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BMW 7er, Modell E32
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Alt 29.11.2021, 23:47   #1
MoPa
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Registriert seit: 13.05.2018
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Fahrzeug: E32 735i 07.1989, E32 750iL 06.1988
Standard Oldtimer Markt Ausgabe 12/2021

Ein riesen Aufmacher auf der Oldtimer Markt mit dem E32 in der Ausgabe 12/2021 - Der BMW E32.

Leider eine der schlechtesten Beschreibungen über ein Auto, die ich in dieser Zeitung je gelesen habe. Norman Gocke, der scheinbar keine richtige Lust für diese 7er Generation aufbringen konnte und offenbar auch nicht richtig recherchiert hat, bringt abgesehen von Wiederholungen anderer Berichte, die man sich besser Original ansieht/anhört über 10 Seiten verteilt einen dermaßen negativ Bericht bezogen auf den legendären V12-Motor, dass man sich fragt, was so jemand überhaupt bei einer Zeitung für Oldtimer sucht.

Das immer wieder die Diskussion aufkommt, ob nun der 740i mit 5-Gangautomatik oder der 750i mit seiner 4-Gangautomatik mehr Druck auf die Antriebsachse bringt ist ja eh schon lächerlich, da der Anspruch bei einem 12-Zylinder in der Karosse doch ein anderer sein sollte als besonders rasante Ampelstarts zu absolvieren. Nun treibt der gute Autor dieses Thema auf die Spitze in dem er behauptet, dass der 750i 8,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h braucht und somit 0,6 Sekunden langsamer als der 740i ist. Diese Aussage ist neben vielen weiteren Kennzahlen in diesem Bericht natürlich falsch, der 750i und auch der iL beschleunigen in offiziell 7,4 Sekunden auf 100 km/h und dieser Wert stand schon in jeder Betriebsanleitung eines solchen Autos bevor überhaupt der erste 740i vom Band gerollt ist. Würden nicht ca. 2/3 des über 10 Seiten gehenden Artikels davon handeln, dass der Autor darüber philosophiert, ob der 750i überhaupt eine Daseinsberechtigung hat, würde ich mich nicht so aufregen. Wie man sich sicherlich denken kann, bin ich Besitzer eines 750iL, habe aber als E32 Liebhaber einen 735i als Handschalter, der nicht langsam ist, aber der 750i geht wirklich gut nach vorne und deshalb diese Kritik an einem mit falschen Fakten geschriebenen Bericht.

Habt ihr den Bericht gelesen und was meint ihr dazu ?

Geändert von MoPa (30.11.2021 um 00:09 Uhr).
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Alt 29.11.2021, 23:54   #2
Zlatko
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Ort: Balingen
Fahrzeug: 525iA 02/1993, 520i 04/1989, 525tdsA 04/1995, 325i Cabrio 06/1994, 530xiA 12/2007, M5 10/2006
Standard

Interner Link) https://www.7-forum.com/forum/showthread.html?t=242017
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Alt 30.11.2021, 00:52   #3
fuffi_lwl
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Ort: Zwischen Hamburg und Schwerin
Fahrzeug: E32-750iA Bj. Dez '90; Smart Roadster 115PS
Standard

Zitat:
Zitat von MoPa Beitrag anzeigen
Nun treibt der gute Autor dieses Thema auf die Spitze in dem er behauptet, dass der 750i 8,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h braucht und somit 0,6 Sekunden langsamer als der 740i ist. Diese Aussage ist neben vielen weiteren Kennzahlen in diesem Bericht natürlich falsch, der 750i und auch der iL beschleunigen in offiziell 7,4 Sekunden auf 100 km/h und dieser Wert stand schon in jeder Betriebsanleitung eines solchen Autos bevor überhaupt der erste 740i vom Band gerollt ist.
Das sind grobe Schnitzer, die mich am Rest des Artikels zweifeln lassen.
fuffi_lwl ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2021, 14:02   #4
josefini1
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Standard

Servus allerseits!

Vorab: Ich hatte mit Zlatko, der im anderen Fred über diesen 750er schreibt, schon kürzlich Kontakt, und kenne sowohl den Kilometermillionär als auch dessen langjährigen Besitzer, welcher Handelsvertreter im Textilbereich ist/war, und meine Frau als Direktrice in einem Landhausmodebetrieb hat jahrzehntelang mit ihm und dem BMW zu tun gehabt.

