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Alt 10.12.2021, 10:16   #7
josefini1
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Servus, das ist ja fast Horror

Ich hatte jahrelang den 2,6er mit ABC-Maschine (allerdings von 96, also schon den ersten A6).
Gekauft mit 85000 km (Altherrenwagen), verkauft mit 160000, der Käufer hat ihn heute noch und berichtet von 250000 ohne Probleme bis dato.

Ganz wichtig war bei denen behutsames warmfahren und die regelmäßige Überprüfung des Kühlasserthermostates. Warum der ständig verreckt, darüber diskutieren auch die Audikreise.

Und bei sehr engagierter Fahrweise gehen die Öltemperaturen auch ziemlich hoch, wenn man dem Thermometer trauen kann (besonders im Sommer so ab 160 170 Dauergeschwindigkeit). Da bin ich dann eher etwas zurückgegangen und hab die Temperatur nach Anzeige zu nicht über 130 zu halten versucht, eher 120 Grad.

Ob die frühen V6 empfindlicher waren als die späteren, entzieht sich meiner Kenntnis - im wesentlichen wurde m.W. aber nur der Ventiltrieb in der Serie mal erleichtert - das waren i.d.R. dann die mit der dunkelgrauen Kopfabdeckung, nicht mehr silber.

Eine Sache wurde von den Audianern auch immer diskutiert: Wenn man das Ansauggeweih runtermachte, kamen in der Regel bald darauf die Kopfdichtungen - angeblich, weil man durch das Aus- und Einbauen wohl hier
aufgrund der V-Form ziemliche seitliche Kräfte ausübt auf die Köpfe.

Ich persönlich halte dies eher für eine Fabel. Warum? Weil meist irgendwann nach etlichen Jahren und Kilometern mal der Deckel vom Ölberuhigungsraum undicht wurde. Dazu mußte man das Geweih runtermachen. Und wenn denn etwas später eine Kopdichtung kam, war das vermutlich ein Zufall, in den man halt einen Zuammenhang versuchte, reinzuinterpretieren.

Bei mir damals gabs jedenfalls keine Probleme nach Aus- und Einbau.

Ich kannte umgekehrterweise grad 2,6er, die 500.000 km überschritten ohne motormäßig auffällig geworden zu sein. 2,6er waren in den 90ern noch typische Außendienstwagen. 2,8er habe ich mit solchen Kilometerleistungen keinen gesehen.

Zu den Vermischungen von Öl und Kühlwasser kann ich nichts sagen, da mir nicht bekannt geworden.

Übigens lohnt sich auch bei den genannten Wagen der regelmäßige Wechsel von ATF - da man nur einen Teil rauskriegt, habe ich das alle 15.000 km mit dem Ölwechsel zusammen gemacht. Und falls Dein Achsantrieb noch eine Ablasschraube hat, schadet auch hier der Wechsel nicht.
Wenn die Ablassschraube nicht vorhanden ist, habe ich noch keinen Trick gefunden, das Öl trotzdem rauszukriegen (man könnte es lediglich mal mit einem kleinen gebogenen Rohr oder Schläuchlein probieren durch die Einfüllöffung). Dies nur am Rande bemerkt.

vg Matthias K.
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