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Alt 03.05.2021, 14:25   #4
Erich
Shogun
 
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Drosselklappen messen: geh auf meine Seite, links reference data klicken, dort dann die pdf anklicken unter control systems>> DK input details, Englisch und deutsche Beschreibung Externer Link (&Ooml;ffnet in neuem Fenster, der Forumsbetreiber distanziert sich vom Inhalt extern verlinkter Seiten.) http://twrite.org/shogunnew/topmenu.html
die Daten sind von Bosch.
da gibt es auch im E31 forum einen intessanten langen Thread, allerdings muss man wohl angemeldet sein, um die Bilder zu sehen
Externer Link (&Ooml;ffnet in neuem Fenster, der Forumsbetreiber distanziert sich vom Inhalt extern verlinkter Seiten.) https://8-series.club/index.php/foru...ueberholen-m70
bis Seite 4 ist alles bekannt, dann zeigt Bernhard einige Bilder und was er gemacht hat, Text kopier ich mal hier rein:
ich habe jetzt eine meiner beiden Drosselklappen so weit es geht zerlegt (Drosselklappe und Drosselklappenwelle nicht demontiert, die Schrauben der Drosselklappe sind auf der Welle verstemmt). Um an das Getriebe zwischen Motor und Drosselklappenwelle heran zu kommen muss eine Zwischenplatte ab. Um die ab zu bekommen muss der Schleifer ab.
Ich hatte vermutet, dass der Schleifer drehfest auf der Drosselklappenwelle sitzt und mit der Schraube 4 gesichert ist. Pustekuchen. Dreht man Schraube 4, dann dreht sich der Schleifer auf der Welle mit. Der Schleifer ist einfach ein leichter Presssitz auf der Drosselklappenwelle. Man kann ihn also einfach abziehen (behutsam natürlich).