Insoweit stimmen die Angabe von Zlatko zu dem BMW absolut, soweit ich dies beurteilen kann.

Aufgrund des Fahrprofils von Herrn Conzelmann wird klar, daß der Wagen wohl nur selten kalt wurde - eine Voraussetzung für eines langes Leben, wie man weiß.

Was mich persönlich schon überrascht, daß der Wagen, der ja ganzjährig gefahren wurde, von der Karosserie her betrachtet solange gehalten hat. Wirklich erstaunlich, spricht aber auch dafür, daß wohl die frühen 7er wesentlich besser verarbeitet/konserviert waren als die späteren.

Zu der Berichterstattung:

Mit fällt zunehmend auf, daß die journalistische Recherche über viele Fahrzeuge und sonstigen Dinge in den einschlägigen Magazinen immer schlechter wird - im Gegensatz zu den horrend steigenden Preisen, leider.

Ich komme noch aus der Zeit, wo ich die Fahrzeuge ab den 60ern gebaut im Alltag erlebte, mich dafür interessierte, und mich informierte - nicht mit diesen Fluten von Informationen von heute, sondern gezielt, ausgewählt und sorgfältig aufbereitet.
Dies vermisse ich heute häufig.

Zu dem BMW: Der 750er war damals - ich hatte ihn schon wenige Tage nachdem er beim Händler stand, probegefahren - ein Überfahrzeug. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Die 12 Zylinder hatten einen Klang, den ich bis dato nicht kannte. Wer den Wagen aber als Rennwagen sah, war falsch gewickelt. Wer sowas suchte, hätte sich eher bei den etablierten italienischen Marken oder bei den Corvetten bedienen sollen, die konnten reine Beschleunigung schon besser.

Man konnte den 750er richtig in ca. 7 sekunden auf 100 bringen, aber die große Stärke war die Souveränität aufgrund seines Drehmomentes.
Und 300 PS waren 1988 eine Ansage - man bedenke bitte, daß ein Audi 100 mit 90 PS als ordentlich motorisiert galt und ein Audi 100 mit 136 PS an der Oberklasse kratzte.


Ich will das nicht vertiefen, aber ich glaube, man muß die Zeit damals noch erlebt haben, um den Wagen würdigen zu können. Auch darf man nicht mit der Brille der heutigen Zeit rangehen, wo vermutlich Gretajünger in Milbertshofen Panzer auffahren ließen, wenn ein Konzern wie BMW aktuell so ein Projekt präsentieren würde.
Man hatte grad das Waldsterben überwunden, Ölpreise waren in erträglicher Höhe, Diesel war gut für Landwirte oder Speditionen, und man zeigte allenthalben, wie man dank der grad aufflammenden Kat-Technologie umweltfreundlich fahren konnte. Ex- und hopp war bei weitem noch nicht zu verbreitet wie heute - man kaufte gerne solide Dinge zu einem soliden Preis, um diese lange Zeit zu nutzen.

Und wie sparsam im Verhältnis zu seiner Leistung der 750er war, kann man in einem einfachen Vergleich mit damaligen 12-Zylindern aus England erkennen.

Mit den in den 90ern entwickelten V8 blickte man dagegen schon deutlich in die Zukunft, denn ein V12 oder gar ein V16 war damals (wie noch früher) und heute noch mehr halt nicht als Massenmotorisierung gedacht, sondern stand als Krönung des Motorenbaues als faszinierendes Stück Technik zur Verfügung.

Deshalb ist m.E. ein direkter Vergleich, der über die technischen Daten hinausgeht, zwischen V12 und V8 gar nicht einfach, wenn nicht gar unmöglich. hnlich wie M30 und M50 - beides R6, aber sonst?

Mercedes mußte mit dem 6-Liter-V12-Elefanten nachziehen, das wars, große Stückzahlen erreichten sie nicht mehr.
Bei allem Respekt vor der technischen Überlegenheit dieses Sauriers sehe ich ihn bis heute eher wie einen stillosen dicken Protz, der allen durch seine Anwesenheit schon zu zeigen versucht, wer der Herr im Hause ist.
Der 750er dagegen (auch als E38 übrigens) mit 12 Zylindern war einfach nur ein eleganter Wagen für einen Herrn, der sich seiner Leistungen nicht zu schämen braucht, aber trotzdem noch mit beiden Beinen im richtigen Leben steht und Luxus verdient genießt, aber nicht in die Welt rausschreit. (Jetzt hör ich aber auf, sonst werde ich noch zum Werbeschreiber von BMW angeheuert......)

