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Alt 21.03.2004, 10:02   #1
TrapperTomBox
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Standard BMW Kohlmann Sprockhövel - uralte Reifen und Pfusch

Im Herbst 1998 hatte ich mit meinem BMW 525 tds
einen Unfall in Sprockhövel, war durch eine helle
ARAL-Tankstelle einen Moment abgelenkt und fuhr
über eine Mittelinsel, wodurch der Wagen bis in die
A-Säule gestaucht und seine Ölwanne aufgerissen wurde

Die Begleitumstände: Die Anwohner waren sehr nett, eine Frau brachte mir einen
Topf Kaffee, selbst die Polizisten waren sehr gut drauf
auch der Mann vom Abschleppdienst überaus freundlich.

So gelangte ich am nächsten morgen zu BMW Kohlmann
und ließ mein Gefährt zur Reparatur dort zurück... :(

Nach Begutachtung (Schaden 16 000,- DM) wurde mir eine
vollständige Reparatur zugesagt.

Gesagt, getan, nach vier Wochen flog ich von Berlin
nach Mönchengladbach, um den reparierten Wagen abzuholen.

Bei Kohlmann fing der Service-Mann plötzlich etwas an
rumzudrucksten, man hätte etwas improvisieren müssen,
jetzt sei der Wagen aber ordnungsgemäß repariert...

Dann fuhr ich nach Berlin, und mir fiel auf der Bahn
ein Lenkradflattern über 160 km/h auf, auch der Motorlauf
klang etwas ander, deswegen fuhr ich gleich zu meiner
Heimatwerkstatt (Riller & Schnauck Teltow), dort stellte
man den Wagen auf die Hebebühne und brach vor Lachen
zusammen: Man hatte unlackierte Karosserieteile eingeschweißt,
die Motokapselung gar nicht mehr angeschraubt (die passte nämlich
nicht mehr, weil die ganze Karosserie verzogen war).

Der krönende Höhepunkt waren die "neuen Reifen", die im August 1993
produziert waren und somit älter als das ganze Auto waren (was im Oktober
1993 vom Band gelaufen war).

Zum Höhepunkt rief mich am nächsten morgen eine Sekretärin von Kohlmann an
und fragte, ob ich denn mit dem Service zufrieden war...

Ich habe den Wagen in der Werkstatt stehen lassen. Zunächst bot Kohlmann
eine Nachbesserung an, zog nach einer Stunde dieses Angebot zurück, holte
dann den Wagen in Berlin ab und ließ einen Scheck da

Erfreulicherweise stand der passende Wagen zum Kauf in Teltow bereit...

Ein knappes Jahr später erhielt ich einen Anruf von einem Mann aus Hagen,
dem man den Unfallwagen mit den Worten "der hatte mal einen Frontschaden"
verkauft. Erst verabschiedete sich der Kompressor der Klimaanlage und dann
blieb er mit einem Motorschaden (Pleuelbruch) liegen

Mein Fazit: Reparaturen grundsätzlich nur in meiner Stammwerkstatt,
auch wenn ein paar Abschleppkosten entstehen, denn die Abzockkosten
könnten höher sein... :zwink

Tom
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