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Alt 28.02.2021, 22:17   #1
Malcolm
Erfahrenes Mitglied
 
Registriert seit: 08.12.2016
Ort: München
Fahrzeug: E38-740i (14.02.97), Audi A8 D3 4,2 Quattro
Standard Tagebuch Motorrevision M62b44 (ohne Vanos)

hallo zusammen,

nach 360.000 KM bin ich der Ansicht das dem Motor eine Revision gut tut. Hierbei will ich euch natürlich teilhaben lassen und auch mal was zurückgeben.

Ich werde die jeweiligen Tageseinträge neu als Posts verfassen aber im ersten (diesen) Beitrag verlinken. Auch die Aufzählung mit dem notwendigen Werkzeug werde ich aktualisieren.

Ich habe den Motor von einer Werkstatt ausbauen lassen und dann Fahrzeug und Motor getrennt abgeholt, auch das Getriebe wurde hier schon abgebaut.

Werkzeug:
  • Motorhalter (habe den mit 560kg genommen)
  • 4x M10x100 8.8 inkl passende Beilegscheiben
  • 1/2 Zoll Ratschenkasten
  • 1/4 Zoll Ratschenkasten inklusive verschiedenen verlängerungen
  • Kreuzschlitz Schraubendreher
  • Schlitz Schraubendreher
  • Zange
  • 1/4 Zoll Inbus Nuss
  • 1/4 Zoll Nuss außen Torx E-10
  • 1/2 Zoll Nuss außen Torx E-12
  • Motoreinstellwerkzeug für M62

1. Tag (27.02.2021)
Endlich ging es los, alles war Zeitlich getaktet worden und alle Personen waren super da und es ging Schlag auf Schlag. Autotransporter für die Karosse, Transporter zum Motor einladen und dann auch der Traktor mit Gabel zum Ausladen.
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Nun wurde es spannend, der Motorhalter musste an den Motor angebracht werden ohne das dass Gewicht die Schrauben rausreißt dieser Punkt machte mir am meisten Sorgen aber der Werkstattmeister hat mir hier geholfen.
Genutzt wurden die Gewinde an der Getriebseite, hier die beiden obersten und untersten (die in dem oberen Teil der Ölwanne). Kurz montiert, die Halter haben auch einen Abstand so das man die Schwungscheibe nicht vorher demontieren muss, und dann ran an den Bock.
Vorher haben wir den schwarzen Halter noch an der Gleitführung eingefettet damit das drehen einfach geht (zu einfach, aber dazu später mehr).

Der Motor hing am Halter, alle Hilfsarbeiten waren damit abgeschlossen worauf mit den Jungs erstmal ein Bier geköpft wurde.
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Nach dem Bier ging es in der Sonne erstmal los die ganzen Anbauteile abzumontieren und zu untersuchen. Alles in allen keine Schwierigkeiten, alles ging gut ab und es ist auch keine Schraube abgerissen. Einzig ein Wassertemperatursensor hat das zeitliche gesegnet.
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Kurz vor Ende kam ich auf die glorreiche Idee den Motor ein wenig zu schwenken um Flüssigkeiten kontrolliert abzugeben. Leider hatte ich das mit dem Fetten zu gut gemeint weswegen der Motor beim überschreiten des Kippunkts ohne merklichen Widerstand voll auf dem Kopf lag.

Das war so nicht geplant denn entsprechend war auch kein Gefäß untergestellt was alles auffangen konnte. Kurzum viel ist auf den Boden gegangen weshalb erstmal eine Putzpause eingelegt werden musste.

Auch ein Zurück schwenken gestaltet sich wegen dem kurzen Hebel als kompliziert, hier half aber ein Freund kurz mit und dann ging es wieder zurück.

Beim untersuchen der Teile fand ich es komisch das die Servopumpe axial Spiel hatte und haben sie daher erstmal mit nach Hause genommen. Nach kurzer Recherche fand ich dann raus das dies normal sei und kein Grund zur Sorge.

Nach 3 Stunden kam ich dann leider an den Punkt wo ich für den Tag abbrechen musste. Leider hatte ich keine E-12 Torx Nuss für die Zylinderkopfschrauben da, diese mussten erstmal bestellt werden.

Ich bin aber deutlich besser durchgekommen als erwartet.

Fazit von dem Tag:
  • Kaum rost ausser an einer Ölleitung
  • Keine Schraube abgerissen
  • Bisher keine Teile der Gleitschiene gefunden
  • Keine Stelle ungewollten Wasseraustritts gefunden
  • Steuerkette noch gut gespannt (wird aber trotzdem getauscht)

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Sobald es weitergeht, bekommt ihr ein Update. Eventuell nächstes Wochenende schon.
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