Richtig war die Diskussion damals mit bzw. über Mercedes, die "nur" einen V8 zur Hand hatten, aber auch hier vergleicht man Äpfel mit Birnen.

Zusammenfassend gesagt: Der 750er als E32 ist mit das Beste, was aus München gekommen ist, freuen wir uns alle, daß es ihn gab und daß ihn noch viele Leute erhalten möchten. Ohne ihn wäre die (Auto-)Welt ein kleines Stückchen ärmer.

vg Matthias K.
josefini1 ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 01.12.2021, 16:29   #5
CMM70
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Sehr schön geschrieben. Vielleicht darf ich noch eines hinzufügen: AMS hate den 750i damals in den Vergleich geschickt "gegen", sofern man das überhaupt sagen kann in dieser Liga, einen Ferrari 412 und einen Daimler Double Six. Der BMW 750i gewann damals souverän diesen Vergleich, wobei der objektiv ein wenig hängt. Ist ein Ferrari Colombo-V12 ja ein Urgestein der Rennhistorie von Ferrari und ein wahrer Gottesschmaus. Wer ihn einmal fahren kann, sollte die Chance nutzen. Ein Daimler Double Six hingegen ist für sich gesehen schon eine Liga, welbst wenn die Technik damals schon etwas antiquiert war. Und trotzdem verströmt ein Daimler eine Aura und eine Atmosphäre, die ihresgleichen sucht. Auch heute noch.

Fazit: Alle diese Fahrzeuge üben eine Faszination aus. Mir kam tatsächlich noch nie ein nach unten gedrehter Daumen bei dem E32 entgegen, ganz im Gegenteil. Ich lernte das Fahrzeug in meiner Lehre als Kfz-Mechaniker kennen und lieben, was in einer Tätigkeit als Servicetechniker für den M70 beim E31 gipfelte. Diese Art der Eleganz, gepaart mit solider Bauweise, Technik und für damalige Verhältnisse Luxus gibt es heute nicht mehr. Ein E38 wurde bereits zu rund, zu modern, zu elektroniklastig, eben seiner Zeit geschuldet. Der E32 hingegen war ein Luxusliner oberster Güte, ohne die "alten" BMW-Tugenden und Traditionen anzugreifen. Ein Fahrerauto. Aktiv und behende, wendig und gleichzeitig über alles erhaben was damals nicht bei 3 auf dem Parkplatz war. Und das gilt heute noch.
__________________
"Aerodynamik ist nur etwas für Leute, die keine Motoren bauen können." (Enzo Ferrari)
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Alt 01.12.2021, 17:14   #6
josefini1
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Hi, wenn ich mich richtig erinnere, waren die Verbräuche bei Vergleichen zwischen W126 und E32 auch eher zugunsten der E32er.

87 hatte MB den 560er dann wieder ohne Katalysator angeboten, mit ca. 300 PS, um zumindest hier Gleichstand zu erreichen. Ich glaube mich zu erinnern, daß dies sogar zumindest unter der Hand beworben wurde und auch argumentiert wurde, daß man eben auch mit 4 Zylindern weniger eine entsprechende Leistung erreicht.
Damit der Wagen spritziger wird, hat man ihm die Hinterachse verkürzt, auch natürlich wieder zulasten des Verbrauchs.

Zugunster unserer Freunde mit dem Stern muß man aber auch anerkennen, daß der 126er ebenfalls ein Jahrhundertentwurf war. Aber ein Vergleich ist schon deshalb schwierig, weil die Botschaften, die der 126er aussandte, halt völlig anders waren als die des E32, und auch heute noch sind.

