Schon in den 80ern (also vor gut 3 Jahrzehnten), als ich mein Industriepraktikum bei Mahle machte, gab es ausgefeilte Kolbenkonstruktionen. Am weitesten gingen dabei Kolben für große Baumaschinen und Panzer, die aus einem Aluminiumkörper mit aufgeschraubtem Stahlboden bestanden, und dazwischen eine Art "Öltunnel", in den mit Düsen Motoröl gespritzt wurde, um den Kolbenboden zu kühlen. Sehr aufwendig, sehr teuer, aber es hat sich offenbar gelohnt.
Es gab auch ähnlich gebaute Kolben mit Alu-Boden, der auf den Kolbenkörper aufgeschweißt wurde. Hier war dann eine Prüfung der Schweißnaht per Ultraschall für jeden einzelnen Kolben nötig, was das Ganze kaum weniger aufwendig machte.
Bemerkenswert ist für mich also weniger die Technologie als die Absicht, diesen Aufwand nun auch in die Großserienfertigung für PKW einfließen zu lassen. In Bezug auf Laufruhe sind PKW-Fahrer ja auch in der Oberklasse inzwischen nicht mehr allzu verwöhnt...
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Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut,
könnte eine Gans nach Hause bringen.
(Georg Christoph Lichtenberg)
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