Souveräne Perfektion: Das Fahrwerk
M typische Fahrwerksüberlegenheit.
- Hoher Fahrkomfort und dynamische Qualitäten.
- Variable M Differenzialsperre.
Vom lässigen Cruisen unter freiem Himmel bis zur sportlichen Jagd nach
Sekunden – kein anderer offener 2+2-Sitzer ist für ein so breites Einsatzgebiet
geschaffen wie das BMW M6 Cabrio. Denn einerseits machen sich bei
der leichtesten Berührung des Gaspedals die Rennsportgene des BMW M6
bemerkbar, andererseits erweist sich der Viersitzer als ebenso exklusives wie
komfortables Luxuscabriolet.
Der einzigartige Fahrgenuss, den das BMW M6 Cabrio bietet, ist von
unbeirrbar komfortabler Laufruhe und einer sich bei Bedarf mühelos
entfesselnden Dynamik geprägt. Im Alltagsverkehr begnügt sich das
BMW M6 Cabrio damit, sein High-Performance-Potenzial lediglich
anzudeuten. Seine allgegenwärtige Souveränität, die keinen Zweifel daran
lässt, dass selbst bei zügiger Fahrweise noch weitere Leistungsreserven
abrufbar wären, macht das Fahren im BMW M6 Cabrio zu einem
außergewöhnlichen Erlebnis. Die Entstehung eines derart facettenreichen
Charakters ist nicht zuletzt den Fahrwerksspezialisten der M GmbH zu
verdanken. Ihnen ist es gelungen, das BMW M6 Cabrio mit einer
fahrdynamischen Bandbreite zu versehen, die der Nordschleife des
Nürburgrings ebenso entgegenkommt wie den Serpentinen der Seealpen –
und die das Flaniertempo auf dem Boulevard La Croisette genauso umfasst wie die Höchstgeschwindigkeitsfahrt auf einer Zielgeraden.
Meisterhafte Fahrwerksabstimmung.
Speziell für das BMW M6 Cabrio wurde die Feder-, Dämpfer- und
Stabilisatoren-Abstimmung so gewählt, dass den Insassen die sportlichen
Fähigkeiten des Coupés ebenso zur Verfügung stehen wie der Komfort des
stressfreien Gleitens. Dabei gelang es, vollkommen gegensätzliche
Anforderungen zu erfüllen. Auf der einen Seite ist imposante Performance
gefragt, die eine gewisse Straffheit in der Fahrwerksauslegung zur
Konsequenz hat, auf der anderen Seite wird entspanntes Flanieren mit
höchstem Federungskomfort ermöglicht. Das Fahrwerk des BMW M6 Cabrio
kann beides: Während sich beim sportlichen Fahren die für M Fahrzeuge
typische direkte Rückmeldung über den Straßenzustand positiv auswirkt,
wird das offene Cruisen mit sanftem Kontakt zur Fahrbahn zu einem
entspannenden Vergnügen. Insgesamt erweist sich das BMW M6 Cabrio als
ein Meisterwerk der Fahrwerksabstimmung: so straff, wie es nötig ist,
um die Kraft der 507 Pferdestärken unter der Haube auf die Straße zu bringen –
so komfortabel, wie es sich für ein viersitziges Luxuscabriolet gehört.
Das Fahrwerk ist zugleich eines der leichtesten im Wettbewerb. Dies ist umso
wichtiger, als beim Cabrio das unvermeidliche Mehrgewicht gegenüber dem
Coupé mit seiner geschlossenen Leichtbau-Karosserie rund 220 Kilogramm
beträgt. Doch die zusätzliche Last wurde zum größten Teil in einer für die
Fahrdynamik günstigen Position untergebracht. Bei der Konstruktion des
Cabrios konnten die M Ingenieure den Schwerpunkt des Fahrzeugs tiefer
legen als beim BMW M6 Coupé. Aufgrund der Anordnung des Verdeckgestänges
und des Elektroantriebs für die Verdeckbetätigung verschiebt sich
die Achslastverteilung nach hinten. Auf der Hinterachse lasten damit
49,8 Prozent des Gesamtgewichts. Eindrucksvoll fällt auch das Leistungsgewicht
aus. Bei der nach DIN vorgenommenen Berechnung des Verhältnisses
von Fahrzeugmasse zu Motorleistung ergibt sich für das BMW M6 Cabrio der
Wert von 3,8 kg je PS. Tatsächlich liegen auf der Nordschleife des
Nürburgrings, auf dem alle M Modelle erprobt werden, die Rundenzeiten
des Cabrios in der Nähe derer des Coupés.