Und ganz ehrlich: Mal vom 12-Zylinder, vor dem ich zuviel Respekt hätte, abgesehen, würde mir die Wahl zwischen den beiden äußerst schwer fallen, wenn ich nicht den 730er schon hätte.

vg Matthias K.
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Alt 01.12.2021, 17:21   #7
CMM70
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Ein W126 war ja eher staatsmännisch, klassisch Chaufeurlimousine. Gerade die SEL-Versionen mit Coupé-Sitzanlage hinten. Ungemein fantastisch und edel. BMW war hier immer schon mehr fahraktiv und pragmatisch ausgerichtet. insofern kamen sich die eigentlichen Klientel nicht ins Gehege, dazu waren die Fahrzeugkonzepte an sich zu different. Aber der 500er-Selbstfahrer fand mit dem 750i plötzlich eine Limousine vor, die alles besser konnte als der 500SE. Selbst das geschmeidige Abrollen war smoofer, weil nicht so schaukelig.
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Alt 02.12.2021, 18:57   #8
Olli
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Standard

Zitat:
Zitat von fuffi_lwl Beitrag anzeigen
Das sind grobe Schnitzer, die mich am Rest des Artikels zweifeln lassen.
Vgl. ams 14/92. Da braucht - Testwert! - der Fuffi auch mal eben ne halbe Sekunde länger auf 100 als der 40er.

Interner Link) http://www.7-forum.com/forum/attachm...8&d=1387880824

Bei nur 14 PS Nominaldifferenz ist ein fehlender Gang im real life durchaus kriegsentscheidend.

Meinen V12 hätte ich als iA nicht haben wollen.

Olli
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Alt 02.12.2021, 20:09   #9
Aprilscherz
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..was ich kurz anfügen wollte, im W140/SL r129 Lager sind auch heute die Meinungen zum m120 V12 durchaus durchwachsen.
Es wird immer Leute geben die ihn gut unterhalten und deswegen auch schätzen.
Es gibt aber gefühlt eine grosse Menge die mit ihm verzweifeln.
Und abstossen.
Nicht wegen der Mechanik.
Das passt.
Da ist er auch dem m119 V8 vermutlich vollkommen ebenbürtig oder besser(zumindest Thema Gleitschienen beim V8 durch die 90 Grad Auslegung natürlich im Alter heikel ,die Umlenkung in den Motor hat der V12 ja nicht , da läuft die Kette schön oben lang wie beim M70 natürlich)
Aber dinge wie Der sch..Motorkabelbaum und die Kabel zu den DK das kostet schnell 4 stellig , DK kosten je Stück schnell neu 3000 aufwärts. mit LMM sieht es auch oft schlecht aus, dann wahnsinnig viel Diagnose nötig und horrende Kosten bei anderen elektronischen Dingen die immer noch gg den e32 einen draufsetzen.
Der e32 war bis zum eben noch vertretbaren Punkt konstruiert denke ich mir immer.
Doppelglas,Softclose und so Dinge musste man 91 halt noch nachreichen, als ein w140 erschienen war (wäre 86 vielleicht schon zuviel des guten gewesen?) aber sonst..
Und der w140 setzt halt überall was drauf. Eben das kleine Stück ,über das vertretbare was heute Stress pur sein kann.
(dafür lieben ihn Leute wie ich, - in meinem Fall aber das Coupe,das in Serie noch mehr Ausstattung hatte ,selbst die Softclose für die Türen,Leder,El sitze, SSD ec. war im C immer Serie,- sonst nur im V12(Limo)für seine pneumatischen Peilstäbe, pneumatische Sitzverriegelung oder komplett verschiebbare Sitzkissen - unabhängig vom gesamtSitzgestell!-) ,
Oder der Heckdeckelgriff aus Chrommetall der aut.aus + einfährt.. dazu aufblasbare Sitzwangen und Lordosen,el einstellbarer Innenspiegel..
Aber im Mercedes bleibt bei der ganz breiten Masse immer auch heute die Gewissheit, dass der bzw. DIE beiden V8 mit 4,2+5L genau das richtige Mass sind und der V12 vieles verkompliziert und im SL dazu auch das Fahrverhalten doch strapaziert.
Man weiss auch im Daimler-Fan- Lager,dass der Stachel des e32 tief im Fleisch der Mercedes Chefs saß und mit dem m120 schlicht übertrieben worden war.
Ungewöhnlich hoch, selbst ggü den fetten V8 ,der Spritdurst.
Dafür ist er gar nicht so unbekannt.
Sonst würden auch dort noch paar mehr zugreifen,(also der Sprit ist vielleicht nun nicht das entscheidende)aber tatsächlich stehen die Autos oft lange und ungekauft.und das ist nicht die Frage der Kaufpreise,wer den w140 als 300/400 SE kaufen kann,kann auch den 600er holen.
(es sind ja heute keine 60.000 Mark Aufpreis mehr für den V12 fällig,im Gegenteil)
Und es gab eine Menge.(ich meine dass von 4xx tausend 140er Mercedes die Hälfte die 6 zyl Typen 300/320SE(L) und Diesel R6 waren, und immerhin 35.000 V12.
Beim 20.000x gebauten Coupe waren ein Drittel 600er, (unter V8 gab's das allerdings auch gar nicht und selbst der seltene 420 würde erst 95 nachgereicht und hatte kaum 5prozent Anteil)
Mehr als man zunächst glaubt,bei den damaligen Preisen.
Aber da oben war das Geld einfach doch da.
__________________
...die Banker sind nicht so schlau wie sie glaubten,aber so gierig wie befürchtet..

