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03.11.2009, 20:21
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#1
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Orientexpress
Registriert seit: 28.05.2008
Ort: Leimen
Fahrzeug: E38-740i (12.99) BRC, MB-E220CDI (der Frau ihrer)
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Schlechte Erfahrung mit PEX Bremsen
Hallo Zusammen,
nachdem ich die einschlägigen Themen durchgelesen habe ohne wirklich eine Antwort zu kriegen, wollte ich mal eure Meinung zu folgendem hören:
Ich habe vor einiger Zeit (in km ca. 2000) meine Bremsen rundrum neu gemacht (bzw. mein Spetzl der gelernter KFZler ist und somit die Arbeiten auch sauber ausgeführt hat). Die Teile habe ich im Internet bestellt, habe mir zwar so meine Gedanken zur Qualität des Materials gemacht, mich aber von der seriösen Aufmachung der Teile-website und deren Beteuerung, es handle sich um zweifelsfreies Material, überzeugen lassen und über den zugegebener Maßen sehr günstigen Preis gefreut.
Nach der Montage war auch alles super, die Dinger liefen einige km ohne Probleme. Ich habe am Anfang auch drauf geachtet, sie nicht zu stark zu belasten, damit sich alles betten kann. Nach besagter Strecke musste ich aber einmal etwas fester in die Eisen und schon hatte ich das typische Rubbeln und Ruckeln am Hals . Es wurde immer schlimmer und so habe ich schleunigst zwei hochgekohlte ATE-Scheiben besorgt, drauf gemacht und wie erwartet war das Problem damit behoben.
Meine Frage ist nun: Weiß jemand ob dieses Problem ausschließlich durch unsachgemäßes Einfahren (was ich nicht glaube, da ich wie gesagt am Anfang vorsichtig war; ich fahre im Übrigen ca. 75tkm im Jahr, und es ist definitiv nicht der erste Satz Bremsen, den ich einfahre ) zustande kommen kann oder kann ein Materialfehler oder schlichtweg billiges Material dafür verantwortlich sein. Der saubere Internethändler zieht sich natürlich auf die Position zurück, alles sein eine Frage des Einfahrens...
Ich überlege, ob es sich lohnt den Burschen Dampf zu machen, oder ob ich meinen Ärger schlucken und auf die Kohle verzichten soll.
Bin für alle Tips dankbar, für sachkundige Hinweise zum Thema vernichtete Bremsscheiben aber noch mehr. Vor allem würde mich interessieren, ob jemand schonmal ein gleichgelagertes Problem hatte und wie da die Streitereien mit dem Händler ausgegangen sind.
LG,
Michael
__________________
...zum ersten mal auf automobiler Wolke 7....
...der Orientexpress...
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03.11.2009, 20:28
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#2
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 14.10.2005
Ort:
Fahrzeug: BMW 730 E38
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Ich würde Dampf machen.
Bremsscheiben und Klötze, die bereits nach 2000 km Probleme machen sind inakzeptabel. Im Übrigen: Diese Mähr von der sanften Einbremserei gibt es nicht... eine Bremse muss von Anfang an belastbar sein... fertig. Dieses "Einbremsen" gilt nur dafür, daß sich die Klötze an die Oberflächenbeschaffenheit der Scheibe anpassen... die Scheibe darf sich dennoch nicht verziehen,Rubbeln(was wahrscheinlich daher kommt, oder aufgrund zu hoher thermischer Belastung(dann taugt der Bremsklotz nichts)) hat mit " Einfahren" nichts zu tun.
BTW: PEX sagt mir gar nichts.
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03.11.2009, 20:31
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#3
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 13.01.2007
Ort: Daheim
Fahrzeug: F10 535d LCI, F32 428i, G31 M550d
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wer billig kauft, kauft zweimal...
du hast billigschrott gekauft (wider besseres wissen/bauchgefühl) und lehrgeld bezahlt.... leb damit
kaufrechtlich sehe ich da keine erfolgversprechende vorgehensweise....
Gruß,
Kai
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03.11.2009, 20:33
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#4
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 14.10.2005
Ort:
Fahrzeug: BMW 730 E38
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Stimmt schon. Andererseits habe ich bisher 4x in der Bucht gekauft und hatte noch nie Probleme ( was ich von den ach so guten ATE nicht behaupten kann)
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03.11.2009, 20:38
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#5
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 13.01.2007
Ort: Daheim
Fahrzeug: F10 535d LCI, F32 428i, G31 M550d
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Zitat:
Zitat von AlexH
Stimmt schon. Andererseits habe ich bisher 4x in der Bucht gekauft und hatte noch nie Probleme
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ja nun, das ist ja nicht gerade repräsentativ,
wenn du 4 mal deinen nackten ar$ch in ein piranha-becken hängst und nichts passiert, dann heisst das ja auch noch lange nicht, dass die viecher dir beim 5ten mal nicht den ar$ch bis auf die knochen abnagen...
ist eben eine frage der wahrscheinlichkeit/des risikos.... und das ist eben bei billig-kram deutlich größer
gruß,
Kai
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03.11.2009, 20:40
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#6
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 14.10.2005
Ort:
Fahrzeug: BMW 730 E38
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03.11.2009, 20:47
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#7
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 14.04.2002
Ort: Trier
Fahrzeug: E38 750i 10/95
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Zitat:
Zitat von KaiMüller
...kaufrechtlich sehe ich da keine erfolgversprechende vorgehensweise....