Dennoch wird im Alltagsverkehr die Straßenlage des BMW M6 Cabrio als
erhabener empfunden. Das Fahrwerk filtert die von Unebenheiten
verursachten kurzen, harten Stöße mit einer unvergleichlichen Gelassenheit
aus. Zum Fahrer dringen dabei nur jene Rückmeldungen über den
Straßenzustand durch, die für ihn in der jeweiligen Fahrsituation von Bedeutung
sind. Insgesamt überzeugt das Cabrio auf allen Fahrbahnen mit einem sehr
hohen Abrollkomfort. Der Fahrer profitiert vom präzisen Handling und genießt
zugleich einen einzigartigen Fahrkomfort.
Wenig Masse, hohe Steifigkeit, präzises Handling.
Mit Ausnahme einiger besonders hoch belasteter Teile wie Spurstangen,
Radlager oder Gelenkzapfen besteht die Zweigelenk-Federbein-Vorderachse
des BMW M6 Cabrio aus Aluminium. Der U-förmige Vorderachsträger nimmt
Lenkgetriebe, Stabilisator, Querlenker und Zugstreben auf. Ein Schubfeld aus
Aluminium sorgt für die maximale Quersteifigkeit des Achsträgers und führt zu
einem besonders präzisen Ansprechverhalten. Es weist zwei so genannte
NACA-Einlässe auf, die Kühlluft unter anderem an das Getriebe führen, ohne
die Aerodynamik des Unterbodens zu beeinträchtigen. Die spaltförmigen
Lufteinlässe, die sich gleichmäßig verengen, um die Luftströmung zu
verstärken, wurden ursprünglich für die Luftfahrttechnik entwickelt und sind
nach dem National Advisory Committee for Aeronautics (NACA), einem
Vorläufer der NASA, benannt.
Servotronic mit zwei Kennlinien.
Auch das Lenkungssystem des BMW M6 Cabrio wird unterschiedlichsten
Anforderungen gerecht. Die Servotronic regelt die Lenkunterstützung
über Kennlinien abhängig von Fahrtempo und Motordrehzahl. So wird eine
hohe Lenkkraftunterstützung für möglichst komfortables Rangieren ebenso
ermöglicht wie das präzise Kurshalten bei hohen Geschwindigkeiten.
Für den Fahrer erleichtert dies das Einparken spürbar. Bei hohem Tempo
steigert die Servotronic hingegen die Sicherheit, weil der Fahrer bei
plötzlichen Ausweichmanövern die Lenkung kaum noch verreißen kann.
Zwei Servotronic-Kennlinien, die mit dem eingestellten EDC-Modus
korrespondieren, gewährleisten einen stets gleich bleibenden Lenkeindruck.
Trotzdem erfährt die sportliche Kennlinie mit ihrer sehr direkten Lenkung
und der unmittelbaren, präzisen Rückmeldung an den Fahrer eine sportliche
Ausrichtung. Die Komforteinstellung hingegen präferiert den souveränen
Fahrkomfort, wie er gerade beim Offenfahren geschätzt wird.
Hinterachse perfekt abgestimmt und intelligent leicht gebaut.
Die Integral-IV-Hinterachse ist ebenfalls fast vollständig aus Aluminium
gefertigt
und leistet in punkto Spurhaltung und Komfort herausragend gute Arbeit.
Kühlrippen am Aluminiumdeckel des Hinterachsgetriebes senken dessen
Temperaturen gegenüber einer herkömmlichen Konstruktion um bis
zu 15 Grad, was die thermische Belastung der Bauteile drastisch reduziert.
Das Hinterachsgetriebe ist mit dem SMG über eine zweiteilige Gelenkwelle
verbunden, welche mit Hardyscheibe vorn, Gleichlaufgelenk hinten und
Mittellager ausgestattet ist. Die Abtriebswellen sind zur Gewichtsoptimierung
in torsionssteifer Rohrbauweise ausgeführt.
M Differenzialsperre für mehr Sicherheit und Fahrfreude.
Das Hinterachsgetriebe verfügt über die Variable M Differenzialsperre.
Bei Bedarf baut sie bis zu 100 Prozent Sperrmoment auf und erhöht so die
Fahrstabilität und die Traktion vor allem aus Kurven heraus. Dies geschieht
etwa dann, wenn ein Antriebsrad durchzudrehen droht. Bei sportlicher
Fahrweise und auf Strassen mit höheren Reibwerten steigert sie zudem die
positiven Eigenschaften des Heckantriebs. Dem Fahrer bringt die Variable
M Differenzialsperre daher einen Gewinn an Sicherheit und Fahrfreude.
