Inkompetenz eines Gebrauchtwagenhändlers

[Bastl]

Wenn man den Sattel überhaupt noch überholen kann - meist hat er Ausbrüche, dann gehts nicht mehr

Werkstätten reparieren die Teile übrigens äußerst ungern - Sicherheitsrisiko und vor allem müssen die ja Gewährleistung drauf geben

[guido s]

moin,

Werkstätten reparieren die Teile übrigens äußerst ungern - Sicherheitsrisiko und vor allem müssen die ja Gewährleistung drauf geben

Markenwerkstätten machen das ungern bis gar nicht, FACHwerkstätten schon wenn der Sattel nicht grade kernschrott ist.

allerdings kenne ich keine werkstatt (außer vieleicht do it yourself buden) die für 30 euro die stunde arbeitet und auch keine bmw bude die für 90 euro/stunde arbeitet, nicht mal netto.



guido

[AngelIce]

Zitat von Günny735

... einen Malediven Urlaub für 2 Bremssättel ...

Richtig lesen, Günny . Ich habe mich vom damaligen Schrauber davon überzeugen lassen, alles auszutauschen zu müssen. Also zwei neue Bremssättel, zwei neue Bremsscheiben und zwei Mal neue Bremsbeläge nebst Montagekosten. Da hab ich, noch in guter harter Währung, einen guten Tausender auf der Theke liegen lassen .
Dass der Hinweis auf den dadurch erwirtschafteten vierwöchigen Maledivenurlaub nur eine rhetorisch motivierte Ironie sein sollte, dürfte für alle hier erkennbar gewesen sein.

Zitat von MarieleM

...habe mir die Bremswerte noch mal angeschaut wo auf Achse 1, 280 und 300 angegeben ist, lass mich raten könnte es der re. gewesen sein? ... Es ist eine Abweichung die im toleranz bereich liegt aber für einen E36 erscheint mir die 300 doch etwas hoch, so das ich von dem Sattel ausgehe ... Vielleicht hilft dir das so weiter.

Danke Dir. Diese Info werde ich mal zur Stellungnahme an meinen Leib- und Magenschrauber weiterleiten.
Was die Restitutionskosten angeht, muss sich mein Mandant ja wenig Sorgen machen. Er volontiert ja in einem Betrieb, wo es ihn kaum was kosten dürfte. Es geht ihm nur darum, den gewerblichen Verkäufer für sein arrogantes und beleidigendes Verhalten und seine Drohungen bluten zu lassen. Und wenn es dafür einen Weg gibt, sind wir Mietmäuler die letzten, die sich dafür nicht einsetzen.

[Claus]

Ich "glaube" nicht, dass es durchsetzbar wäre, auch die zweite Seite "bei der Gelegenheit" instandsetzen zu lassen. Es gibt keine zwingende technische Notwendigkeit dafür, sodass man bestenfalls nur die Reparatur des defekten Bremssattels sowie dessen Bremsscheibe + Bremsbeläge fordern könnte. Alle darüber hinausgehenden Reparaturwünsche dürften dann aus eigener Tasche bezahlt werden.

Ich bezweifle aber nach wie vor, dass die Geschichte von Erfolg gekrönt sein wird. Der Besitzzeitraum von drei Monaten ist für ein Verschleißteil einfach zu lang!

Und die gemessene Bremskraftabweichung (300 : 280) liegt voll im Toleranzbereich. Da einen Defekt hineininterpretieren zu wollen, kommt dem Blick in eine Glaskugel gleich.

[AngelIce]

Boaaaaahrrrrrr... Dieses Beharren auf Meinungen hier im Board ist erschreckend .
Ich erklärte doch bereits vorgestern, dass ich irrig davon ausging, dass beide Seiten erneuert werden müssten, da jede Schrauberklitsche und auch jede NL einem unwissenden Kunden derartiges vermitteln würde.
Auch Reifenhändler würden sofort zwei neue Reifen verkaufen, wenn bei 6,5 mm Profiltiefe einer einem Nageltod erlegen sein oder sein Ende durch sonstige Penetration gefunden haben sollte.
Das war jetzt nicht als Salz in Deine Wunden gedacht, Claus .

