Kategorie: Klassik M-Modell BMW-Modellreihe: E90 E46 E36 E30 06.07.2007
20 Jahre Sportlegende BMW M3
Es ist eines der erfolgreichsten Kapitel im Automobilbau und im internationalen
Motorsport: die Geschichte des BMW M3 – und ein Ende der Erfolgsstory ist nicht
abzusehen. Im Jahr 2006 feierten BMW und die BMW M GmbH den 20. Geburtstag des
erfolgreichsten Tourenwagens aller Zeiten. Innerhalb von zwei Jahrzehnten
entstanden drei Generationen des BMW M3, jede
auf ihre Art einzigartig und legendär. Im Rennsport dominierend und auf der
Straße Vorreiter einer neuen Gattung von besonders sportlichen und
dennoch alltagstauglichen Serienfahrzeugen, begeisterte und begeistert der
BMW M3 noch immer eine treue und stetig wachsende Fangemeinde.
Begonnen hat die Erfolgsgeschichte 1986 mit dem ersten BMW M3 auf Basis des BMW
3er der Baureihe E30. Der reinrassige Sportwagen überzeugte
vom Start weg nicht nur Motorsportler und Fachleute, sondern auch Autofans in
aller Welt. Mit seinen Spoilern und den markanten Kotflügelverbreiterungen
sorgte er bereits im Stand für Aufsehen. Auch wenn die Straßenversion die
absolute Alltagstauglichkeit eines modernen Automobils aufwies – die wahre
Heimat des BMW M3 war die Rennstrecke. Angetrieben von einem Vierzylinder-Motor
mit Vierventiltechnik, fuhr der BMW M3 einen Sieg nach dem anderen ein.
BMW M3, Modell E30, 1987
Ursprünglich nur auf 5.000 Einheiten zwecks Homologation ausgelegt, erfreute
sich dieser erste BMW M3 wachsender Beliebtheit. Neben
dem überzeugenden Grundkonzept führte eine kontinuierliche Steigerung
der Motorleistung von 195 PS auf bis zu 238 PS zu einer anhaltenden Faszination.
Bis zum Produktionsende 1991 wurden fast 18.000 Fahrzeuge gefertigt, darunter
auch das BMW M3 Cabrio. Mit den beiden folgenden Generationen wurden diese
Verkaufszahlen sogar noch deutlich übertroffen. Schon der zweite BMW M3
(Baureihe E36) verkaufte sich fast 72.000-mal,
die dritte Generation (Baureihe E46) kam sogar auf gut 85.000 Einheiten.
Dieser Erfolg bestätigt die Strategie der BMW M GmbH, die Qualitäten überlegener
Motorsportfahrzeuge auf die Serienfertigung zu übertragen.
Nach drei Generationen und mehr als 174.000 verkauften Fahrzeugen
lief die Produktion des aktuellen BMW M3 im Jahre 2006 aus. Doch schon
im Jahr 2007 wird die ungewöhnliche Geschichte mit der vierten
Generation fortgesetzt.
Der Nachfolger einer Legende.
1992 erschien die zweite Generation des BMW M3, die auf dem Coupé der Baureihe
E36 basierte. Äußerlich kam dieses Modell ohne großes Spoilerwerk oder markante
Kotflügelverbreiterungen aus, dafür brodelte es unter
der Motorhaube gewaltig. Denn erstmalig verrichtete in einem BMW M3 ein
Sechszylinder-Motor seinen Dienst. Dank eines Drehmoments von
320 Newtonmetern im Bereich zwischen 3.600 und 6.000 U/Min. und einer Leistung
von 286 PS konnten sich die Piloten dieses Sportwagens
zu jeder Zeit ausreichender Beschleunigung sicher sein.
BMW M3, Modell E36, Coupé, 1992
Mit akribischer
Detailarbeit und einigen innovativen Lösungen gelang es den
BMW Technikern, für die damalige Zeit ungewöhnliche Leistungsdaten zu erzielen.
Neben der variablen Nockenwellensteuerung VANOS und
einer überarbeiteten Einzeldrosselklappenanlage sorgte eine neu entwickelte
Motorenelektronik, die mehr als 20 Millionen Befehle in der Sekunde verarbeiten
konnte, für die enorme Potenz des Triebwerks. Wegen der verstärkten Nachfrage
nach einem viertürigen Modell wurde die
zweite Generation des BMW M3 als bislang einzige neben der Coupé- und
Cabrio-Variante auch als Limousine gebaut. Mit durchschlagendem Erfolg: Fast 72.000 Einheiten aller drei Karosserievarianten verließen in den sieben
Produktionsjahren das Werk Regensburg. Darüber hinaus wurden
700 Fahrzeuge im so genannten Completely Knocked Down (CKD)-Verfahren im Werk
Rosslyn in Südafrika zusammengebaut.
Die BMW M3 Saga geht weiter.
Ende 2000 kam die jüngste und heute noch aktuelle Version des BMW M3 auf den
Markt. Sie basiert auf dem Coupé der Baureihe E46 und besticht durch überragende
Leistung, außergewöhnliche Fahrqualitäten und ein eigenständiges Design, das sie
von anderen Modellen der BMW 3er Reihe abhebt.
Speziell der Vorderbau des Fahrzeuges, auf dem die aus Aluminium gefertigte
Motorhaube ruht, wirkt flacher und aggressiver als bei jedem anderen
Serienfahrzeug der BMW 3er Reihe. Eine der wichtigsten Neuerungen verbirgt sich
unter der markanten Ausbuchtung der Haube, dem so genannten Powerdome. Dort
arbeitet der neue, mit 252 kW/343 PS noch kraftvollere Sechszylinder-Motor nach
dem aus der Formel 1 bekannten und für Fahrzeuge der BMW M GmbH
charakteristischen Hochdrehzahlkonzept.
Bei einer Drehzahl von 8.000 U/Min. bewegen sich die Kolben des neuen M3 Motors
mit einer Geschwindigkeit von mehr als 20 Metern in der Sekunde. Damit erreichen
sie neue Dimensionen für ein Fahrzeug dieser Klasse.
BMW M3, Modell E46, Coupé, 2000
Auf Basis dieses Modells entstand auch der BMW M3 CSL. Dank eines
leistungsgesteigerten Triebwerks mit 265 kW/360 PS und einer radikalen
Leichtbauweise, in der modernste Materialien wie kohlefaserverstärkte
Kunststoffe und Carbon Verwendung finden, bringt es der BMW M3 CSL auf ein
Leistungsgewicht von 3,85 kg/PS – ein Wert, der diesem BMW M3 den Zugang zu
einer völlig neuen Form von Dynamik eröffnet.
Doch die Spitzenposition als schnellster und teuerster aller bisher
gebauter BMW M3 gebührt einem anderen Modell. 2001 wurde der für die
amerikanische LeMans Series (ALMS) gebaute BMW M3 GTR der Öffentlichkeit
präsentiert. Der Wagen beeindruckte nicht nur durch sein bulliges Aussehen,
sondern vor allem durch sein 4,0 Liter großes
V8-Hochleistungstriebwerk mit 330 kW/460 PS in der Rennversion,
respektive 258 kW/350 PS für die mit einer Straßenzulassung versehene Variante.
Auch in anderer Hinsicht setzte dieser Sportwagen Zeichen:
Bei einem Preis von rund 250.000 Euro war er ein außergewöhnlich exklusives
Angebot.
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 06.07.2007
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