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Alt 09.02.2017, 20:14   #25
Wally
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Moin Adorian,
freut mich, dass ich helfen konnte.

Du, ich kann dir das nicht genau sagen wo die Leitungen entlang gehen. Versuch es mit Pinzette so viel es geht. Dann vielleicht eine Spritze oder so mit Schläuchlein oder sowas tief reinstecken und öl reindrücken, damit es von "hinten" nach vorne raus spült. Ohne Ventile anlassen macht sicher eine riesen sauerei. Und das sollte echt nur gaaaanz wenige Sekunden dauern. Denn ohne Ölschmierung ist rucki zucki was kaputt. Öldruck zu gering ist ja schon blöld, aber es kommt noch öl irgendwo durch. Aber Ventile raus lassen bedeutet 0 Öl für Lagerschalen etc. Und dieeeee sind extrem empfindlich. Also wirklich ggf. nur 1 Sekunde oder 2 anlassen und aus. - Meine Meinung - ... Ansonsten Ventile wieder rein, an machen, laufen lassen, meinetwegen bissl am Gas spielen damit Pumpe auch mal etwas mehr pumpt und wieder aus, Ventile wieder raus.

So ein Schaden habe ich schonmal gesehen. Da war nach dem Reinigen und erneutem Anlassen an den Vanos-Magnetventilen Bank 1 wieder alles voll. hauptsächlich Einlass. Bank2 sah noch okay aus und am Auslass Bank 1 waren kaum Reste. Hydrostößel (vor allem die hintersten) hatten Filterreste vor dem Löchlein.

An dieser Stelle ein Appell (der wahrscheinlich von niemandem gehört wird den es betreffen würde) macht euch KEINE Additive ins Öl und missachtet dabei die Anleitung. Denn bei den meisten wird ein paar Minuten / Stunden einwirken gelassen, paar Km gefahren oder paar Minuten und ZACK ... RAUS ... Ölwechsel ... also nix mit eine Woche drin lassen oder am besten überwintern lassen. Das zersetzt den Filter und dann ist ein kompletter Motorschaden vorprogrammiert. Ganz ernst! Das Verklemmen der Öldruckventile in den Köpfen ist nur ein Symptom was den Schaden zeigt. Aaaaaalle Ölführungen könnten jetzt damit voll sein. In den Lagerschalen ist es scheiss egal wenn die Filterreste halt da anliegen udn sich irgendwann zerreiben ... ist ja nur Papier was Öl druchlällst. Aber sobald es etwas verstopft, dann kommt zu wenig Öl irgendwohin und es ist aus. Pleuellager, Kurbelwellenlager, Nockenwellenlager ... das sind die kritischen Stellen. Nockenwelle, Exzenterwelle, Rollenschlepphebel, Zwischenhebel ... pff .. die halten das aus ... da spritzt genug anderes Öl herum, dass immer irgendwie was geschmiert ist... Aber die Lager ... die sind kritisch. Und das kritischste ist: Schmierung der Laufflächen für den Kolben im Zylinder. Mangelnde Schmierung --> Kolbenringe verschleißen und arbeiten sich in die Zylinderwand. Wie reparieren? Motor raus! ... Denn: Beide Ölwannen müssen ab, für die obere Ölwanne muss also Vorderachse runter. Das heißt der Motor muss oben aufgehängt werden. Dann muss unten Ölpumpe raus. Soweit so gut. Dann kann man die Pleuellager abbauen usw... okay.. AAAaaaaber jetzt muss oben die Haube ab UND der Zylinderkopf ... Also Sauganlage ab und Krümmer. Um dann den Kolben nach oben zu ziehen und später mit Kolbenspannband wieder einzubauen. Vorher hohnen ... das ist kein Spaß .. und wenn der Zylinderkopf ab ist, wo hängt dann der Motorhalter noch um den Motor oben zu halten weil ja die Vorderachse abgelassen wurde? ... Tjap ... Alles kacke ... und wieso das ganze? Wegen einem "guten" Willen den Motor zu reinigen und falscher Anwendung bzw. Missachtung der Verwendungsvorschriften.

Sorry für das Offtopic. Musste das aber mal loswerden

Gruß
Wally
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