Thema: engl. Auto Schon wieder ein Engländer :)
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Alt 22.09.2021, 23:01   #35
dansker
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Andrzej: Genau so meinte ich es. Seit Auflösung des "British (Elend), äh Leylandkonzerns Mitte der 80er Jahre, hat es ja faktisch keine nennenswerte englische Autoproduktion mehr gegeben. Immerhin waren unter "Leyland" ja fast alle Autohersteller vereint. Der "Ausverkauf" der englischen Autoindustrie, begann aber schon früher. Da wurde "Hillman-Sunbeam" , an "Chrysler" verkauft. Dann in der Mitte der 80er wurde wegen der vielen Streiks, die Fabrik in Coventry, die die Marke "Triumph" produzierten, einfach über Nacht geschlossen. 2 Mitglieder aus unseren "Dansk-Triumph-Club" fuhren ja jeden Monat nach England, um Reserveteile für unsere Triumph zu besorgen. Als die Fabrik Geschlossen wurde, bekamen wir diese Teile Gratis, da jeder "Hans und Franz", ungehindert Zugang zum Reserveteil-Lager hatte und sich mit allem "Versorgen" konnte, wofür man Gebrauch hatte. Innenausstattung, also Lederbekleidungen für Sitze und Türen, auch echte Holzpanele und Instrumentenbretter, wurden auf dem Fabriksgelände im freien einfach Stapelweise verbrannt.

Die Entwicklung des "Triumph MK3 Saloon", wurde kurzerhand als "Rover SDI" vermarktet, wobei die beiden "kleinen Motore" mit 2,3 und 2,6 Ltr, ebenfalls als "Rover-Motor" angeboten wurden, obwohl diese Neuentwicklungen von Triumph waren, nur der 3,5Ltr V8 (ein ehemaliger Buick-Motor), war ein richtiger Rover-Motor. Es gab dann noch mit "Rover" und "Honda" ein "Gastspiel" und Honda träumte davon, die Rover-Fabrik zu übernehmen, um günstiger Autos zu verkaufen unter "Made in EU".
Tja und dann kam BMW und stieg bei Rover ein. BMW merkte wohl sehr schnell, das Rover ein "faules Ei" ist und zog sich zurück.

Mit Jaguar ging es nicht viel besser. Ernsthafte Qualitätsprobleme liessen den Verkauf dieser Fahrzeuge zurückgehen und Ford übernahm Jaguar. Erst ab dieser Zeit, als Ford auch die Motore für Jaguar (V6) lieferte, wurde der Ruf dieser Marke wieder besser, nur, es war nun kein echter Jaguar mehr
Ich hatte damals auch schon ein "Auge" auf einen "XJ6" geworfen, aber diese Intensivkosten, die schreckten mich doch ab und die BMW sind eben doch viel Zuverlässiger gewesen. Heute mache ich eigentlich um alles, was aus England kommt, einen grossen Bogen.
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Es ist schon erstaunlich, wie der Mensch an seinem Leben hängt, obwohl er es so hasst.
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