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Alt 28.09.2011, 09:00   #15
Claus
State of Independence
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Zitat von frager Beitrag anzeigen
Der momentan verwendete EU Prüfzyklus sieht so gut wie keine Autobahnfahrt vor und da auch nur eine lange Beschleunigungsphase von 100 auf 120 und dann ganz kurz konstant 120. Ebenso wie extrem lange Beschleunigungs- und Ausrollphasen in den anderen Teilen des Zyklus. Niemand faehrt so.
Mal abgesehen davon, dass Du wohl grundsätzlich alles in Frage stellst, was ich hier im Forum schreibe (was schon auf eine bestimmte Grundeinstellung schließen lässt):
Natürlich tut er das. Ich habe keine Probleme, den im ECE-Fahrzyklus ermittelten Verbrauch zu erreichen, wenn ich das unbedingt will. Ein Problem, ich erwähnte es bereits, sind unsere heutigen Verkehrsverhältnisse, weil zwar die Anzahl der Kraftfahrzeuge immer größer wird, sich aber die Infrastruktur kaum oder nicht ausreichend verändert. Wenn ich mein Töchterlein zur Schule bringe, brauche ich für die 4 km manchmal eine Viertelstunde! Wie soll da ein vernünftiger Verbrauch zustande kommen?

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Das steht auch nirgendwo. Sie haben einen Wagen als Beispiel genommen und das ist nunmal zufällig ein BMW 116 geworden. Na und?
Nix "na und?"! Man kann froh sein, dass die DUH eine relativ unbedeutende Institution ist, ansonsten wäre dies kostenlose Negativwerbung par excellence.

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Extrem teuer sind die Fahrzeuge zu einem großen Teil deshalb, weil sie noch in Kleinserien hergestellt werden. Sobald die mal in wirklichen Stückzahlen gefertigt werden, gehen die Preise ganz schnell in den Keller. Ein Elektromotor ist vom Fahrgeraeusch, der Laufruhe und der Kraftentfaltung ein enormer Komfortgewinn. Da verblassen doch die 8- und 12-Zylindermotoren, die wir hier fahren. Dafür bin ich auch bereit, einen entsprechenden Aufpreis zu zahlen.
Aufgrund der teuren Batterietechnik glaube ich nicht daran, dass die Preise in den Keller gehen. Sie werden immer über den Preisen der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor liegen, wenngleich die Differenz nicht ganz so eklatant sein dürfte wie gegenwärtig.

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Was die Verlagerung der Emissionen betrifft, ist das heute allein auf die Städte bezogen schon ein positiver Effekt. Sobald ein Großteil des Stroms aus regenerativen Quellen bezogen wird, werden die Emissionen sogar insgesamt zurückgehen. Es wird gar nicht so lange dauern, bis wir an dem Punkt sind, aus Sicht der Automobilindustrie vielleicht zwei bis drei Produktzyklen.
"Verlagung der Emissionen"? Ganz tolle Einstellung so nach dem Motto "Hauptsache, mein Garten ist sauber." Was bringt das denn für die Umwelt? Selten so eine oberflächliche Aussage hier im Forum gelesen, denn genau so argumentieren die Grünen, die Gutmenschen und die Umweltverbände. Wenn man das Thema Emissionen anspricht, muss man global denken, alles andere ist kontraproduktive Augenwäscherei! Und wie viel Strom aus regenerativen Energiequellen tatsächlich eines Tages zur Verfügung stehen wird, bleibt abzuwarten. Im Moment weiß ich nur, dass es z.B. fast an allen Standorten Widerstand gegen die Errichtung von Windrädern gibt.

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Deine Kritikpunkte bzgl. Reichweite und Batterien teile ich natürlich, da gibt es noch jede Menge Arbeit.
Wie erwähnt, für die Stadt ganz brauchbar, wenngleich ökologisch eher fragwürdig. Ich bin davon überzeugt, dass der Elektroantrieb nur eine Zwischenstufe sein wird, keine definitive Lösung.
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"Wer sich allzu grün macht, den fressen die Ziegen." ― Johann Wolfgang von Goethe

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