Bei herkömmlichen drehmomentfühlenden Differenzialsperren richtet sich
das insgesamt übertragbare Antriebsmoment nach der Kraft, die das über den
geringsten Reibwert verfügende Rad auf die Straße zu bringen vermag.
Speziell auf Schnee, Schotter oder Eis begrenzt das die Traktion oft ganz
erheblich. Die drehzahlfühlende Variable M Differenzialsperre verschafft
dem Fahrzeug dagegen selbst bei extremen Reibwertunterschieden den
entscheidenden Traktionsvorteil – und sorgt im Extremfall dafür, dass das
gesamte Antriebsmoment über das Rad mit dem besseren Reibwert
übertragen wird. Das BMW M6 Cabrio besitzt dadurch außerordentlich gute
Winter-Fahreigenschaften. Die Variable M Differenzialsperre baut bei
steigender Differenzdrehzahl zwischen den Antriebsrädern sofort ein ebenfalls
zunehmendes Sperrmoment auf. Damit führt ein entlastetes Rad – etwa das
kurveninnere bei forcierter Passfahrt – nicht mehr dazu, dass bei dem Versuch,
ein Durchdrehen dieses Rades zu verhindern, gleich das gesamte
Antriebsmoment unvermittelt reduziert wird. Vielmehr wird die Sperrwirkung
situationsgerecht reguliert und der Vortrieb bleibt stets erhalten.
M Konfiguration des DSC für noch mehr Sicherheit.
Das Fahrwerk jedes BMW Modells gewährleistet Dynamik und Sicherheit in
allen Situationen des automobilen Alltags. Für Ausnahmesituationen im
Grenzbereich der Fahrphysik wird es durch das BMW Fahrwerkregelsystem
Dynamische Stabilitäts Control (DSC) ergänzt und optimiert. DSC überwacht
den Fahrzustand permanent. Gegebenenfalls greift es gezielt in die
Motorsteuerung ein und reduziert, wenn nötig, das Antriebsmoment
beziehungsweise aktiviert die Bremse jedes Rades. DSC erhöht so
die Fahrsicherheit, etwa auf rutschiger Straße, bei abrupten Ausweichmanövern
oder bei beginnender Instabilität in der Kurve.
Beim BMW M6 Cabrio ist das DSC auf die spezifischen Anforderungen
bezüglich Fahrzeuggewicht und Schwerpunktlage abgestimmt.
Es beinhaltet darüber hinaus auch eine spezielle M Konfiguration, welche es
erlaubt, die Fahrdynamikprogramme mit dem so genannten MDrive
vorzuwählen. Während die erste Stufe des DSC im Wesentlichen der des
BMW 650i Cabrio entspricht, kommt der M Dynamic Mode (MDM) sportlich
ambitionierten Fahrern entgegen. Diese exklusive Zusatzfunktion eröffnet
ihnen eine zusätzliche Ebene der Fahrdynamik, denn MDM ermöglicht es,
per Fingerdruck auf die MDrive-Taste am Lenkrad das maximale Längs- und
Querdynamikpotenzial auszureizen. Wer diese Option nutzt, kommt mit den
Grenzen der Fahrphysik in Berührung. Das DSC greift in diesem Fall erst im
absoluten Grenzbereich ein, erlaubt also einen bei maßvollem Gegenlenken
des Fahrers gerade noch beherrschbaren Schwimmwinkel. Ein Warnhinweis
im Instrumententräger signalisiert dem Fahrer, dass die M Dynamic-Funktion
aktiviert ist. Darüber hinaus kann das DSC, wie bei allen BMW Modellen
üblich, auch komplett ausgeschaltet werden.
Power-Taste steuert die Motorcharakteristik nach Bedarf.
Das BMW M6 Cabrio zeigt seine Qualitäten nicht zuletzt bei zügiger, aber
zugleich gelassener Fahrweise. Nicht in allen Situationen wird daher die volle
Leistung seines V10-Motors beansprucht, um außergewöhnlichen
Fahrgenuss zu erleben. Deshalb schaltet sich mit dem Anlassen des Motors
automatisch das betont komfortable Leistungsprogramm P400 ein, das auf
eine Motorleistung von 400 PS zugreift. Ein Fingerdruck auf die MDrive-Taste
im Lenkrad oder die Power-Taste in der Wählhebelabdeckung genügt jedoch,
um die volle Kraft von 507 PS zur Verfügung zu stellen. Damit ändert sich die
Fahrpedalkinematik hin zu einer spontanen Charakteristik, die im
P500-Programm dem dynamischen und im P500-Sport-Programm dem
extrem sportlichen Fahrvergnügen freien Lauf lässt.
