weiter zulegte. Die BMW 5er Reihe, gemessen am Volumen auf dem zweiten
Platz, hat im abgelaufenen Jahr mit 230.845 (Vj. 232.193/-0,6%) verkauften
Automobilen das hohe Vorjahresniveau nahezu gehalten. Der BMW 1er nimmt mit
165.803 (Vj.: 151.918) Auslieferungen Platz drei ein. Insbesondere die seit Mai
2007 ebenfalls verfügbare dreitürige Variante ließ die Verkäufe mit einem Plus
von 9,1% weiter zulegen.
Auch die BMW Sports Activity Vehicles (SAV) verkauften sich 2007 unverändert
sehr erfolgreich, vor allem der BMW X5 konnte mit 120.617 Einheiten (Vj.:
75.321) kräftig um 60,1% zulegen. Der Absatz dieses Modells, das in seinem
Segment deutlich vor den relevanten Wettbewerbern liegt, übertraf damit die
eigenen Erwartungen. Der BMW X3 bewegt sich auch im vierten Jahr nach
Markteinführung mit 111.879 Verkäufen (Vj.: 114.000/-1,9%) unverändert auf hohem
Niveau.
Von der BMW 7er Reihe wurden 44.421 Fahrzeuge (Vj.: 50.227/-11,6%) abgesetzt.
Der BMW Z4 mit den Varianten Roadster und Coupé fand 28.383 (Vj.: 30.996/-8,4%)
Kunden. Vom luxuriösen BMW 6er Cabrio und Coupé wurden 19.626 Fahrzeuge (Vj.:
21.947/-10,6%) ausgeliefert.
USA weiterhin größter Einzelmarkt für BMW und MINI Automobile
Der größte Einzelmarkt für BMW und MINI Automobile waren auch im vergangenen
Jahr die USA. Die BMW Group hat dort mit 335.840 (Vj.: 313.603/+7,1%) Einheiten
mehr Fahrzeuge abgesetzt als je zuvor. Bei den US-Kunden war BMW 2007 zudem die
begehrteste europäische Premiummarke. So konnten in den Vereinigten Staaten über
293.795 (Vj.: 274.432, +7,1%) Automobile der Marke BMW verkauft werden, die
damit im vergangenen Jahr sogar die erfolgreichste europäische Automobilmarke
überhaupt auf dem US-Markt war.
An zweiter Stelle in der Länderbetrachtung folgt Deutschland mit insgesamt
284.523 Zulassungen (Vj.: 296.930). Angesichts der höheren Mehrwertsteuer und
der Verunsicherung der Verbraucher durch die anhaltende CO2-Diskussion konnte
das hohe Niveau des Vorjahres nicht ganz gehalten werden. Dennoch hat sich die
BMW Group in Deutschland mit einem Rückgang von 4,2% deutlich besser als der
Gesamtmarkt entwickelt (-9,2%). Ein zweistelliges prozentuales Plus erreichten
die Märkte auf den Plätzen drei bis sechs: Großbritannien verbuchte im
abgelaufenen Jahr 173.685 Auslieferungen (Vj.: 153.957/+12,8%), Italien 106.985
(Vj.: 96.458/+10,9%), Spanien 72.849 (Vj.: 63.040/+15,6%) sowie Frankreich
65.081 Automobile (Vj.: 52.875/+23,1%).
Sehr positiv entwickelten sich darüber hinaus die Wachstumsmärkte China mit
51.588 Einheiten (Vj.: 36.357/+41,9%), Russland mit 14.686 (Vj.: 9.505/+54,5%)
und Indien mit 1.387 Auslieferungen (Vj.: 257/+439,7%).
BMW Motorrad erzielt 2007 ebenfalls Rekordabsatz
BMW Motorrad konnte 2007 ebenfalls einen neuen Absatzbestwert erzielen. Nachdem
im Jahr 2006 erstmalig die Marke von 100.000 Einheiten überschritten wurde,
konnte das Motorrad-Segment mit 102.467 (Vj.: 100.064/+2,4%) Fahrzeugen das
Wachstum fortsetzen.
Finanzdienstleistungen bleiben auf Wachstumskurs
Im Geschäft mit Finanzdienstleistungen setzte die BMW Group auch im Jahr 2007
ihren Wachstumskurs fort. Das Volumen der Neu¬verträge im Kundengeschäft
erreichte mit einem Zuwachs von 16,4% auf 28.462 Mio. Euro einen neuen
Höchstwert (Vj. 24.449 Mio. Euro). Der Anteil der über das Segment finanzierten
Neufahrzeuge der Marken BMW und MINI stieg auf 44,7% (Vj. 42,4%).
Die BMW Group im Überblick
|
2007 |
2006 |
Veränderung |
Fahrzeug-Auslieferungen |
|
|
|
Automobile Einheiten |
1.500.678 |
1.373.90 |
+9,2% |
Motorräder Einheiten |
102.467 |
100.064 |
+2,4% |
|
|
|
|
Mitarbeiter am Jahresende |
107.539 |
106.575 |
+0,9% |
|
|
|
|
Umsatz in Mio. Euro |
56.018 |
48.999 |
+14,3% |
davon:
Automobile |
53.818 |
47.767 |
+12,7% |
Motorräder |
1.228 |
1.265 |
-2,9% |
Finanzdienstleistungen |
13.940 |
11.079 |
+25,8% |
|
|
|
|
Investitionen in Mio. Euro |
4.267 |
4.313 |
-1,1% |
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 30.01.2008
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