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BMW 7er, Modell E23
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Alt 28.07.2022, 10:10   #1
3.0csi
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Registriert seit: 14.10.2009
Ort: Niederösterreich
Fahrzeug: BMW E9 3.0 csi (03.73); BMW E23 728iA (04.84) E23 735iA (09.85)
Standard Benzin / Luftgemisch - Magerbetrieb

Hallo,

BMW warb beim E23 (und anderen Modellen) unter anderem mit der Motronic (DME) und mit der dadurch möglichen Programmierung von Kennfeldern. Damit wurde ein magerer und benzinsparenden Betrieb bei geringer Last möglich.

Weiß jemand (vielleicht GB41, der ja sehr genaue Kenntnisse über die damaligen Produkte hat) welche AFR / Lambda-Werte damals erreicht / eingestellt wurden? Welche Werte wurden beim Fahren mit geringer Last und Vollgas erreicht? Lambda 1,2 beim Trödeln und 0,8 bei Vollgas? Was wurde als ideal angesehen und programmiert?

Ich weiß, ist ein wenig Vergangenheitsbewältigung, aber irgendwie doch interessant.

Grüße
Klaus
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Alt 28.07.2022, 14:11   #2
GB41
Erfahrenes Mitglied
 
Registriert seit: 24.06.2014
Ort: Straubing
Fahrzeug: E32 735iA BJ91
Standard

Hmmmm, das Wort "Magerbetrieb" hatte damals eine völlig andere Bedeutung als heute.

Heute meint man... und kann man... mit Magerbetrieb einen schichtgeladenen Motor. Eine fettere Schicht an der Zündkerze und eine magere Schicht am Kolben bzw. drumrum. Da gehen dann Lambdawerte um 1,1 bis 1,2 ... da würde dann auch schon die normale Zündung aussetzen.

Magerbetrieb anno 1980 ist schon eher mit Lambda=1 einzusetzen. Die Motronik ist erstmals zum Vergaser in der Lage, verschiedene Gemische echt nach Wunsch wiederholgenau bereitzustellen.

Ein Vergasermotor durfte ja bis zu 4% CO im Leerlauf raushauen, das ist irgendwas mit L=0,9... und das hatte er auch im Teillastbereich und sogar mehr...
Bei Vollast wurde auch beim Vergaser mit Benzin gekühlt. Käfer/Porsche ganz normal... und dann bis 0,75.
Mußte man machen, die Vergaser waren so unzuverlässig, ansonsten ging die Maschine bei einem Düsenverstopfer schlicht hoch.

Die Motronik macht im Leerlauf etwa 0,95-0,98. Teillast etwa 0,95 ... Vollast mit 0,85-0,9 je nach Abstimmung.

Mit G-Kat wird Leerlauf und Teillast auf etwa 0,98-1,0 ausgeregelt. Erst bei sehr hoher Last wird 1,0 verlassen und bis 0,9 gesteuert ... vor Kat. Hinter dem Kat sieht's dann etwas besser aus.
GB41 ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2022, 22:37   #3
3.0csi
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Registriert seit: 14.10.2009
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Fahrzeug: BMW E9 3.0 csi (03.73); BMW E23 728iA (04.84) E23 735iA (09.85)
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Uih, dass klingt nun unterhalb meiner Erwartungshaltung
Ich hab ja auch einen 1981 518er. Dessen CO-Wert soll (im Leerlauf) zwischen 0,5 und 1 Vol.% eingestellt werden.
Lambda 1,05 soll den maximalen Wirkungsgrad und Lambda 0,86 der maximalen Leistung entsprechen. Alles unter Lambda 0,86 kostet Leistung und kühlt durch das Verdampfen des Treibstoffes die Maschine.
Wenn nun die M30 mit DME tatsächlich immer eher auf der „fetten“ Seite waren, hat man die Volllast dann tatsächlich ohne weitere Kühlung durch Treibstoffüberschuss (also Lambda größer 0,85) zuverlässig betreiben können?
3.0csi ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 30.07.2022, 11:16   #4
uli07
Erfahrenes Mitglied
 
Registriert seit: 17.05.2020
Ort: Bad Oeynhausen
Fahrzeug: 640ix GT / E24 - 635-/-79
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Das sind meiner Meinung nach offizielle "sollte funktionieren" oder "Wunschdenken" Angaben. Ein damaliger Vergasermotor lief nie sauber unter 1,8 - 2,0 % und der Einspritzer nicht unter 1,2 - 1,5 %
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Alt 11.09.2022, 21:45   #5
Aprilscherz
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Ort: Roßwein
Fahrzeug: `92 e32 750i Lachssilber, teilindividual ,'99 Passat 2,8 V6 4 Motion,´91 MB 500SL,`93 MB 500SEC, i
Standard

Unter 0,9 heißt nicht , dass das nur taugt um den Brennraum zu kühlen.
Er hat schlicht damit die beste Beschleunigung , die ideale Verbrennung ist zwar Lambda 1 , aber nicht tauglich bei echter Anforderung.
Dann ist es außerdem so,es kommt halt auch auf den Motor an, und dass natürlich deutlich zu sagen ist, dass Porsche und Käfer (oder eben zum Beispiel andere Luft bzw Fahrtwindgekühlte Vehikel - zum Beispiel 2 Räder von BMW- ) bei höheren Außentemperaturen tatsächlich die Spritzufuhr bräuchten um noch erträgliche Kolbentemperatur zu halten.
Dort dann auch tatsächlich unter 0,8.
Einer der Gründe,warum Porsche schlicht beim 993 Mitte der neunziger an einem Endpunkt angekommen war, für den Luftgekühlten Boxer.
Die Abgaswerte hatten es einfach nicht mehr hergegeben wenn man auch noch Leistung wollte.
Und die wollte man immer.
Also musste die Flüssigkeitskühlung her.
Deswegen hat auch eine BMW GS über die ölkühlung hinaus nun auch eine Klussigkeitskühlung zumindest für die Zylinder.beim Urmodell undenkbar.
Selbst beim 'Urmodell' mit 4 Ventil-Boxer ab 93/94.
__________________
...die Banker sind nicht so schlau wie sie glaubten,aber so gierig wie befürchtet..

...nichts auf dieser Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand-ich kenne niemanden, der behaupten würde,davon zu wenig zu besitzen..
Aprilscherz ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 14.09.2022, 20:28   #6
3.0csi
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Registriert seit: 14.10.2009
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Fahrzeug: BMW E9 3.0 csi (03.73); BMW E23 728iA (04.84) E23 735iA (09.85)
Standard

Hallo,
Technisch dokumentiert ist, dass bei Lambda 0,85 die maximale Leistung und bei Lambda 1,05 der höchste Wirkungsgrad sein soll. Lambda 1 ist perfekt für die katalytische Abgasnachbehandlung und den damit geringstmögliche Schadstoffausstoß (nicht zu verwechseln mit der CO2 Menge, die wohl bei der höchsten Effizienz am geringsten wäre; gemeint sind aber iW HC. NOx, CO).
Bei Lambda kleiner 0,85 wird wieder Leistung verloren, dafür aber eben (mehr) gekühlt. Korrekt, manche (viele) Motoren brauchen das. Mich interessiert insbesondere wie die Motoren (hier der M30) damals neu (am Prüfstand in der Entwicklung) getestet und schließlich betrieben wurden. Daher der neue Thread. Denn schließlich kann man über Justierung am LMM einiges mit Geduld einstellen. Hab ich schon an einem Käfer mit Bosch D-Jetronic durch…..
Grüße
Klaus
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