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Kommentare zur Meldung "Weltpremiere: Neuer BMW 5er besteht ersten Crashtest mit Bremseingriff."
 Weltpremiere: Neuer BMW 5er besteht ersten Crashtest mit Bremseingriff.    Weltpremiere: Neuer BMW 5er besteht ersten Crashtest mit Bremseingriff.
München. Bislang erfolgte die Überprüfung der Fahrzeugsicherheit in Crashtests, bei denen die Strukturintegrität und die Rückhaltesysteme im ungebremsten Zustand geprüft wurden. Dank moderner Elektronik jedoch, wie sie optional auch im neuen BMW 5er und 7er zu haben ist, setzen sich...
News vom 26.05.2010 | ganzen Artikel lesen >>
 
 
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Alt 26.05.2010, 14:01   #1
Christian
Administrator
 
Benutzerbild von Christian
 
Registriert seit: 29.06.2001
Ort: Unna
Fahrzeug: i7 xDrive60 (Bj.2022)
Standard Weltpremiere: Neuer BMW 5er besteht ersten Crashtest mit Bremseingriff.

Automatische Bremssysteme werden nun also bei den Crashtests mit berücksichtigt. Einerseits ist das logisch, denn einen ungebremsten Auffahrunfall kann es bei einem funktionierenden System nicht mehr geben. Andrerseits könnte dieses Plus an Sicherheit dem Autohersteller dazu veranlassen, nun z. B. an der Knautschzone zu sparen, denn den Crashtest schafft man ja dank Bremssystem ggf. auch mit weniger Knautschzone.

Es ist wie mit den aktiven Fahrsicherheitssystemen wie DSP/ESP. Die Hersteller verlassen sich auf die Systeme und sparen am Fahrwerk. Konnte man früher noch jedes Auto ohne diese Sicherheitssysteme gut beherrschen, fällt dies heute bei einigen Autos mit abgeschalteten Sicherheitssystemen bereits schwer.

Wollen wir hoffen, dass das aktive Bremssystem nicht dazu führt, dass an anderen Stellen des Fahrzeugs an der Sicherheit gespart wird.

Gruß,
Chriss
Christian ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2010, 21:45   #2
christian d
Erfahrenes Mitglied
 
Benutzerbild von christian d
 
Registriert seit: 13.02.2003
Ort: München
Fahrzeug: 730i V8 (E32), 735i(E32), 750i(E32)
Standard

Hallo Christian,

also ich glaube nicht, dass man jetzt an der passiven Sicherheit sparen kann. Ganz im Gegenteil, solche gebremsten Tests können dazu beitragen, dass Fahrzeuge noch besser an das reale Unfallgeschehen angepasst werden können.

In den heutigen Lastfalltests werden aufgrund der gewählten Geschwindigkeit (64 km/h beim €-NCAP) etwa 99,5 % aller Frontkollisionen berücksichtigt. Und dass das funktioniert sieht man an der Unfallstatistik. 2009 kamen noch etwa 2100 Menschen als Insasse eines Pkw in D um. Immer noch viel, aber leider fahren die auch noch viele alte Autos.

Heute gibt es jedoch zunehmend Systeme, die den Fahrer oder das Auto gezielt auf den Crash vorbereiten können, wenn erkannt wird, dass dieser unvermeidbar ist. Ein reversibler Gurtstraffer ist z.B. so ein System, die 7er Fahrer kennen ihn schon. Die Wirkung eines solchen Systems wird jedoch im Crashtest nicht geprüft. Denn er entfaltet vor allem dann eine Wirkung, wenn vorher gebremst wird. Dann wird eine Vorverlagerung der Insassen unterbunden, die sonst dazu führt, dass der Mensch eben nicht mehr so wie der Dummy im Test in Sitz sitzt, sondern eine ganz andere Position zum Airbag hin hat. Er ist schlichtweg näher dran.
Würde man den Test nun gebremst durchführen, so könnte die Wirkung der Systeme jedoch mit bewertet werden. Auch ist die Position des Fahrzeugs beim realen (gebremsten) Crash eine andere. Das Fahrzeug taucht nämlich mehr oder weniger stark vorne ein. Und real bremsen die meisten eben vor dem Crash.

Ich finde, dass BMW hier einfach mal wieder weiter gedacht hat, und so vielleicht die Diskussion über die zukünftigen Crashtests mehr in die richtige Richtung lenkt. Denn die manchmal zu hörende Forderung nach höheren Geschwindigkeiten macht am wenigsten Sinn (siehe oben, die 99,5 %). Aber eine realitätsnähere Betrachtung des Unfalls auch im Test ist sicher richtig, oder?

Viele Grüße,
Christian.
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Ich fahre keinen Kombi. Denn wahrer Luxus ist es, sich den Kühlschrank liefern zu lassen.

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christian d ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2010, 15:38   #3
Hamster1776
Ernteschädling
 
Benutzerbild von Hamster1776
 
Registriert seit: 20.12.2009
Ort: Wien
Fahrzeug: 750il (3/95), 850iA (3/91)
Standard

So aus Interesse: wenn 64km/h die Geschwindigkeit ist mit der 99,5% der Unfälle berücksichtigt werden - heisst dies dass nur 0,5% der Unfälle mit höherer Geschwindigkeit passieren?
Hamster1776 ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 08.06.2010, 20:33   #4
christian d
Erfahrenes Mitglied
 
Benutzerbild von christian d
 
Registriert seit: 13.02.2003
Ort: München
Fahrzeug: 730i V8 (E32), 735i(E32), 750i(E32)
Standard

Hallo,

nein, ganz so einfach ist es nicht. Im Crashtest wird eine Ausgangsgeschwindigkeit genommen, die dann beim Crash in einer sogenannten EES (Energy Equivalent Speed) aufgeht. Diese EES ist beim Euro-NCAP etwa 55 km/h. Beim US-NCAP übrigens auch, auch wenn der nur mit 56 km/h durchgeführt wird. Unterschied ist, dass beim US-Crash nahezu die gesamte Energie vom Fahrzeug aufgenommen wird, ist ja ein Crash vor eine starre Wand. Beim EU-NCAP wird ein Teil der Energie von der deformierbaren Barriere aufgenommen, ein Teil geht in den Rebound, ein Teil in die Drehung des Fahrzeugs,...
Und mit dieser EES von 55 km/h passieren 99,5% der Frontalkollisionen. Um einmal ein Beispiel zu geben, was das in der Praxis bedeutet:
Zwei Fahrzeuge kommen sich entgegen, der eine hat 70 km/h drauf, der andere 90 km/h. Sie treffen sich mit etwa 40 % Überdeckung. Also schon ein echtes Horrorszenario. Da kommt dann etwa EES = 55 km/h bei raus. Übrigens, wenn man die Bilder solcher Unfälle sieht, das Verformungsbild der Fahrzeuge sieht dem Testlastfall sehr ähnlich...

Viele Grüße,
Christian.
christian d ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 08.06.2010, 20:41   #5
Hamster1776
Ernteschädling
 
Benutzerbild von Hamster1776
 
Registriert seit: 20.12.2009
Ort: Wien
Fahrzeug: 750il (3/95), 850iA (3/91)
Standard

Super, danke - aber geht man bei 70/90 nicht ohnehin schon davon aus dass beide Fahrer zu bremsen begonnen haben?
Hamster1776 ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
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