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Alt 07.04.2021, 13:16   #10
Erich
Shogun
 
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Nur Kurzstrecke ist was anderes, dies hab ich mal vor einigen Jahren kopiert von einer Shell Seite:

Hintergrundinfos zu haeufigen Motorenschaeden

Kapitale Motorschaeden bei Urlauber-Fahrzeugen kurz nach dem Start.
Fuer gar nicht so wenige Urlauber, die in diesen Tagen in die schoensten Wochen des Jahres aufbrechen, ist die Reise nach wenigen Autobahn-Kilometern zu Ende.

Der Grund: Tod des Motors. Die unliebsame Ueberraschung kann auch eintreten, wenn der Motor nach Vorschrift gewartet wurde oder vom Kilometerstand noch lange nicht zum alten Eisen gehort. Das Motorenol hat versagt - nicht weil es ihm an Qualitaet mangelt, sondern weil es durch Benzin so weit verduennt ist, dass es groesseren Belastungen nicht mehr standhalten kann. Dieses Risiko kann durch einen zu tiefen Oelstand im Motor natuerlich noch erhoeht werden, da in diesem Fall das Verhaeltnis von Oel- und Benzingehalt weiter gesenkt wird.

Warum wird das Oel im Motor durch Benzin verduennt?
Die Antwort ist relativ einfach zu erklaeren: Benzin, das sich im kalten Motor niederschlaegt, nimmt nach einem Kaltstart nicht an der Verbrennung teil. Es sickert zwischen Kolben und Zylinder vorbei ins Oel, wo es mit jedem Tropfen Benzin ein Stueck mehr verduennt wird. Drei von vier Fahrten mit dem Personenwagen, hat der ADAC gemessen, sind kuerzer als zehn Kilometer. Sie sind so kurz, dass die volle Betriebstemperatur erst ganz am Schluss erreicht wird - oder sogar nie. Das Oel im Motor bleibt also so kuehl, dass das eingesickerte Benzin nicht wieder verdampfen kann.

Die Folge: Langsam, aber stetig wird bei solchen Kurzstreckenfahrten das Oel verduennt. Wer ab und zu den Oelmessstab an seinem Fahrzeug zieht, freut sich vielleicht sogar ueber den guten Motor, der anscheinend kein Oel verbraucht. Leider ist dies jedoch ein Trugschluss: in Wirklichkeit verbraucht er durchaus Oel, durch das einsickernde Benzin wird das aber verdeckt. In einer eigenen Untersuchung, hat Shell diesen Effekt mit mehreren Fahrzeugen gemessen. 15 Kilometer Stadtfahrt bei hoechstens 50 Km/h und 2'500 U/min. Dies im Fruehjahr bei moderaten Temperaturen. Die Ergebnisse fuehren einem vor Augen, dass eine Kontrolle und stetige Olwechsel durchaus notwendig sind. Schon nach 2000 km erreichte der Sprit-Anteil im Oel zehn Prozent. Aus dem urspruenglich eingefuellten Oel der Viskositat 5 W-40 war ein Oel 5 W-30 geworden. Nach 5000 Kilometern und entsprechend fortgeschrittener Oelverdunnung lag die Heisviskositaet nur noch bei 20.

source: shell-wollishofen dot ch
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