15.01.2004
Autokosten-Index Winter 2003
Autofahren bleibt ein teures Vergnügen
Was man sich von der Wirtschaft in Deutschland wünschen würde, gilt für die
Autokosten: Es geht nach wie vor stetig aufwärts. So hat sich Autofahren zum
Jahresende im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent verteuert. Damit liegt der
Autokosten-Index aktuell bei 106,0 Punkten. Dagegen sind die Kosten für die
allgemeine Lebenshaltung im selben Zeitraum nur um 1,1 Punkte gestiegen und
rangieren jetzt bei 105,1.
Der
Autokosten-Index, den ADAC und Statistisches Bundesamt gemeinsam nach jedem
Quartal veröffentlichen, fasst alle Preise rund um das Auto zusammen. Im Jahr
2000 wurde er - ebenso wie der Index für die allgemeine Lebenshaltung -
letztmalig auf 100 gesetzt und der Warenkorb überarbeitet. Seither ist
Autofahren in Deutschland um sechs Prozent teurer geworden. Der wichtigste Grund
für den aktuellen Anstieg der Kosten sind die Kraftstoffpreise. 2,8 Prozent
lagen sie Ende Dezember über dem Vorjahresniveau. Kleiner Trost: Den Höchstwert
erreichte der Index beim Kraftstoff bereits im Frühjahr 2003. Im Februar lagen
die Preise sogar um 14,4 Punkte über dem Vorjahr.
Überdurchschnittliche Teuerungsraten gab es auch bei den Ausgaben für
Reparaturen, Inspektionen und Wagenpflege (plus 1,9 Prozent). Neuwagenkäufer
mussten im Jahresverlauf ebenfalls immer tiefer in die Tasche greifen (jetzt
plus 1,7 Prozent).
Günstiger haben sich lediglich die Kosten für die Kfz-Versicherung
entwickelt: Für sie weist der Index aktuell einen Wert von 103,1 Punkten aus,
das sind 1,2 Punkte weniger als im Vorjahr. Alles in allem können die Autofahrer
bei den Kosten mit einem Winter ohne größere Preisveränderungen rechnen, vor
allem dann, wenn sie sich bei den Ausgaben für Kraftstoffe preisbewusst
verhalten und konsequent günstige Tankstellen anfahren.
Quelle: ADAC
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