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Alt 13.10.2020, 19:02   #6
s2000silber
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Hallo zusammen,

dann führe ich das Teil-Thema doch kurz aus, damit's vielleicht nachvollziehbarer wird...

Erstmals über die "Haltung" im Hause BMW zu dieser Kleinst-Serie gestolpert bin ich im Zuge der Bestellung eines "Zertifikats" (Externer Link (&Ooml;ffnet in neuem Fenster, der Forumsbetreiber distanziert sich vom Inhalt extern verlinkter Seiten.) https://www.bmwgroup-classic.com/de/...up-archiv.html). Wenige Tage nach Order desselben (nicht meine erste Bestellung dieser Art) bekam ich eine Baukasten-Mail, derzufolge man nicht liefern könne, mir aber generöserweise keine Kosten zumute.
Übermittelt wurde auch eine Rufnummer, unter der ich kurz später einen Mitarbeiter erreichen und fragen konnte, weswegen man mir denn für dieses Fahrzeug kein Zertifikat verkaufen wolle/könne. Meiner Auffassung nach fühlte der MA sich unwohl und äußerte sich unbeholfen dahingehend, dass der Wagen Deutschland ja schließlich "CKD" verlassen habe und man daher nicht beurteilen könne, ob er in SA wie vorgesehen montiert wurde... Ich habe ihn gefragt, ob er das ernst meine, woraufhin er sich darauf zurückzog, dass er jedenfalls "für diese Autos" kein Zertifikat erstellen könne. Ich hab's dann dabei belassen, da mir die Urkunde keine Herzensangelegenheit war.

Problematisch wurd's erst, als mich intensiv der Zulassung des Wagens zu widmen begann und in diesem Zusammenhang bei BMW Classic schriftlich eine Konformitätsbescheinigung sowie bestimmte technische Details erbeten bzw. angefordert habe. Die - ebenfalls schriftlichen - Reaktionen waren auffällig kurz und abweisend, allerdings wollte ich es hier eben nicht auf sich beruhen lassen, da ich zu dem Zeitpunkt noch die Hoffnung hatte, eine Homologation oder TÜV-Sonderzulassung vermeiden zu können. Also habe ich immer wieder nachgehakt, prallte aber ab, bis ich dann irgendwann auf der A40 (ich könnte heute noch fast metergenau die Stelle markieren) den Anruf von einer mir zu diesem Zeitpunkt unbekannten Mobilnummer annahm. Es stellte sich heraus, dass die/der Gesprächspartner*in (ich bleibe ab jetzt bewußt vage, da auch BMW-Mitarbeiter*innen hier mitlesen) Mitarbeiter*in der BMW Classic war/ist und dort den Vorgang meines Wagens zur Kenntnis bekommen hat. Sie/Er gab mir zu verstehen, dass die Führungsebene dort eine Weisung erteilt hat, derzufolge der Konzern kein Interesse an der Zulassung eines "M745" hat und daher auch durch die MA des Hauses keine möglicherweise geeigneten Unterlagen auszuhändigen sind. Die Dame/Der Herr war mit dieser "Konzern-Strategie" nicht ganz glücklich und hatte sich daher zum Anruf bei mir außerhalb des Büro-Kontextes entschlossen.
Ich wollte das zunächst nicht glauben/wahrhaben, durfte die Dame/den Herrn im Laufe der kommenden Monate aber auch persönlich kennenlernen und leider stimmt's, BMW legt auf diesen Teil der eigenen Historie keinen Wert, es gab offiziell keinen "M7" oder "M745i" und an einem dieser "Bastarde" mit offizieller Straßenzulassung hat man dementsprechend auch kein Interesse.

Dies hat meinen Antrieb nur verstärkt und jetzt fährt er eben doch, in 2021 u.a. nach München und dort auch direkt vor's Museum, versprochen!
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