...nichts auf dieser Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand-ich kenne niemanden, der behaupten würde,davon zu wenig zu besitzen..
Aprilscherz ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2021, 10:22   #10
josefini1
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Hallo Aprilscherz, Danke für die Blumen erstmal

Da Du ja die Nicht-Anfälligkeit vom 12er beschreibst - hat der keine Schwachstellen, wie z.B. Ölpumpenschrauben beim V8 oder lockere Ölrohre beim M30, Pleuellager ditto, mal so als Beispiel?

Ansonsten steht fest, daß Mercedes nie Benzin-Motoren bauen konnte - es waren immer irgendwelche Kompromisse (von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen).

Ausnahmen: M102 und M103.

Die V8 von 3,5 bis 5,6 Liter hatten allesamt eine Schwachstelle: Nockenwellen - und meist bedingt durch falsche Behandlung. Sie mußten halt warmgefahren werden und sollten nicht vom Start weg voll belastet werden.

Allerdings muß man hier auch wieder die Zeit sehen: Die Probleme bekannten meist jenseits von 250000 km oder mehr, und dies zu Zeiten, wo 100.000 km schon eine stolze Laufleistung für andere Motoren war.

Und sonst behalf man sich bei Mercedes mit tlw. skurrilen Tunigmaßnahmen wie 4-Ventilern, die nicht mehr standfest waren, komischen Kompressoren bei den kleineren und dann versoffene V6 mit bis zu 5 Ventilen und zwei Zündkerzen pro Zylinder. Die liefen zwar alle superweich, dank Ausgleichswellen und so, aber ein Reihen6er bleibt ein Reihen6er, punkt.

(Ich selbst fahre seit einigen Jahren einen 211er mit V6, 2,5 Liter, M272. Bei dieser Baureihe war anfangs ein Kettenrad unterdimensioniert, was jahrelang brauchte, bis man dies in der Serie korrigierte. Die Reparatur bei MB lag dann bei ca. 4000,-- Euro, weil die Maschine raus mußte und teilweise zerlegt werden usw. Naja.
Ich war davon nicht mehr betroffen, aber dafür bröseln irgendwann die komplizierten Saubrohrklappen und zerstören, wenns blöd läuft, die Maschine von innen.)

Und der Schellenbaummotor (M110) war ja auch so ein Kompromiß: Ein moderner Kopf damals auf dem Uralt-Block, der noch in den 50ern seinen Ursprung hatte.
Die gingen damals auch reihenweise den Bach runter (auch wenn das heute keiner mehr zugibt oder sich erinnert). Oder anders gesagt: Der M30 holte in den 70ern bei vergleichbarem Hubraum 200 PS mit wesentlich einfacherer Konstruktion raus und klang dazu noch viel weicher.

So, jetzt aber genug des MB-Bashings

Ich will sie nicht schlecht machen, habe ja selbst einige von dieser Marke - aber ich finde, Mercedes hat sich schon frühzeitig zu sehr in verschiedene Motoriserungsfamilien verstrickt, wo ma in Milbertshofen zwei oder max. drei Grundkonstruktionen hatte, die man behutsam und nachhaltig immer wieder modernisiert hat (der Wahnsinn dagegen begann hier wie dort eigentlich ja erst so in den 00er-Jahren. Aber darüber lohnt sich leider nicht mal mehr eine Diskussion )

vg Matthias K.
josefini1 ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
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