Kategorie: Werk Produktion 04.12.2014
25 Jahre BMW in Wackersdorf
Wackersdorf. In einer Feierstunde am 4. Dezember 2014 würdigten Standortleiter Thomas Dose, Betriebsratsvorsitzender Werner Zierer, und Bereichsleiter Logistik Jürgen Maidl gemeinsam mit Emilia Müller, Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, und Thomas Falter, Bürgermeister der Gemeinde Wackersdorf, sowie rund 200 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft das 25-jährige Jubiläum des BMW Standorts Wackersdorf. Bis heute investierte das Unternehmen rund 250 Millionen Euro in den Innovationspark Wackersdorf. Dort sind heute bei der BMW Group und bei Partnerfirmen insgesamt an die 3.000 Menschen beschäftigt.
Beinahe auf den Tag genau vor einem Vierteljahrhundert – am 19. Dezember 1989 – wurde der Vertrag zur Ansiedlung der BMW AG auf dem Industriegelände in Wackersdorf unterzeichnet: Der Beginn einer erfolgreichen Entwicklung für BMW, Partnerfirmen und die Region. Allein die BMW AG investierte rund 250 Millionen Euro in den Standort und siedelte mehrere BMW Fachbereiche an, zusätzlich ließen sich Partnerfirmen im Innovationspark Wackersdorf nieder. Heute arbeiten am Standort an die 3.000 Menschen für die BMW AG und Partnerfirmen.
Werk Wackersdorf - V.l.: Bereichsleiter Logistik Jürgen Maidl, Standortleiter Thomas Dose, Emilia Müller, Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, Thomas Falter, Bürgermeister der Gemeinde Wackersdorf und Betriebsratsvorsitzender Werner Zierer beim Festakt am 4. Dezember 2014.
Veränderungsgene in der DNA.
Standortleiter Thomas Dose blickte bei seiner Begrüßung auf die wichtigsten Meilensteine des Standorts zurück: "Der Standort Wackersdorf trägt seit Beginn Veränderungsgene in seiner DNA. Die Arbeitsschwerpunkte und Firmenstruktur haben sich im Lauf der Jahre verändert, aber wir haben den Standort immer auf zukunftsgerichtete Beine gestellt." Wurden beispielsweise in den Anfangsjahren Cabrio-Karosserien aus Stahl produziert, werden heute – 25 Jahre später – auch wieder Karosserieteile, allerdings aus Carbon und für den elektrischen BMW i3 hergestellt.
Werner Zierer, Betriebsratsvorsitzender im BMW Werk Regensburg und Wackersdorf, ging in seinem Grußwort insbesondere auf die Rolle der Arbeitnehmer in den vergangenen 25 Jahren ein. Die hohe Leistungsbereitschaft der Belegschaft sei mitverantwortlich für die Erfolgsgeschichte.
Wackersdorf ist jung und fortschrittlich – und international.
BMW Group Werk Wackersdorf - Luftaufnahme
Jürgen Maidl, Leiter Logistik im Produktionsressort der BMW Group, hob in seiner Ansprache die Rolle von Wackersdorf insbesondere für den internationalen Produktionsverbund der BMW Group hervor. Wackersdorf ist der logistische Knotenpunkt für die Materialsteuerung von BMW Group Standorten in zehn Ländern auf fünf Kontinenten. Zudem werden in Wackersdorf Teile verpackt und sequenzgenau in die internationalen Fahrzeugwerke geschickt. Jürgen Maidl: "Dieser Standort hat in den letzten 25 Jahren etwas Besonderes geschafft: Er ist zwar auf dem Papier älter geworden, zugleich aber leistungsfähiger und flexibler – und in seinem Kern immer noch jung und fortschrittlich." Diese Fähigkeiten seien die beste Voraussetzung dafür gewesen, dass sich Wackersdorf innerhalb der BMW Group etablieren konnte. Dies werde auch in der Zukunft notwendig bleiben.
Wackersdorf hat dank BMW den Wandel gemeistert.
Thomas Falter, Bürgermeister der Gemeinde Wackersorf, betonte in seinem Grußwort die gute Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und BMW: "Nach dem Ende der WAA und der Sorge um die Arbeitsplätze in der Region, waren die Verantwortlichen der BMW AG die Ersten, die mit einer klaren Standortzusage im Westlichen Taxöldener Forst den Grundstein für den heutigen Wirtschaftsstandort Wackersdorf gelegt haben. Die bisherige 25-jährige Erfolgsgeschichte setzt sich mit den derzeitigen zukunftsfähigen Ausrichtungen und Investitionen im Innovationspark nahtlos fort. Damit wird einmal mehr das feste Band zwischen der BMW Group und der Gemeinde Wackersdorf sowie die Bedeutung unseres modernen Industriestandortes dokumentiert."
Müller: Herausforderungen der Zukunft meistern.
BMW Group Werk Wackersdorf - Cockpitfertigung
Bayerns Arbeitsministerin Emilia Müller gratulierte in ihrer Festrede zu einem Vierteljahrhundert Erfolgsgeschichte am Standort Wackersdorf: "Eine der größten Herausforderungen der Zukunft wird es sein, den Fachkräftebedarf zu decken. Dafür müssen wir alle vorhandenen Arbeitskräftepotenziale aktivieren. BMW hat das früh erkannt und geht erfolgreich mit gutem Beispiel voran. So fördern Sie beispielsweise Frauen mit eigenen Coaching Projekten und erleichtern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch die alternsgerechte Ausgestaltung der Arbeitsplätze in der Produktion wird bei Ihnen schon lange großgeschrieben. Nicht zuletzt deshalb sind Sie einer der beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands."
Von der Stahlkarosserie zu drei Kompetenzfeldern.
Mit der Fertigstellung der ersten Produktionshalle kamen 1990 die ersten rund 250 Mitarbeiter an den Standort, produziert wurden Rohkarosserien für das BMW 3er Cabrio. Nach der Entscheidung zur Errichtung eines Lieferantenparks mit BMW Fachbereichen und Partnerfirmen erfolgte 1998 die offizielle Eröffnung und Umbenennung in "Innovationspark Wackersdorf". Die Bereiche BMW Auslandsversorgung, BMW Cockpitfertigung sowie mehrere Zulieferfirmen siedelten sich an. Die Zahl der Arbeitsplätze stieg erstmals auf über 2.000. Nach Veränderungen in der Firmenzusammensetzung Ende der 2000er Jahre wurden der Logistikbereich ausgebaut und zugleich der Bereich der Carbonfaser-Verarbeitung neu angesiedelt. Heute sind die BMW Group und ihre Partnerfirmen in drei Kompetenzbereichen tätig, in denen insgesamt rund 3.000 Menschen beschäftigt sind: Produktion von Komponenten wie Cockpits und Sitze, Auslandsversorgung und Carbon-Verarbeitung.
Quelle: BMW Presse Mitteilung vom 04.12.2014
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