Wann das mit BMW so genau Angefangen hat weis ich eigentlich gar nicht, in meiner Kindheit gab es 2002, e30 und mit Sicherheit auch andere, nur sind mir die beiden genannten immer im Kopf geblieben.
Familiär war da eigentlich nicht so viel, mein Opa mit seinen 2,09m fuhr immer Gogos und auch Messerschmidt Kabinenroller, zum Schluss dann einen Citröen Visa, er wurde ausgezeichnet für 50 Jahre Unfallfreies fahren, er ist in seinen Jahren viel gefahren und war immer unterwegs zum Großteil auch im Ausland.
Elterlicher seits waren da nur der Grüne Ford Taunus mit Schwarzen Vinyldach und V6 welchen wir dem Dorfpfarrer abkauften, ein Alfa 33 mir sehr guter Ausstattung, ein Opel Ascona Sport mit Automatic und 125PS und ein Audi 100 CC mit den letzteren beiden brachte ich mir im Alter von 12 Jahren das Autofahren bei, so wurde Nachts mit den Ersatzschlüsseln und den Kumpels das Dorf und die umliegenden Felder unsicher gemacht, mit 13 war ich meister der Handbremsdrehung auf Asphalt.
In meiner Ausbildung fuhr mein Chef immer Mercedes W124, unser Meister vermittelte mich an einen Nebenjob da ja Finanzielle Knappheit immer an der Tagesordnung war, der Chef dieser Firma fuhr ein E38 740, ich war sofort verliebt in den Wagen, als Beifahrer war es schon ein wahrlich königliches Erlebnis. Eines Tages kam er in die Halle, er hatte den großen Hänger am 7er und sagte zu mir " Kannst den rückwärts in Hof fahren" es waren rechts und links ca. 10cm Platz, ich bejahte den ich musste auch immer den Firmen LKW rangieren so sollte das doch kein Problem darstellen, ein Kollege lachte laut so das der Chef fragte warum, er sagte darauf hin das ich das schaffe, es aber wohl ewig dauerte, ich sagte daraufhin das ich das in einem Zug schaffe und wenn das ich das Auto am Wochenende nutzen dürfe. Der Chef willigte ein und so begaben sich alle zur Einfahrt um mir zuzusehen, ich schaffte es in Sekunden in einem Zug.
Samstags sprach ich dann meinen Chef an und sagte das ich am Wochenende einen BMW hätte, er fragte was für einen, worauf ich Antwortete einen 740
er hielt es für einen Scherz, merkte aber schnell das ich es nicht so sah.
Samstag Abend um 22.00Uhr steht er unbeschadet vor meiner Haustür sonst musst du die nächsten Jahre umsonst Arbeiten. Man war das ein erhabenes Gefühl.
In meinen Anfängen fuhr ich VW Golf 1, Golf 2, Golf 3 und so spielte sich das mit den VW ein, dann konnte ich mir erstmals ein etwas teureres Auto kaufen, so wurde es ein Golf 4 mit sehr guter Ausstattung, welcher auch komplett umgebaut wurde. dieser verließ mich nach 2 Jahren für einen 2.0 16V VW Corrado, ein Traum welcher sich auf dem Nachhauseweg von der Arbeit in einer Böschung erledigte.
Es folgten ein Rover Silverstone, Opel Omega, Opel Senator etc, alles Fahrzeuge welche ich günstig kaufte und nach ein paar Monaten teurer weiterverkaufte.
2007 kam ich über die Firma an einen e32 730i welchen ich für 200€ mitnehmen konnte, diesen fuhr ich ca. 1 Jahr und verkaufte Ihn für 800€.
Der Gedanke an den e38 war wieder da und lies mich nicht mehr los, ende 2008 fand ich einen Schwarzen 740iL welcher zum Verkauf stand, nach kurzem Telefonat stand fest das ich diesen kaufen werde, 2 Tage später klingelte das Telefon der Verkäufer teilte mit das er die Nachte einen Unfall hatte und die rechte Seite durch die Leitplanke deformiert sei, nach kurzer Diskussion bzgl. Preises war die Sache abgehakt, bei entsprechenden Rabatt hätte ich das Fahrzeug genommen und instandgesetzt.
Nun beschloss ich mich in aller Ruhe einen passenden e38 zu Suchen, nur brauchte ich übergangsweise ein wagen, kurz im Internet gesucht und in Hagen einen Aspensilbernen e38 730i von 94 mit rund 160000km gefunden, abends mit einem Kollegen rüber gefahren und von einer 93 Jährigen Oma den Wagen für 2500€ übernommen. Flockvelour und 16" Alu zierten den Wagen, einzigste Sonderausstattung waren die Standheizung und die Klimaautomatik. Erstbesitzer war die Firma Strabag, Zweitbesitzer der Ehemann der verstorben war und die Dame der letzte Besitzer.
Große Inspektion und zwei neue Querlenker vorne machten Ihn Tüvfertig so das ich Ihn in Ruhe fahren kann um meinen Traum zu suchen.
Kurz vor Feierabend meinte mein Arbeitskollege " Lass uns den BMW lackieren " und somit begann alles, er ist geblieben bis heute hat rund 120000Km mehr drauf. Wie er jetzt aussieht weis ja jeder, wer nicht kann in meinem Album nachschauen.