EDC: von sportlich straff bis komfortabel.
Die Elektronische Dämpfer Control (EDC) ist eine permanent und stufenlos
arbeitende elektronische Dämpferkraftverstellung. Bei ihr wählt der Fahrer
über die MDrive-Taste die Fahrwerkscharakteristik in drei Programmschritten
von sportlich straff bis komfortabel. Gegenüber dem BMW M6 Coupé
reicht die Dämpfkraftspreizung weiter in Richtung Komfort, um den auf
höchste Souveränität ausgerichteten Charakter des Cabrios zu betonen.
Im Sportprogramm entspricht die Fahrwerkscharakteristik hingegen nahezu
der des Coupés. Ein weiterer Vorteil von EDC sind die unabhängig
vom Beladungszustand und über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs
gleichbleibend guten Schwingungseigenschaften.
Hochleistungsbremsen wie im Rennsport.
Seinem Leistungsvermögen entsprechend verfügt das BMW M6 Cabrio
über eine Hochleistungsbremsanlage mit gewichtsoptimierten Compound-Bremsscheiben. Vorn messen die Scheiben 374 x 36 Millimeter, hinten
370 x 24 Millimeter. Der Einsatz von gewichts- und steifigkeitsoptimierten
Doppelkolben-Faustsätteln aus Aluminium reduziert die ungefederten
Massen und fördert sowohl die Agilität und Fahrsicherheit als auch den
Fahrkomfort. Die Bremsanlage ermöglicht eindrucksvolle Verzögerungswerte:
Aus Tempo 100 steht das Cabrio nach 36 Metern, aus Tempo 200 nach
knapp 140 Metern.
Die dauerhaft wirksame Funktion der Verzögerungseinrichtungen wird mit
Hilfe einer kontinuierlichen Bremsbelagverschleißkontrolle überwacht.
Bei diesem System erfasst ein Sensor an Messstellen im Bremsbelag die
Verschleißwerte und übermittelt sie dem DSC-Steuergerät. Dort wird
der aktuelle Zustand der Beläge ermittelt und, abhängig vom individuellen
Fahrverhalten, die zu erwartende Laufstrecke bis zum Bremsbelagwechsel
prognostiziert. Diese Information wird für den Condition Based Service
(CBS) genutzt, um sinnvolle Vorschläge für Wartungstermine zu errechnen.
Die Räder: Wenig Gewicht, viel optische Wirkung.
Schon wegen der großen Bremsscheiben steht und fährt das
BMW M6 Cabrio auf groß dimensionierten Rädern. Serienmäßig ist das
exklusive 19 Zoll-Aluminium-Schmiederad aufgezogen. Fünf konturierte
Doppelspeichen lassen es besonders grazil wirken – tatsächlich ist es 1,8 Kilo
leichter als ein konventionelles Alu-Gussrad. Optional ist für das Cabrio
aber auch das Alu-Rad des BMW M5 im Radialspeichen-Styling erhältlich.
Auf trockener wie auf nasser Fahrbahn übertragen die Reifen der Dimension
255/40 ZR 19 (vorn) beziehungsweise 285/35 ZR 19 (hinten) präzise die
hohen Seiten- und Längskräfte. Trotz ihres hohen Abrollkomforts verfügen sie
über gute Rückmeldeeigenschaften, um dem Fahrer optimales Kurshalten
bis in den Grenzbereich hinein zu erlauben.
Reifenpannensystem macht Reserverad überflüssig.
Das Reifenpannensystem beinhaltet die Reifen-Pannen-Anzeige (RPA) sowie
das M Mobility System (MMS). Es warnt den Fahrer optisch und akustisch bei
plötzlichem oder allmählichem Druckabfall in einem der Reifen. Aufgrund
der speziellen Humpgeometrie der Felgen springt aber selbst ein vollständig
druckloser Reifen nicht von der Felge, so dass der Fahrer auch in dieser
Situation noch sicher anhalten kann.
Das M Mobility System ist Platz sparend im Kofferraum des BMW M6 Cabrio
untergebracht. Mit ihm lassen sich bis zu sechs Millimeter große Löcher
im Reifenmantel abdichten. So können nahezu alle Reifenpannen behoben
werden, ohne das Rad auf der Stelle wechseln zu müssen. Der folgerichtige
Verzicht auf ein Ersatz- oder Notrad führt zu einer Gewichtsersparnis von
mehr als 20 Kilogramm.
Quelle: BMW Presse-Information vom 20.06.2006
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