Lohnt sich ein Diesel noch
Hier sind dankenswerterweise eine Menge richtiger Gedanken geäußert worden, die die Dieselproblematik berücksichtigen. Letztendlich spielen die Gesamtkosten, die sich aus einer Menge von Einzelkosten ergeben eine Rolle. Die könne dann auch noch induviduell unterschiedlich sein: Günstige Versicherung, eventuell Rabatt für öffentlichen Dienst, Regionalklasse, handwerkliches Geschick nebst technischem Willen und Möglichkeiten etwas zu reparieren...
Hier muss jeder selbst mal eine Excel Tabelle erstellen, den Kaufpreis nebst Wertverlust berücksichtigen und wie bei der Entwicklung des Dieselpreises auch beim Reparaturkostenrisiko etwas Kaffesatz lesen. Die wirklichen Zahlen über Frühausfälle von Aggregaten etc. haben nur die Hersteller und die sagen logischerweise nichts.
Versuche wie Aldi mit seinem Logistikzentrum in Hann.-Münden, wo unterschiedlichste LKWs erprobt werden, um ein Auswahlkriterium für die Flotte zu finden, kann der Privatmann eben nicht machen.
Die superaufwändige Dieseltechnik mit evtl. 2 Turboladern, Kraftstoffkühlung, Luftpumpen, Einspritzdrücken im 4-stelligen bar-Bereich ist eben risokobehaftet. Dagegen ist der gewöhnliche Ottomotor eher etwas simpler geworden dank Kennfeldzündung ohne bewegliche Teile und eine Einspritzanlage, die im Regelfall keine Justierarbeiten erfordert oder ermöglicht.
Je mehr Komponenten ohne Redundanz in der Kette sind, desto eher fällt ein System aus. Die sicher theoretische Überlegung von Fehlerwahrscheinlichkeiten und Ausfallraten spricht nicht mehr so sehr für den
Hochleistungsdiesel mit Literleitungen Richtung 100PS/l Hoch lebe Nikolaus (Otto). Felix habe ich schon 20 Jahre hinter mir.
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