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Das sehe ich etwas anders.
Wurde ein "Einfahren" Gegenstand des Kaufvertrags ?
Oder wurden die Teile ohne besondere Auflagen verkauft ?
Wenn "ohne besondere Auflagen", dann stehen die Chancen grundsätzlich gut, dass der Verkäufer den Kram ersetzen muss, wenn die Ware den bestimmungsgemäßen Gebrauch nicht erfüllt und der Verkäufer (in den ersten 6 Monaten) nicht beweisen kann, dass die Ware bei Übergabe einwandfrei war.
Man nennt es Käuferschutz.
Und in den ersten 6 Monaten muss der Verkäufer beweisen, dass er einwandfreie Ware geliefert hat. ... lass das den man beweisen ...
Alleine wenn er es versucht wird er mehr Geld los, als wenn er einen Satz neue Scheiben zuschickt.
Alle Angaben ohne Gewähr, aber sollten so stimmen, aus meinem Gedächtnis. .. Wikipedia und "Käuferschutz" bzw. "Beweislastumkehr" helfen bestimmt weiter.
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03.11.2009, 20:50
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#8
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 13.01.2007
Ort: Daheim
Fahrzeug: F10 535d LCI, F32 428i, G31 M550d
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Zitat:
Zitat von FrankGo
Und in den ersten 6 Monaten muss der Verkäufer beweisen, dass er einwandfreie Ware geliefert hat. ... lass das den man beweisen ...
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zuerst muss überhaupt mal ein mangel bestehen...
"rubbeln und ruckeln"? das ist doch sehr subjektiv...
bremst das auto? bleibt es stehen aus 100kmh nach höchstens 40-50m?
ja?
dann besteht kein mangel weil die zugesicherten eigenschaften (scheibe bremst) erfüllt sind....
zum thema bewieslast:
besteht ein magel, muss tatsächlich bewiesen werden, dass dieser beim kauf noch nicht bestand...
zuerst muss aber mal durch den käufer bewiesen werde, DASS überhaupt ein mangel besteht...wenn es nicht offensichtlich ist (dazu zähle ich subjektiv empfundenes "ruckeln" mal nicht).... könnte hier schwerfallen, vielleicht per unabhängigem gutachten.... aber auch das kostet geld...
zusätzlich stichwort "verkehrsübliche sorgfalt":
ein einbremsen muss nicht privatautonom ausdrücklich festgelegt sein, denn dass bei neuteilen etwas vorsicht gewahrt werden muss (bei bremsen, reifen etc.) sollte dem durchschnittlich verständigen verbraucher allgemein bekannt sein
oftmals wird darauf hingewiesen, zwingend notwendig ist das aber nicht...
Gruß,
Kai
Geändert von KaiMüller (03.11.2009 um 20:56 Uhr).
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03.11.2009, 20:52
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#9
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 14.04.2002
Ort: Trier
Fahrzeug: E38 750i 10/95
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hmmm wenn einem bei einer Vollbremsung (oder noch schlimmer bei einer leichten Bremsung) das Lenkrad aus der Hand gerissen wird könnte man es "Mangel" nennen.
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03.11.2009, 21:04
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#10
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Orientexpress
Registriert seit: 28.05.2008
Ort: Leimen
Fahrzeug: E38-740i (12.99) BRC, MB-E220CDI (der Frau ihrer)
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Zitat:
Zitat von KaiMüller
zuerst muss überhaupt mal ein mangel bestehen...
"rubbeln und ruckeln"? das ist doch sehr subjektiv...
bremst das auto? bleibt es stehen aus 100kmh nach höchstens 40-50m?
ja?
dann besteht kein mangel weil die zugesicherten eigenschaften (scheibe bremst) erfüllt sind....
Gruß,
Kai
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Dich möcht ich mal sehen wenn deine Bremsen das machen...
Im Ernst, hier von der Abwesenheit eines Mangels zu sprechen, wenn der Bock bei jeder! Geschwindigkeit und jedem beliebigen Druck aufs Pedal so ruckt, dass du meinst dir reißt es die Achse raus....
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