Zitat:
Zitat von Biteflight
Ich bewunder auch die Menschen, die ihr Fahrzeug in Eigenregie warten und reparieren ( bspw. Lexi ). Dagegen ist nichts einzuwenden und es ist auch, entsprechende Sachkenntnis vorrausgesetzt, sehr begrüßenswert.
Gutes hat halt seinen Preis.
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Servus!
Diese Thematik hier im Forum ist gefühlt so alt wie die Kreuzigung. Das Problem ist aber grundlegend: Es ist nur höchst selten was gut bei BMW. Denn anders kann ich mir die steigende Zahl der verbockten und teuren Reparaturversuche nicht erklären. Ich bin noch im Z-Roadster-Forum aktiv; fast jede Woche habe ich einen User zu Gast bei mir, irgendwelche sinnfreien und gedankenlos durchgeführten Reparaturen an Autos zu ergründen und zu beheben, die bei div. BMW Vertragsbuden vermurkst oder einfach nicht erkannt wurden.
Beispiel E85: Ich bin Laie i.S. Elektronik. Aber wenn die Zuleitung zu einem elektr. Verbraucher (Airbag) in der Fahrertür lt. Fehlerprotokoll einen MASSEKONTAKT wg. Kabelbruch hat, dann repariere bzw. tausche ich den Türkabelbaum, lösche die Airbagleuchte und gut ist's. - BMW NL
Düsseldoof aber wollte dem Kunden eine komplett neue Plusleitung quer durch's Auto ziehen; von der Batterie hinten nach vorne zum Abgriff im Motorraum. Muß ich das verstehen?
Wieder E85: Fahrzeug springt widerwillig bzw. nach einigen Versuchen überhaupt nicht an. - BMW Kohl in AC: Steuergerät defekt. Wird teuer. Umme 700,-- EUR - Letztendlich war der Anlasser ausgelutscht und die Zündspule Zyl. 2 defekt. Material via Internet bestellt und für weniger als 180,-- EUR war der Wagen wieder auf der Straße.
E39 Touring: Airbagleuchte an. - BMW Kohl in BM will sämtliche Airbags tauschen. Wirtschaftlicher Totalschaden für ein Auto aus 05/2002. - Letztlich war's der Schleifring vom Lenkrad, welcher Kontaktprobleme hatte. Saubermachen, Kupferpaste, Airbagleuchte aus, Fahrer glücklich.
Wie geschrieben, ich bin Laie, aber mit ein wenig Sachverstand, T*S und logischem Nachdenken kann man viel, viel Geld sparen. Ich jedenfalls habe mein Vertrauen in die gut geschulten und sachkundig ausgebildeten Mitarbeiter bei BMW verloren. Und der Stempel im Serviceheft ist für mich persönlich nichts wert; versetzt mich eher in Alarmbereitschaft.
E38 M57: Turbolader defekt. BMW will für ein AT Teil aus Ungarn geschmeidige 1350,-- EUR zzgl. Steuer haben. - Beim LKW Teilehandel und Turbo- und Hydraulikspezi gibt's das GLEICHE Teil aus GLEICHER Produktion für 690,-- EUR zzgl. Steuer. OK, nicht im hübschen BMW-Karton. Aber was, bitte, rechtfertigt den doppelten Preis bei BMW?
Ich will qualitativ hochwertige Arbeit bei BMW nicht in Abrede stellen; die gibt es gewiß irgendwo. Mir persönlich aber hat sich dieser Betrieb noch nicht gezeigt.
Es geht bei der Werkstatt meiner Meinung nach nicht primär um das Geld, sondern für mich als Kunde um eine PROBLEMLÖSUNG. Und in den o.a. ersten drei Fällen hätte ich diese nicht erhalten. Egal, ob auf Rechnung oder Kulanz. Hier fehlt es schlichtweg an Kompetenz. Die Mitarbeiter werden zwar geschult, aber anscheinend nicht nachhaltig geprüft bzw. scheinen die Kekse in den Kaffeepausen der Lehrgänge eine höhere Beachtung zu finden.
Gute Arbeit soll gut bezahlt werden, keine Frage. Aber mangelnde Kompetenz und schöner Schein sind mit den eingangs vom TE erwähnten Stundensätzen nicht zu rechtfertigen.
Freude am Schrauben
Alex