Vom zweiten Bremssattel sind wir doch schon lange weg. Also ruhig in die Papiertüte atmen, bis der Puls wieder bei 195 angelangt ist .

Wenn aber  hier ausgeführt wird, dass ein Bremssattel nur dann versagen kann, wenn ein Defekt an einer peripheren Dichtung oder so eintritt, dann sollte man dem nachgehen.
Das sehe ich aber nicht als meine originäre Aufgabe, sondern als die eines Gutachters. Ob ein solcher ins Boot geholt werden soll, wird aber mein Mandant zusammen mit meinem Leib- und Magenschrauber zu entscheiden haben.

[Claus]

Zitat von AngelIce

Boaaaaahrrrrrr... Dieses Beharren auf Meinungen hier im Board ist erschreckend .
Ich erklärte doch bereits vorgestern, dass ich irrig davon ausging, dass beide Seiten erneuert werden müssten, da jede Schrauberklitsche und auch jede NL einem unwissenden Kunden derartiges vermitteln würde.

Vom zweiten Bremssattel sind wir doch schon lange weg. Also ruhig in die Papiertüte atmen, bis der Puls wieder bei 195 angelangt ist .

Mein vorheriger Beitrag war auch nicht in Deine Richtung gemünzt, sondern gegen das hier:

Zitat von MarieleM

Ratsam wäre es schon wenn beide Sättel überholt werden würden, ist zwar nicht zwingend notwendig aber der Satz pro Seite liegt bei knapp 30€ und bischen über eine Stunde für beide.

Sprich bei einen Stundensatz hier üblich in einer freien Werkstatt von 30€

2x ...

Summa Sumarum 223€ Streitwert.

Bei einer BMW Werkstatt

2x ...

Steitwert 448€

Diese Ausführungen sind schlichtweg für Deinen "Fall" nicht zutreffend, weil hier von beiden Seiten gesprochen wird.

Keine Panik: Deine Randbemerkung zu meinem widerrechtlich in Hennef penetrierten Vorderreifen habe ich völlig wertneutral zur Kenntnis genommen.

PS: Gutachter? Na immerhin sorgst Du dafür, dass einige Leute etwas zu tun bekommen und unterstützt damit aktiv die Wirtschaft. Das ist ja auch schon etwas.

[Günny735]

Na gut dann eben nur einen Tag Malediven...aber dann hätte ich an Schraubers stelle auch die hinteren beanstandet...1 Tag ist doch nichts

[RS744]

... ist die Frage aller Fragen.

Bei einem 10 J. alten MB / 150.000km gelaufen, war im KAT der Keramikkörper gebrochen, und das AG Offenbach wurde mit dem Fall befaßt. Das Urteil lautete: Verschleiß, kein Sachmangel, und wurde auch in der nächsten Instanz durch das LG Darmstadt gehalten.

Die Urteilsbegründung gibt über den entschiedenen Fall hinaus wie ich finde wertvolle Anhaltspunkte allgemeiner Natur:

Ein Katalysator ist kein klassisches Verschleißteil wie beispielsweise Reifen; ob Verschleiß oder Mangel vorliegt, ist jeweils nur für den Einzelfall zu beurteilen. Bei einer Laufleistung von ca. 150.000 km und einem Alter von zehn Jahren ist der Ausfall des Katalysators eine altersübliche Verschleißerscheinung. Bei einem Kfz gibt es Teile, die entweder zu 100% funktionieren müssen oder gar nicht mehr funktionieren. Der Verschleiß besteht bei diesen Teilen darin, dass sie durchschnittlich eine bestimmte Zahl von Betriebsstunden oder sonstige Zeit halten und dann einfach nicht mehr funktionieren. Verschleiß bedeutet nicht nur mechanische oder chemische Abnutzung, sondern auch Abnutzung allgemein. Zu berücksichtigen war auch der geringe Kaufpreis von 5.000 Euro, denn je höher der Preis, desto höher darf auch die Erwartung des Kunden sein.

