BMW Produktionsnetzwerk 8. Nachhaltige Produktion: Clean Production.
Um langfristig erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen ökologisch
verantwortungsvoll handeln und soziale Verantwortung übernehmen. Vor diesem
Hintergrund ist die BMW Group der Überzeugung, dass nachhaltiges Wirtschaften
und unternehmerischer Erfolg zusammengehören. Entsprechend integriert die BMW
Group die Nachhaltigkeitsprinzipien in den Unternehmensalltag. Innerhalb der
Produktion konkretisiert sich dies in der Einhaltung hoher Umweltstandards und
im schonenden Umgang mit den Ressourcen.
Vorreiter im internationalen Umweltmanagement.
Die BMW Group war 1999 das erste Unternehmen in der Automobilbranche, das
alle Produktionsstandorte weltweit einheitlich umwelt- und qualitätszertifiziert
hat. Darüber hinaus ist die BMW Group der erste und bislang einzige
Automobilhersteller, der in allen Werken nicht nur international einheitliche
Umweltstandards anwendet, sondern diese gemäß der Agenda 21 auch für die Belange
des jeweiligen Standortes maßgeschneidert hat.
Clean Production – Die nachhaltige Produktionsstrategie der BMW Group.
Die BMW Group hat sich verpflichtet, Clean Production, die umweltschonende
Fahrzeug-Produktion, als Leitbild der eigenen Produktionsprozesse umzusetzen.
Unter Clean Production versteht das Unternehmen die Ausschöpfung von technisch,
ökonomisch und ökologisch sinnvollen Möglichkeiten zur Gestaltung eines
effektiven und damit möglichst umweltschonenden Produktionsprozesses.
Verankert in internationalen Umweltleitlinien wird Clean Production von allen
Mitarbeitern täglich gelebt. Sei es durch den verantwortungsvollen und
effizienten Umgang mit Ressourcen oder durch ökologisch optimierte
Fertigungsprozesse. Darüber hinaus arbeitet die BMW Group an der umweltgerechten
Gestaltung ihrer Produkte und langfristig an der Serienentwicklung wegweisender
Antriebskonzepte wie dem Wasserstoffmotor.
Die nachhaltige Produktion macht an den Werkstoren nicht Halt. Deshalb sind
bei der Auswahl der Lieferanten neben der Qualität und Fachkompetenz auch
soziale und ökologische Aspekte und damit auch der Nachweis über eine
umweltverträgliche Produktion wichtige Kriterien.
Beispiele für den schonenden Umgang mit Ressourcen.
Etwa ein Drittel des im Unternehmen anfallenden Abwassers entsteht in der
Produktion. Hier ist es gelungen, durch geschlossene Kühlkreisläufe, eine
kreislaufgeführte Wassernutzung und Abwasserbehandlungsanlagen den
Wasserverbrauch spürbar zu verringern. Dazu tragen auch wegweisende Technologien
wie Pulverklarlack bei. Mit diesem Lackierprozess fallen weder Abwasser, noch
Reinigungsmittel oder Lösungsmittel an. Diese umweltverträgliche Technologie
wird bereits in den Werken Dingolfing, Regensburg und Leipzig eingesetzt. Im
gesamten Konzern konnten seit 2000 das Abwasseraufkommen in der Produktion und
der Prozesswasserverbrauch pro Fahrzeug um jeweils rund 25% Prozent gesenkt
werden (2000: 1,06 m³ Prozessabwasser je produzierte Einheit; 2004: 0,79 m³).
Mit der Einführung von Füllerlacken auf Wasserbasis wurde bei verbesserter
Produktqualität allein im BMW Werk Dingolfing bei der Produktiondes BMW 5er eine
Einsparung von bis zu 40 Tonnen an Lösungsmittel pro Jahr erreicht. Neben
Produktionsanlagen mit einem hohem Wirkungsgrad setzt die BMW Group zunehmend
auf Technologien, die bedarfsorientiert einzelne „Verbraucher“ zu- und
abschalten. Zusätzlich reduzieren Wärmerückgewinnungsanlagen, Abwärmenutzung und
Kälteerzeugung in Absorptionsanlagen den Primärenergieverbrauch. Dadurch sanken
der Energieverbrauch je produzierter Einheit in den vergangenen 4 Jahren um 13,3
Prozent und die CO2-Emissionen um 15,3 Prozent.
Quelle: BMW Presse-Information vom 13.05.05
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