Elektrik: Wassergekühlte LiMa selber reparieren...

[daquertreiba]

Hallo Andreas,
das macht ja schon richtig Fortschritte bei Dir, weiter so. Sch... Weihnachtslangeweile
Ich denke, wenn man die entsprechenden Teile (Dioden; evtl den Kamm usw.) herbekommt, ist es für jemanden mit elektronischem und mechanischem Verständnis durchaus möglich die Reparatur selbst durchzuführen.
Das Grundproblem scheint wirklich der mechanische Bruch der Dioden zu sein. Das ist wohl auch der Grund für die Hitzeentwicklung an der Bruchstelle der (elektrisch wohl noch intakten) Dioden. Bei mir war ein Bruch des Dioden-Anschlußdrahtes, aber keine thermische Beschädigung zu sehen.

Das ganze ist kein Hexenwerk, es ist eigentlich nur einfache Mechanik. Wenn man vorsichtig und mit Verstand zu Werke geht, klappt das....

Bei meiner LiMa wurden auch nur alle Dioden gewechselt und verlötet. Wenn ich Zeit gehabt hätte, dann wäre ich sicher nicht bereit gewesen, für diese Arbeit Geld abzudrücken, jedenfalls nicht mehr als 50,-€, aber bei mir musste es schnell gehen, ich hatte weder ErsatzLiMa noch Ersatzwagen.

Ich bin selber gelernter Elektroniker und jahrelanger Auto-Hobby-Bastler und würde mir die Arbeit sicherlich zutrauen.
Für jemanden, der sich schon beim Kontrollieren des Ölstandes helfen lassen muss, hat sich die Frage sowieso von Vornherein schon erledigt.

[peterpaul]

Zitat von daquertreiba

....
Das ganze ist kein Hexenwerk, es ist eigentlich nur einfache Mechanik. Wenn man vorsichtig und mit Verstand zu Werke geht, klappt das....

Hi!
Hast Du ne Idee, wo man die Dioden im freien Handel herbekommen kann?
30 V bei 60 A müssten doch reichen ....
Ich hab schon im Internet gesucht - nicht gefunden. NICHT in der Bauform.
Reichelt hat so etwas auch nicht ...
schau mal hier:
 http://parts.digikey.com/de/1/556368...br6045wtg.html
dürfte es auch ne Schottky-Diode sein - oder sind die hier TOTAL fehl am Platz?

mfg
peter

[Sinclair]

sie könnten sogar weniger Verlustleistung entwickeln, als die Si-pn-Dioden, da sie i.d.R. eine geringere Flußspannung haben.
Allerdings muss auch der thermische Widerstand K/W klein genug sein, d.h., mit den Originaldioden vergleichbar sein. Außerdem muß die Verdrahtung neu freihändig nachempfunden werden. Die genannte Doppel-Schottkydiode passt schon, man braucht halt das gesamte Schaltbild aus der LiMa extrahiert, um alles genauso zu verbinden, wahrscheinlich muß neu gebohrt werden, um den Kühlkörper fest genug zu verschrauben. Dabei müssen die Potentiale (Anode bzw. Kathode) paarig am Anschraubpunkt passen.
Mir scheint es besser, die Originaldioden zu bekommen, falls sich das rausdrücken und wiedereinpressen nicht als Hürde erweist.

[peterpaul]

Zitat von Sinclair

...
Mir scheint es besser, die Originaldioden zu bekommen, falls sich das rausdrücken und wiedereinpressen nicht als Hürde erweist.

erstmal Danke!
Kennst Du die Gehäuse-Bezeichnung?

mfg
peter

[daquertreiba]

Ich finde meine alten Dioden nicht. Diese Mistdinger haben sich irgendwo verkrochen.
Habe sie nach dem Instandsetzen meiner LiMa extra mitgenommen.
Ich wollte dann, wenn mal Zeit ist, versuchen die Bezeichnung und eine mögliche Bezugsquelle rauszubekommen.
Aber wie das so ist, wenn die LiMa wieder geht..... Man denkt nicht mehr dran und weiss bald nicht mehr wo man sie hinhat...
Ich durchsuche im Laufe des Tages nochmal meinen Werkzeugschrank in der Garage. Wenn ich sie finde, geb ich euch die Nummern durch.
Gruß Stefan

[angro]

Schaut mal hier,  dass sind die passenden Dioden...

Die hatte Ernst schon vor ein paar Tagen ausgegraben und die haben
auch die richtig Gehäuseform.


@ peterpaul:
=========
30 V wäre mir als Spannungsfestigkeit zu wenig, da ich vermute, dass es
bei Lastwechseln o.ä. kurzfristig durchaus zu Spannungsspitzen kommen
kann, die ganz erheblich höher liegen, als die geregelte Spannung.

Es kann durchaus sein, dass die verbauten Dioden Shottky-Dioden sind.
Diese haben aufgrund der deutlich niedrigeren Schwellspannung auch eine
erheblich geringere Verlustleistung und darauf kommt es bei so hohen
Strömen ja auch an. Die Bezeichnungen scheinen Firmenbezeichnungen
zu sein, da ich bis jetzt in keiner Vergleichstabelle und auch nicht im I-Net
Diodenbezeichnungen gefunden habe, die aus einem sechstellien Zahlen-
Code bestehen.

Man braucht hier auf jeden Fall drei Dioden mit der Anode auf dem Gehäuse
und drei Dioden mit der Kathode auf dem Gehäuse. Sechs gleiche helfen hier
nicht weiter.

Schaut mal hier,  diese Dioden werden auch gehen... (BYY57A / BYY58A)

Das Problem wird nicht sein, dass man Dioden findet, die hier gut verbaut
werden können, sondern das man sie irgend wo kaufen kann. Da wir ja
nicht 1.000 Dioden brauchen sondern nur drei, wird diese Mindermenge
ein Problem darstellen. CONRAD, REICHELT u.s.w. haben diese Dioden
eher nicht im Programm.


Hier zwei Datenblätter, zu den herausgesuchten Dioden:

=>  BY 5000 bis BY 5006
=>  BYY57A / BYY58A


LG,
Andreas...

[TRANSPORTER]

würde diese passen ???

Standard-Gleichrichter für Hochstrom-Anwendungen,
Hochtemperaturdioden,Einpress-Montage,
Gehäusematerial nach UL94V

VR: 200 V
IF: 60 A
Polarität: Anode am Draht
RoHS: Y

[angro]

Zitat von TRANSPORTER

würde diese passen ???

Standard-Gleichrichter für Hochstrom-Anwendungen,
Hochtemperaturdioden,Einpress-Montage,
Gehäusematerial nach UL94V

VR: 200 V
IF: 60 A
Polarität: Anode am Draht
RoHS: Y

Hallo Michael,
==========
die sieht richtig gut aus. Jetzt müsstest du uns nur noch die
Bezeichnung der Diode verraten und wenn du hast, auch die
Bezeichnung für die Diode, wo die Anode auf dem Gehäuse
liegt und eine Bezugsquelle oder wo du die im I-Net gefunden
hast.

LG,
Andreas...

[Ernst 730i]

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3,50Eu/Stck. Wahlweise Anode/Kathode/Amöbe am Draht

[TRANSPORTER]

@angro,

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gruss