Aufgrund meiner unzutreffenden Vermutung habe ich nicht die Drehposition des Schleifers markiert. Jetzt die Frage der Fragen, wie den Schleifer positionieren. Und wie kritisch ist diese Position? Ich habe natürlich noch die zweite Drosselklappe, von der ich die Position übernehmen kann. Insbesondere die Frage nach der Kritikalität der genauen Position treibt mich aber um. Von der Konstruktion her denke ich, dass die genaue Position (genau im Sinne von + 5-10°) nicht sehr kritisch sein kann, denn andernfalls hätte man sowas wie ein kleine Passfeder dazu konstruiert und den Schleifer nicht frei drehbar auf der Welle ausgeführt. Kann da jemand etwas genaueres zu sagen?
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Dies hier könnte ein Kriterium sein. Als Toleranz gibt BMW + 3° an.
Mit einer Winkelscheibe kann man das dann also einstellen, vermute ich. Also den Übergang zu Widerstand unendlich bei diesem Winkel von ca. 17°.
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Der Schleifer wird in einer bestimmten Position vormontiert. ( Hab da auch keinen Plan wie genau das sein soll.)
nach der Montage der Komponenten, also komplette Drosselklappe montiert, wird durch den Steckeranschuss, ( dort ist in der Mitte ein loch mit einem Blindstopfen, der muss natürlich erst mal raus) die endgültige Position des Schleifers eingestellt. Danach den Blindstopfen wieder ein drücken.
Ich mache den Schleifer erst gar nicht mehr runter. Das Hauptproblem liegt ja bei dem Abrieb der Kohlen. Da bewegen sich die Kohlen nicht mehr, oder die Welle des Rotors klemmt. Nimm am besten die Schleiferposition von der anderen Drosselklappe ab, das wird wohl das beste sein.
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Ob es genau ist oder nicht (Schleifer), sagt dir dann das Licht (EML)...
Der Schleifer sollte sehr genau wieder sitzen sonst gibts Probleme mit der Plausibilitätsabfrage des EML.
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Die Toleranzen der Potentiometerwiderstände sind sehr groß. Es können auch DK mit stark unterschiedlichen Werten vom EML-Steuergerät erfolgreich verpaart werden, solange noch in der Toleranz des Datenblatts.Hab ich selbst schon erprobt
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Was genau macht denn der sogenannte Sicherheitswiderstand? Dessen Abschaltwinkel wird ja von BMW mit einer Toleranz von + 3° angegeben. Das scheint mir schon relativ genau in der Vorgabe zu sein.
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Müsste man sich zunächst mal anschauen ob der Sicherheitswiderstand in Reihe zum Potentiometerwiderstand sitzt. Irgendwo gehe ich von aus muss gegen Kurzschluss etc. geschützt werden. Wenn dieser dann nochmals seine eigene (größere) Toleranz mit sich bringt dann addieren sich die Toleranzen weiter auf. Genau genommen ist 3% auch schon viel. Beim Potentiometerwiderstand sind es sogar mehrere hundert OHM. Cent-Widerstände können schon eine Toleranz von 1% halten, müsste man mal das Gesamtkonstrukt betrachten und die Werte inkl. möglicher Toleranzen zusammenzählen. Aber gibt aufregenderes am E31 als das ...
Hab übrigens meine DK letztes Jahr auch revidiert, die laufen seither sehr schön, lohnt sich in jedem Fall.
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So, Drosselklappen sind zerlegt, gereingt, gefettet, zusammengebaut und eingestellt. Für das Einstellen braucht man dieses Spezialwerkzeug (T20).
Das wird hier eingesetzt, dazu später mehr. Ohne dieses Werkzeug hat man keine Chance den Abschaltwinkel des Sicherheitswiderstandes bei 17° + 3° hin zu bekommen.
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Beim Zerlegen kommt erst das Ankergehäuse ab. Vorsichtig, damit man nicht den Anker grob heraus zieht und dabei eine der Kohlen killt.
Ohne Anker sieht das dann so aus.Das weitere Zerlegen sieht so aus, wobei hier der Schleifer des Potis schon entfernt wurde. Der saß hier und läßt sich einfach abziehen. Es ist ein strammer Presssitz, also Vorsicht, dass das Teil nicht durch die Gegend fliegt. Die Schleiferkontakte sind sehr empfindlich und den Schleifer gibt es nicht separat zu kaufen. Hier sieht man die Poti Bahnen.
Der Zusammenbau ist simpel, man darf aber nicht vergessen einen Gummistopfen im elektrischen Verbinder zu entfernen. Durch das entstehende Loch kommt man mit dem Spezialwerkzeug an den Schleifer zwecks Einstellen. Diese Durchgangsöffnung ist hier eingekringelt. Der Gummistopfen ist dies, bei Ausdrücken mit einem Durchschlag Acht geben, dass er nicht unter eine Schrank o.ä. fliegt. Hier nochmal, wo das Spezialwerkzeug (Schraubendreher T20) dann zum Schleifer durchgreifen kann.
Dann geht es an das Einstellen des eingangs genannten Abschaltwinkels des Sicherheitswiderstandes. Gemessen wird zwischen den Pins 1 und 7. Der Versuchasaufbau sieht so aus. Die Winkelscheibe ist mit doppelseitigem Klebeband an dem Federteller der Drosselklappenwelle aufgeklebt. Das reicht völlig. Der Zeiger ist aus einem Schweißdraht gebogen und wird in einer Montagebohrung eingesetzt.
Das ist der Widerstand bei 0° 1882
Und das beim Übergang zwischen 17° und 18°. = 1
Und hier habe ich bei beiden Drosselklappen mal alles durchgemessen. Die Widerstände sind durchaus deutlich unterschiedlich. Das soll aber nicht tragisch sein, Hauptsache der besagte Winkel haut hin.
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Zusätzliche Tipps:
1. Beim Abziehen des Ankergehäuses fixiere ich den Rotor mit einem 17er Maulschlüssel wie er für Fahrräder speziell gefertigt wird. Der ist nur 2mm dick und lässt sich halt schon frühzeitig einsetzen. Damit werden die Kohlen mechanisch entlastet. Macht auch Sinn bei der Montage nach der Reinigung.
2. Für die Entfernung der Schleifkontakte habe ich mir einen kleinen Nagelheber zurecht geschliffen.
Bevor ich den Schleifer demontiere, mache ich mir einen kleinen Ritz ins Alugehäuse, der mir die Position des Schleifers markiert. Wenn der Schleifer dann wieder auf seine Achse kommt, drehe ich ihn auf die Markierung.
Bis jetzt hat das gereicht. Das Einmessen mit Winkellehre und Widerstandsmessung ehrt den Perfektionisten. Allerdings streuen die Werte von DK zu DK stark. Darum bin ich der Überzeugung, die von der Erfahrung bestärkt wird, das es ausreicht, den Schleifer auf eine sorgfältig angebrachte Markierung zu drehen, wenn er replatziert wird.
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"Allerdings streuen die Werte von DK zu DK stark." Das ist tatsächlich so, diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Die hohe Toleranz ist aber laut Datenblatt zulässig.
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"Bevor ich den Schleifer demontiere, mache ich mir einen kleinen Ritz ins Alugehäuse, der mir die Position des Schleifers markiert. Wenn der Schleifer dann wieder auf seine Achse kommt, drehe ich ihn auf die Markierung.
Bis jetzt hat das gereicht."

Bei der zweiten DK habe ich das auch so gemacht (bei der ersten dachte ich noch, dass die Schraube den Schleifer nur auf der Welle fixiert und der Schleifer auf der Welle drehfest aufgeschoben ist, dumm geschaut, als sich beim Lösen der "Schraube" der Schleifer mit drehte.
Die Winkelmessung ergab in der Tat dafür eine Genauigkeit innerhalb der + 3° Toleranz. Zukünftig würde ich das wohl ebenso machen. Oder als Kontrollfreak (nur bei Technik!) vielleicht doch wieder auch messen? Noch eine Ergänzung vielleicht: auch merken wie herum der Schleifer aufgesetzt ist. Es gibt ja 2 Möglichkeiten (um 180° verdreht). Ich vermute allerdings, dass es egal ist, weil die Schleiferkontakte ja in beiden Richtungen funktionieren müssen und scheinbar auch auf einer durch die Wellenmitte gehenden Geraden liegen. Relevant wird es insofern nur bei der Markierung, wenn die nämlich (wahrscheinlich) nicht auf dieser Geraden liegt, dann ist nicht mehr egal wie herum der Schleifer aufgesetzt wird
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aber wie Boxerheinz schon sagt: erst mal die Frage klaeren ist EML Licht an oder nicht
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