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Alt 22.08.2020, 12:36   #1
Ulrich1965
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Ort: Eitorf
Fahrzeug: E65-750iL(03.08)
Standard US-Import und reingefallen - nicht unfallfrei

Hallo,
... weil ich meinen Bruder helfen möchte. Es geht um US-Import und wie er im Oktober 2019 auf die Nase gefallen ist.
Er wurde wie schon einige andere übel über den Tisch gezogen. Er hat sich einen BMW X4 in Meerbusch bei Neuss als Jahreswagen für 45.000 € gekauft. Angegeben wurde bei Vertragsunterzeichnung „Behobener Frontschaden“ und die Aussage beim Transport wäre ein kleiner Lackschaden entstanden welcher behoben wurde also nichts besonderes.

Kurze Zeit danach waren Knackgeräusche während der Fahrt zu hören welche nicht zuzuordnen waren. Er fragte seine Kollegen und bekam den Hinweis auf Carfax. Dort holte er sich dann die Daten und musste feststellen dass das Fahrzeug ein Totalschaden war. Nachdem er mir diese Information hat zukommen lassen habe ich mir den Wagen genauer angesehen und auch festgestellt dass im Motorraum eine gebrochene Schweißnaht zu sehen ist und Spaltmaße nicht stimmen. Also unfachmännische Reparatur und zudem kein unfallfreies Fahrzeug. Die Sache ist nun nach meiner Empfehlung mit Klage bei Gericht um das Fahrzeug zurückzugeben.

Dies zur Geschichte und nun zu meinem Anliegen. Ich will diesen Händler und ggf. auch weitere Händler, welche Kunden durch solch perfide Machenschaften ums Geld bringen das Handwerk auf dem strafrechtlichen Wege legen. Hierzu wäre es nötig weitere Autokäufer zu ermitteln welche unwissend solche US-Unfallfahrzeuge erworben haben. Bei der Recherche im Internet findet man zwar zahlreiche Berichte und Erfahrungen jedoch ohne Kontaktmöglichkeit. Vielleicht hat jemand von Euch selbst schon so eine Erfahrung gemacht oder kennt jemanden im persönlichen Umfeld. Nur so besteht die Möglichkeit solchen Händlern das Handwerk zu legen. Es ist auffällig dass es vorwiegend hochpreisige BMW Modelle sind die so in Deutschland verkauft werden. Durch die Klage bin ich schon an einige Informationen gekommen um einmal zu errechnen wie viel ein Händler an diesen Wagen verdient hat. Hier die Berechnung:
Kaufpreis Versteigerung in USA : 3.000,- €
Import / Transport/ Zoll: 1,500 €
Reparaturkosten/Rechnungen: 10.000,- €
Gesamt: 14.500,- €
Verkaufspreis: 45.000,- €
Gewinn: 30.000,- €
Hier sieht man einmal an echten Zahlen wie viel mit solchen Machenschaften verdient wird.
Also es geht darum betroffene zu finden um den Händlern einen gewerbsmäßigen Betrug nachweisen zu können. Vielleicht steckt da auch Bandenkriminalität dahinter. Reparaturen in Litauen oder Umgebung. Überwiegend BMW-Fahrzeuge. Es fällt auch auf dass hier in Deutschland sehr viele BMW aufgebrochen und ausgeschlachtet werden um an Ersatzteile wie Airbags usw. zu kommen. Vielleicht hängt das auch irgendwie alles zusammen.
Ulrich1965 ist offline