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Alt 06.09.2020, 17:39   #6
Frank1980
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Zitat von sechser Beitrag anzeigen
Die Monitore innen bräuchte ich nicht, doch der Elektronik Krams wird wohl auch in keinem Fahrzeug mehr fehlen dürfen in Zukunft...
Diese Tablets anstelle von normalen Mittelkonsolen und Displays anstelle von normalen Kombiinstrumenten sind einer der größten Irrwege in der Geschichte des Automobils. Das verkompliziert die Bedienung völlig unnötig. In der neuen S-Klasse sind noch eine kleine Leiste herkömmlicher Knöpfe in der Mitte und die Lenkradtasten übrig, der Rest läuft über Touchscreen und Sprachsteuerung. Ein Touchscreen stellt eine Verkehrsgefährdung dar, es gibt keine Rechtfertigung für die Abschaffung von normalen, intuitiv bedienbaren Tasten/Drehreglern für Radio, Climate Control und weiteren Ausstattungsfeatures. Und ein digitaler Bildschirm für zentrale Funktionen stellt allgemein zumindest bei fortgeschrittenem Alter des Fahrzeugs ein erhebliches Ausfallrisiko dar. Aber ist schon klar, einfach zwei Bildschirme in den Wagen zu bauen ist natürlich billiger als ein herkömmliches Armaturenbrett zu konstruieren und zu verwenden.

Es gibt mittlerweile auch zu viele unnötige Features, die du über die Tablets im Auto einstellen kannst. Nach manchem Quatsch würde kaum ein Kunde je fragen. Auch weil die Hersteller jetzt alle solche überfrachteten Autos auf den Markt werfen, steigen die Youngtimer-Preise. Und je mehr Leute auf Youngtimer umsteigen, desto knapper wird leider das Angebot an guten Youngtimern auf dem Markt.

Wenn wir viel Glück haben, haben die Hersteller nach ein paar Jahren ein Einsehen und kehren zu einer simpleren Fahrzeugbedienung zurück. Es könnten da auch die Gerichte helfen. Es gibt ja schon das eine oder andere Urteil, dass man während der Fahrt einen Touchscreen aus Sicherheitsgründen gar nicht bedienen darf und das führt ja dieses Bedienkonzept im Grunde ad absurdum. Zu befürchten ist freilich, dass erst ein paar schwere Unfälle passieren müssen, bis ein grundlegendes Umdenken einsetzt.

Beim VW Golf VIII müssten sich ja eigentlich inzwischen genug Leute beim Hersteller über das Tablet-Gedöns aufgeregt haben. Vielleicht macht sich der VW-Konzern schon erste Gedanken dazu, dass man mit dieser Art der Fahrzeugbedienung über das Ziel hinausgeschossen ist.
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