Also: Alter und Laufleistung, Kaufpreis, allgemeiner Zustand des Fahrzeugs, all das hat Einfluß auf die Antwort. Und: ab welchem Alter/Laufleistung tritt ein solcher Defekt bei diesem Fz-Modell (dazu z.B. TÜV-Report gegenchecken!) normalerweise auf?

Wer heutzutage immer noch glaubt, nach dem Möhrenkauf könne er die nächsten sechs Monate dem Händler sämtliche Reparaturen aufs Auge drücken, ... ist selber schuld

(und hat besser eine Rechtsschutzversicherung, damit die ihn rechtzeitig einnordet oder von ein paar TEUR Lehrgeld freihält).

[Claus]

Zitat von RS744

Wer heutzutage immer noch glaubt, nach dem Möhrenkauf könne er die nächsten sechs Monate dem Händler sämtliche Reparaturen aufs Auge drücken, ... ist selber schuld

Leider gibt es viele Leute, die genau so und nicht anders die "Schuldrechtsreform" interpretiert haben möchten. Wobei ich eher einer der Kritiker dieser Reform war und bin, weil sie nur zu seltsamen Blüten auf dem Verbrauchsgütermarkt, speziell dem Kraftfahrzeugmarkt geführt hat: Entweder wird nur für den Export oder an andere Unternehmer verkauft oder es wird getürkt und getrickst, dass sich die Balken biegen. Unseriöse Kiesplatzhändler geben deshalb ihr Unternehmen spätestens jedes Jahr an ein anderes Mitglied ihrer Großfamilie ab, um irgendwelchen Gewährleistungsansprüchen entgehen zu können. Ist immer besonders erfreulich, wenn man nach dem "Möhrenkauf" mit einer Tüte Schrott dasteht...

[Günny735]

Warum nimmt dein Leib und Magen Schrauber nicht seinen kleinen Praktikanten und gibt ihm einen Lehrstunde....ist doch seine Aufgabe.
Zb in dieser Art....kleiner Mann ich erkläre dir jetzt den Erklärbar...wenn Bremsen rubbel....anhalten und nachschauen,wenn bremsen Brennen ist es äußerst ungünstig damit zu fahren...was ist nun zu tun...a.die Bremse tauschen...Niemals...b....den Defekt Lokaliesieren..Niemals...c.sich fragen warum man Praktikant ist und mit welchem Berufsziel...Niemals...d.der Leib und Magenschrauber, überholt seinem Auszubildenden mal eben in der Mittagspause den Bremssattel...Niemals..dieses sollte man alles niemals freiwillig machen....aber es gibt auch Lösungen...das Brennende Fahrzeug kurz wegstellen,bevorzugt in der Halle einer Papierfabrik(wo zu ist man Rechtschutzversichert )...nun hat der og Praktikant zeit zum nachdenken(gut die Feuerwehr stört etwas,aber nichts ist perfekt)...und er hat Lösungen...
Grins.....schraube den Sattel runter,lass den faktischen Geschäftsführer leben...Wechsel den Kindergarten Kram auf eigene Kosten...und gut ist.1!.Stunde Arbeit und alle haben sich wieder Lieb...auch der faktische Geschäftsführer...alle haben etwas davon..Praktikant kann wieder Bremsen..Faktischer Geschäftsführer kann wieder Bremsen verrosten lassen...Leib und Magenschrauber kann wieder Essen gehen....und der Rechtsanwalt kann sich um die Lukrativen Reste der Papierfabrik kümmern.
Das Leben kann so einfach sein....muss es aber nicht.