Laborergebnis: Scheinwerferreinigung
Ich hab die Methoden jetzt mal an einem schrottreifen Scheinwerfer ausprobiert und bin zu folgendem Ergebnis gekommen.
1. Durchgang Gebissreiniger: der Reflektor wird richtig sauber. Der Aktivsauerstoff der aus den Reinigungstablette nach oben blubbert hat eine gute reinigende Wirkung. Die Streuscheibe hatte nach der Behandlung aber immer noch Schlieren.
2. Durchgang Reinigungsperlen: Wie vorher bereits festgestellt putzen die Perlen wirklich alle Unreinheiten weg.
3. Scheinwerfer in Einzelteile zerlegen: ist nicht zerstörungsfrei möglich. Die Birnenfassung raus meisseln geht grad noch, müsste aber wieder irgendwie eingeklebt werden. Die Streuscheibe entfernen geht nicht, ohne sie zu zerstören. Diese Methode geht also überhaupt nicht.
Jetzt hatte ich aber zumindest die Möglichkeit den Reflektor genauer anzuschauen. So empfindlich wie behauptet ist der garnicht. Mit dem Fingernagel ist es nicht möglich einen Kratzer in die spiegelnde Oberfläche zu bekommen. Ich musste schon einen Schraubenzieher drüber ziehen um einen Kratzer zu erzeugen. Da muss man sich bei der Behandlung mit den ohnehin relativ weichen Kupferperlen keine Sorgen machen, zumal das Durchschwenken mit den Perlen ja nicht gleich minutenlang andauert.
Wie man auf den Fotos durch die Streuscheibe hindurch auf dem Reflektor einen Kratzer entdecken kann ist mir unbegreiflich. Der Reflektor ist nach der Behandlung mit den Reinigungsperlen kratzerfrei. Einen Abtrag der spiegelnden Schicht muss man auch nicht befürchten, zumindest nicht bei diesem Modell.
Ich kann die Reinigungsmethoden mit Gebissreiniger oder Reinigungsperlen nur empfehlen.
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